LANGE NICHT GESEHEN
Regie: Kevin Biele
| Deutschland 2023 | 21 Min. | Dt., Engl. mit dt. UT | Keine Altersfreigabe-Prüfung (FSK) erfolgt
Nach langer Abwesenheit kehrt Silvia zu ihrem Bürojob in einem Pharmaunternehmen zurück. Während sie sich freut, ihre Kolleginnen wiederzusehen, muss sie feststellen, dass ihr Login nicht mehr funktioniert – Silvia ist nicht mehr im System.
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Regiekommentar
Inspiriert von den Erlebnissen meiner Mutter, die nach diversen Krankheiten den Anschluss an ihren Arbeitsplatz verloren hat, wollte ich eine Geschichte erzählen, welche sich von einer Rückkehr in einen leisen Abschied verwandelt. Wenn man in einem System ausfällt, was darauf ausgebaut ist, ständig Profit zu generieren, dann merkt man erst mit der Rückkehr, dass man eigentlich gar nicht gefehlt hat. So erging es meiner Mutter in ihrem Job, in dem sie mehr als 30 Jahre verbracht hat. Wenn man zurückkehrt, dann hat man die Chance, mit anderen Augen auf die Gegebenheiten zu schauen, denn man steckt nicht mehr so tief in der Arbeit und dem Miteinander wie zuvor. Man ist aus dem System herausgefallen und stellt sich unweigerlich die Frage, ob man noch dazugehört.
Regie-Biographie
Kevin Biele - Franziska Uhl
Kevin Biele
Geboren 1994 in Leverkusen. Er absolvierte ein Bachelorstudium Intermedia mit dem Schwerpunkt Medienkunst an der Universität zu Köln und studierte. Regie (Spiel- und Dokumentarfilm) im Bachelor an der ifs Internationale Filmschule Köln. Sein Kurzfilm MONA & PARVIZ (2021) lief auf internationalen Filmfestivals und wurde mehrfach ausgezeichnet.
Filmografie
Weitere Spartenfilme
MINUTOS
Denise fährt nach Berlin, um ihren Vater zu besuchen. Ihr fällt es schwer, ihn als den zu sehen, der er ist, deshalb projiziert sie auf ihn, wer er in ihrer Vergangenheit war: der Abwesende. Als zu ihrer Überraschung auch ihr jüngerer Halbbruder Sérgio auftaucht, kochen in ihr alte Emotionen wieder hoch. Vielleicht wird die Erinnerung an ihre verstorbene Großmutter die Kluft schließen?
ASCHE
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DIE RÄUBERINNEN
Drei trans Frauen treffen sich in einem Landhaus, um einen Raub zu planen. Der Clou des Überfalls ist, dass sie sich, um eine falsche Fährte zu legen, als Männer tarnen. Während sie als eingespieltes Team und Liebespaar den Alltag miteinander teilen, üben sie, tief zu sprechen, männlich zu gehen und maskulin aufzutreten. Dabei stoßen sie an ihre emotionalen und körperlichen Grenzen.