Freitag, 1. September 2023

Kita Salut öffnet ihre Türen

Am 1. September haben Uwe Conradt, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Saarbrücken, und Roland Roth, Präsident der Communauté d'Agglomération Sarreguemines Confluences (CASC), in Begleitung von Dr. Sabine Dengel, Dezernentin der Landeshauptstadt Saarbrücken, und Jean-Claude Kratz, Vizepräsident der CASC, die Gelegenheit der Pressekonferenz in der Kita Salut genutzt, um die konkrete Funktionsweise dieser neuartigen grenzüberschreitenden Betreuungseinrichtung im Einzugsgebiet SaarMoselle vorzustellen.

Besuch der Kita Salut in Brebach anlässlich ihrer Eröffnung - LHS

Besuch der Kita Salut in Brebach anlässlich ihrer Eröffnung - LHS

Besuch der Kita Salut in Brebach anlässlich ihrer Eröffnung - LHS

Diese wird am 6. September 2023 ihre Türen für die Kinder öffnen. 

Die Kita Salut, die erste grenzüberschreitende, zweisprachige und bikulturelle Kinderbetreuungseinrichtung
im SaarMoselle-Gebiet, ist das Ergebnis der finanziellen und operativen Partnerschaft zwischen der Landeshauptstadt Saarbrücken und der Communauté d'Agglomération Sarreguemines Confluences. Sie wird ab dem neuen Schuljahr 133 Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren aufnehmen. Der Krippenbereich für Kinder von 0 bis 3 Jahren, der im Rahmen des von der Europäischen Union kofinanzierten Interreg V A Großregion-Projekts „Babylingua“ entwickelt wurde, bei dem der Eurodistrict SaarMoselle federführend war, verfügt über 22 Plätze für Kinder aus dem Saarland und 11 Plätze für Kinder aus dem Stadtverband Saargemünd.

Die Ziele dieses Projekts waren zum einen, das im Einzugsgebiet SaarMoselle vorhandene zweisprachige Angebot durch ein Betreuungsangebot für Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren zu ergänzen und gleichzeitig die Aufnahmekapazität der beiden Gebietskörperschaften zu erhöhen, und zum anderen, den spezifischen Bedürfnissen der Grenzgänger:innen und der Familien, die an einem zweisprachigen Aufwachsen ihrer Kinder interessiert sind, gerecht zu werden. Nach sechs Jahren Überlegungen, die vollständig in einem grenzüberschreitenden Rahmen durchgeführt wurden, und fast zwei Jahren Bauzeit sind diese Ziele nun voll und ganz erreicht.

In einer modernen und umweltfreundlichen Einrichtung, die 20 Minuten mit dem Auto von Saargemünd entfernt liegt, werden etwa 20 pädagogische Fachkräfte die Kinder beim Spracherwerb und beim Erlernen des Lebens in einer Gemeinschaft begleiten und sich dabei auf die pädagogischen Kenntnisse und Erfahrungen aus Frankreich und Deutschland stützen. Die Projektpartner wollten den Mitarbeiter:innen auch die Aufgabe übertragen, das pädagogische Projekt der Einrichtung in Übereinstimmung mit ihren Bedürfnissen, Wünschen und den interkulturellen Werten, die sie vermitteln möchten, auszuarbeiten. Dabei werden sie sich auf pädagogische Rahmenkonzepte aus dem Saarland und aus Frankreich stützen können. Um einen Gruppenzusammenhalt zu schaffen, werden die Mitarbeiter:innen, die nach den gleichen Gehaltsbedingungen eingestellt werden, an professionellen Seminaren zur interkulturellen Kommunikation teilnehmen.

Als Betreuungseinrichtung, die als Modell für künftige grenzüberschreitende Projekte in Europa dienen kann, ist die Kita Salut auch ein Experimentierfeld: Neben der starken Beteiligung der französischen Partner an einem im Saarland angesiedelten Projekt auf allen Ebenen (Finanzierung, Bau, Innenausstattung, Pädagogik) wird die grenzüberschreitende Kita ein besonderes System, die „Tandemplätze“, beherbergen.

Dieses System, das von den Projektpartnern gewollt und mit dem saarländischen Ministerium für Bildung
und Kultur abgestimmt wurde, ermöglicht es mehreren Kindern, einen Krippenplatz zu belegen (z.B.: ein Kind am Montag und Dienstag, ein anderes Kind am Mittwoch, Donnerstag und Freitag), im Gegensatz zum saarländischen Prinzip „ein Platz, ein Kind“. Diese Annäherung an das französische System wird in den kommenden Jahren bewertet und an den von den Familien geäußerten Bedarf angepasst.

Die Kita Salut wird mindestens 20 Jahre lang zum kulturellen und sprachlichen Zusammenwachsen in
einer dynamischen grenzüberschreitenden Region beitragen, die gleichzeitig ein Lebens- und Arbeitsraum ist.

Ein Blick auf die Finanzierung 

Die gesamte Struktur stellt eine Investition von etwa 10 Millionen Euro dar. Die CASC hat sich mit 650.000 Euro aus Eigenmitteln beteiligt und der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wird fast 2,3 Millionen Euro in das Projekt der grenzüberschreitenden Kinderkrippe einzahlen. Die restlichen Kosten, fast 7 Millionen Euro, werden gemeinsam von der Landeshauptstadt Saarbrücken als Trägerin der Einrichtung, sowie dem Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes und dem Regionalverband Saarbrücken getragen.

Die Betriebskosten werden im Verhältnis der belegten Plätze zwischen den oben genannten Gebietskörperschaften aufgeteilt. Die französische Familienkasse des Département Moselle (Caisse d'Allocation Familiales de Moselle) wurde für eine finanzielle Beteiligung für die Plätze der aus Frankreich kommenden Kinder angefragt.

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Pressefotos stehen  für redaktionelle Zwecke unter Angabe der Quelle „Landeshauptstadt Saarbrücken“ kostenfrei zur Verfügung. 

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