Montag, 6. Januar 2020

Nominierungen Max Ophüls Preis: Bester Schauspielnachwuchs

Für herausragende Leistungen im Bereich Schauspiel sprechen Festival- und Künstlerische Leitung des 41. Filmfestival Max Ophüls Preis sechs Nominierungen aus. Die Jury Wettbewerb Spielfilm kürt daraus zwei Gewinner·innen und darf in der Berücksichtigung von Haupt- und Nebenrollen frei entscheiden. Das Preisgeld beträgt jeweils 3.000 Euro und wird gestiftet von der SHS Strukturholding Saar GmbH sowie den aktuell 57 Festivalpaten.


 

Kristóf Gellén - ©Kristóf_Gellén

Kristóf Gellén - ©Kristóf_Gellén

Kristóf Gellén - ©Kristóf_Gellén

Kristóf Gellén für FABIU

In einem Kammerspiel von gegenseitiger Abhängigkeit und Annäherung versteht es Kristóf Gellén mit leisen Tönen perfekt, nicht nur die Würde seiner Figur, sondern auch die der geschilderten Beziehung auf herausragende Weise herauszuarbeiten.

1993 in Ulm geboren und in Kärnten, Österreich aufgewachsen, absolvierte Kristóf Gellén eine Schauspielausbildung in Wien. Neben Film- und Fernsehauftritten ist er aktuell am Theater Regensburg zu sehen


 

Lilia Herrmann - ©ManuelaPickart

Lilia Herrmann - ©ManuelaPickart

Lilia Herrmann - ©ManuelaPickart

Lilia Herrmann für NOTHING MORE PERFECT

Die Ausdrucksstärke, Tiefe und Natürlichkeit, mit der Lilia Herrmann einen Teenager zwischen Selbst- und Fremdinszenierung, zwischen Internetpräsenz und Tochterrolle spielt, entwickelt einen faszinierenden Sog. Nothing but perfect!

NOTHING MORE PERFECT ist Lilia Herrmanns (Jahrgang 2001) erste Hauptrolle in einem Langspielfilm. Der Kurzfilm RUBY, in dem sie die Titelrolle spielt, wurde 2017 mit dem Deutschen Jugendfilmpreis ausgezeichnet.


 

Freya Kreutzkam - ©FreyaKreutzkam

Freya Kreutzkam - ©FreyaKreutzkam

Freya Kreutzkam - ©FreyaKreutzkam

Freya Kreutzkam für FELLWECHSELZEIT

Stillstand, Enge, Kälte, Angst: Freya Kreutzkams bedrückende Darstellung einer in allen Belangen überforderten Mutter verleiht Sabrina Mertens‘ „Social Horror“ seinen emotionalen Kern. Foto © Freya Kreutzkam

Freya Kreutzkam wurde 1989 in Stadthagen geboren. Nach ihrem Schauspielstudium in Berlin folgten Theaterengagements in Würzburg und Dresden sowie seit 2013 verschiedene Rollen in Film und Fernsehen.


 

Mehdi Meskar - ©MarionJhoeaner

Mehdi Meskar - ©MarionJhoeaner

Mehdi Meskar - ©MarionJhoeaner

Mehdi Meskar für NUR EIN AUGENBLICK

Mit großer Intensität lässt uns Mehdi Meskar die zwei gegensätzlichen Welten aus Sicherheit und Geborgenheit sowie Krieg und Gewalt erfahrbar machen, die seine Figur durchlebt und uns auf erschreckende Weise verdeutlicht, wie dicht diese Welten beieinander liegen. Foto © Marion Jhoeaner

1995 in Italien geboren, spielt Mehdi Meskar seit seiner Jugend Theater und ab 2012 vor allem in Frankreich auch in Kino- und Fernsehfilmen. Sein deutschsprachiges Debüt gab er im Saarbrücken-Tatort DER PAKT, der 2019 als Preview auch beim Filmfestival Max Ophüls Preis zu sehen war.


 

Maresi Riegner - ©ElsaOkazaki

Maresi Riegner - ©ElsaOkazaki

Maresi Riegner - ©ElsaOkazaki

Maresi Riegner für IRGENDWANN IST AUCH MAL GUT

Das große Herz, der verschmitzte Witz und die berührende Aufrichtigkeit, mit der Maresi Riegner ihre Figur ausstattet, bilden das für die atmosphärische Balance des Films perfekte Gegengewicht zur Hauptfigur. Foto © Elsa Okazaki

Maresi Riegner, geboren 1991, schloss 2017 ihre Schauspielausbildung in Wien ab, wo sie seit 2019 Teil des Ensembles am Wiener Burgtheater ist. Für diverse Film-, Fernseh- und Theaterrollen wurde sie in Österreich mit Preisen ausgezeichnet.


 

Alexander Wertmann - ©AlexanderWertmann

Alexander Wertmann - ©AlexanderWertmann

Alexander Wertmann - ©AlexanderWertmann

Alexander Wertmann für MASEL TOV COCKTAIL

Die irre Gratwanderung zwischen schräger Komik, ins Mark treffenden Pointen und der gleichzeitigen Vermittlung einer hochsensiblen Thematik gelingt Alexander Wertmann in brillanter und den Film nachhaltig prägender Manier. Foto © Alexander Wertmann

1997 in Schwerin geboren, sammelte Alexander Wertmann in Kinder- und Jugendtheatergruppen erste Schauspielerfahrungen. Seit 2017 besucht er die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin.