Alt-Saarbrücken

In Alt-Saarbrücken befinden sich viele Saarbrücker Highlights, wie der Deutsch-Französische Garten und das Schloss. Außerdem das älteste, noch erhaltene Gebäude in Saarbrücken: Die Deutschherrnkapelle. Die Errichtung geht auf das Jahr 1227 zurück. 

Den liebsten Butterkuchen der Saarbrücker*innen gibt es auch in Alt-Saarbrücken im Cafe Lolo. Politisch gesehen ist auch einiges los in Alt-Saarbrücken. Dort befindet sich nämlich der Landtag. Sogar der Jakobsweg führt durch Alt-Saarbrücken. Eines der Wahrzeichen der Landeshauptstadt liegt ebenfalls in Alt-Saarbrücken und zwar die Ludwigskirche. Sie gilt als eine der bedeutendsten barocken Kirchenbauten in Deutschland.

Zur Freiwilligen Feuerwehr

Grußwort von Bezirksbürgermeister Stefan Brand

Sehr geehrte Damen und Herren,

auf dieser Internetseite wird Ihnen der schöne Stadtteil Alt-Saarbrücken vorgestellt und ich freue mich, dass ich hierzu ein Grußwort schreiben darf.

Auch wenn ich noch nicht in Alt-Saarbrücken gewohnt habe, kenne ich diesen großen Teil von Saarbrücken sehr gut, denn ich bin dort jahrelang zur Schule gegangen und bin bis heute dort sehr oft unterwegs.

Wenn man in Saarbrücken lebt, dann nimmt man viele Dinge als selbstverständlich hin und vergisst manchmal wie schön die Heimatstadt eigentlich ist und was es alles zu entdecken gibt.

Und gerade Alt-Saarbrücken hat da einiges zu bieten.

Nicht nur die bekannten Sehenswürdigkeiten wie das Schloss, das alte Rathaus oder die Ludwigskirche lohnen einen Besuch, sondern auch einige Geheimtipps, wie zum Beispiel die Deutschherrn-Kapelle mit ihrer besonderen Orgel oder den Genuss eines Butterkuchens in einer sehr bekannten Konditorei.

Alt-Saarbrücken ist ein sehr vielfältiger Stadtteil, denn hier vereinen sich Industrie-, Gewerbe- und Wohngebiete problemlos miteinander und es gibt mit Teilen des Almets sogar ein Naherholungsgebiet.

Mit dem Franzenbrunnen ist ein neues Wohngebiet entstanden und wir dürfen sehr gespannt sein, wie sich das alte Messegelände entwickelt.

Man kann sich wirklich wohlfühlen in Alt-Saarbrücken, denn die Angebote der sport- sowie kulturtreibenden Vereine sind sehr zahlreich und vielfältig und werden von den Bewohnerinnen und Bewohnern gern angenommen.

Mein besonderer Dank gilt all denen Menschen, die sich in diesen Vereinen unermüdlich engagieren und somit das gesellschaftliche Leben des Stadtteils am Laufen halten.

Gerade in diesen Zeiten, die durch CORONA sehr stark geprägt sind, wird von allen Vereinsvertretern und natürlich auch von den Gewerbetreibenden sehr viel abverlangt.

Ich möchte Ihnen hier Mut zusprechen und meiner Hoffnung Ausdruck verleihen, dass auch wieder andere Zeiten kommen werden. 

Wir alle werden es sicherlich bald erleben, dass wir wieder auf dem Ludwigsplatz einen Kaffee oder ein kühles Pils unter den Bäumen genießen können, einen schönen Spaziergang bei herrlichem Sonnenschein am Fuße des Spicherer Berges oder einen ausgedehnten Einkaufsbummel in der Eisenbahnstraße machen können.

Alt-Saarbrücken hat viel zu bieten, entdecken Sie es!

Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei und grüße Sie herzlich,

bleiben oder werden Sie gesund

Ihr

Stefan Brand

Bezirksbürgermeister

Geschichte

Erstmals erwähnt wird (Alt-) Saarbrücken im Jahr 999 in einer Schenkungsurkunde Kaiser Ottos III., der dem Bischof von Metz das „Castellum sarabruca“ überlässt. Zur Deutung des Namens existieren in der Forschung zwei Meinungen, wobei die Herleitung für den Fluss Saar unstrittig ist.

Die Bezeichnung „bruca“  wird entweder aus dem frühalthochdeutschen Sara-bruggja abgeleitet, was so viel bedeutet wie Brücke. Oder sie wird von „briga“, dem germanischen Wort für Felsen/großer Stein/Brocken hergeleitet. Somit wäre die Siedlung nach ihrer Lage an der Saar und dem Fels benannt.

Seit dem 10. Jahrhundert entwickelte sich der heutige Schlossplatz zum siedlungs- und machtpolitischen Angelpunkt der Stadt und der Region. Auf eine mehrfach erweiterte mittelalterliche Burganlage folgten ein prächtiges Renaissanceschloss und schließlich 1738-1748 unter Fürst Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken und seinem Hofbaumeister Friedrich Joachim Stengel das bis heute in Resten erhaltene Barockschloss.

Unter Wilhelm Heinrich erhielt (Alt-) Saarbrücken das repräsentative Antlitz einer musterhaften absolutistischen Residenz, von der bis heute der Ludwigsplatz und die Ludwigskirche als bekannteste Denkmäler zeugen.

Vom industriellen Aufschwung profitierte (Alt-) Saarbrücken am wenigsten, ihm fehlte durch die unmittelbare Grenze zu Frankreich das dafür notwendige Hinterland.

Es pflegte das Image der altehrwürdigen Residenzstadt weiter und entwickelte sich zur Wohnstadt des gehobenen Bürgertums und zum Verwaltungs- und Regierungssitz, das gilt im Wesentlichen bis heute.

Im Jahr 1909 schloss sich (Alt-) Saarbrücken mit St. Johann und Malstatt-Burbach zur Großstadt Saarbrücken zusammen.

Wappen

Das Wappen zeigt den Saarbrücker Löwen aus dem Wappen der Grafen von Saarbrücken - Commercy. Es wurde von Graf Johann III. den Schöffen der Stadt Saarbrücken im Jahr 1462 verliehen.

Als Dank für ihren patriotischen Einsatz im Deutsch-Französischen Krieg (Schlacht von Spichern) genehmigte Kaiser Wilhelm I. am 20. November 1876 den beiden Städten Saarbrücken und St. Johann die preußischen Farben führen zu dürfen und den preußischen Adler mit dem Schöffenwappen als Brustschild.

Zudem wurde das Wappen mit einer städtischen Mauerkrone mit drei Türmen versehen.