Stadtteil St. Johann
Herbst am St. Johanner Markt - LHS
Herbst am St. Johanner Markt - LHS
Herbst am St. Johanner Markt - LHS
St. Johann ist das Herz von Saarbrücken. Hier befindet sich das Staatstheater, das Rathaus St. Johann, die Basilika St. Johann und natürlich der St. Johanner Markt. Aber auch die Johanneskirche, die Stadtgalerie und zahlreiche Möglichkeiten zum Einkaufen und Genießen bieten sich in St. Johann. Außerdem gibt es eine Freiwillige Feuerwehr.
Geschichte
Über die Entstehung St. Johanns ist nichts bekannt, erste urkundliche Belege stammen aus dem Jahr 1265. Fest steht, dass die zum Stift St. Arnual gehörende dem heiligen Johannes geweihte Johanneskapelle, der Vorgänger der heutigen Basilika, dem Ort seinen Namen gab.
Als kleiner Fischerort, unterhalb des Burgfelsen auf dem gegenüberliegenden Ufer der Saar gelegen, stand St. Johann bis zur Industrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts immer im Schatten der Residenzstadt (Alt-) Saarbrücken. Ausgangspunkt für seinen raschen wirtschaftlichen Aufstieg war die Errichtung des Bahnhofs im Jahr 1852. Die Eisenbahn bot die Möglichkeit des vereinfachten Transportes von Menschen und Waren. In der Folge siedelten sich immer mehr Industriebetriebe an wie die Maschinenfabrik Dingler & Karcher, die Drahtseilfabrik Erich Heckel, die Holzhandlung Maret oder die Seifenfabrik von Albert Kirchner.
St. Johann - LHS
St. Johann - LHS
St. Johann - LHS
Die Bebauung der Bahnhofstraße und ihre Entwicklung zum kommerziellen Zentrum der späteren Landeshauptstadt nahmen hier ihren Anfang. Das einstige Stadtzentrum – der St. Johanner Markt – konnte über die Jahrhunderte seine mittelalterlichen Strukturen erhalten und bildet heute als „Altstadt“ das Herzstück der Landeshauptstadt.
Im Jahr 1909 schloss sich St. Johann mit (Alt-) Saarbrücken und Malstatt-Burbach zur Großstadt Saarbrücken zusammen.
Wappen
Wappen St. Johann - Stadtarchiv Saarbrücken
Wappen St. Johann - Stadtarchiv Saarbrücken
Wappen St. Johann - Stadtarchiv Saarbrücken
Das Wappen zeigt den silbernen Löwen der Grafen von Saarbrücken – Commercy und die St. Johanner Rose. Es wurde im Jahr 1462 von Graf Johann III. den Schöffen der Stadt St. Johann verliehen.
Als Dank für ihren patriotischen Einsatz im Deutsch-Französischen Krieg (Schlacht von Spichern) genehmigte Kaiser Wilhelm I. am 20. November 1876 den beiden Städten St. Johann und Saarbrücken die preußischen Farben führen zu dürfen und den preußischen Adler mit dem Schöffenwappen als Brustschild.
Zudem wurde das Wappen mit einer städtischen Mauerkrone mit drei Türmen versehen.