ALS DIE SONNE VOM HIMMEL FIEL

Regie: Aya Domenig
Schweiz, Finnland 2015 | Dokumentarfilm | DCP | Farbe, s/w | 78 Min. | Dt., Japan. mit dt. UT | dt. Erstaufführung

freigegeben ab 12 Jahren

» Wettbewerb Dokumentarfilm

Der Großvater der Regisseurin war ein junger Arzt im Rotkreuzspital von Hiroshima, als die Atombombe abgeworfen wurde. Ohne Rücksicht auf sich selbst kümmerte er sich um die Überlebenden. Darüber, was er dort sah und erlebte, schwieg er bis zu seinem Tod. Die Regisseurin begibt sich auf die Spuren ihres Großvaters und trifft eine Krankenschwester und einen Arzt, die ebenfalls 1945 im Einsatz waren. „Ich habe Dinge gesehen, die noch kein Arzt vorher gesehen hat“, erzählt letzterer. Menschen bluteten aus den Augenlidern und verfaulten am lebendigen Leib, ohne dass die Medizin etwas ausrichten konnte. Zunächst herrschte Ungewissheit darüber, um was für eine Bombe es sich überhaupt gehandelt hatte. Man nannte sie nur „die neuartige Bombe“.

Als sich während der Dreharbeiten am 11. März 2011 in Fukushima eine neue Atomkatastrophe ereignet, wird die Regisseurin von der Gegenwart eingeholt. Ihre Suche nimmt eine neue Wendung, und ihre Protagonisten, denen man in den Jahren zuvor nur ungern zugehört hatte, stoßen wieder auf ein breites öffentliches Interesse.

» Trailer zum Film


Regie: Aya Domenig
Kamera: Mrinal Desai
Schnitt: Tania Stöcklin
Musik: Marcel Vaid
Ton: Makoto Takaoka
Produzentinnen: Mirjam von Arx, Tanja Meding 
Produktion: ican films GmbH
Koproduktion: SRF, SRG SSR, YLE
Redaktion: Urs Augstburger (SRF), Sven Wälti (SRG SSR), Jenny Westergard (YLE)
Förderung: Bundesamt für Kultur (EDI), Zürcher Filmstiftung, Suissimage, Ernst Göhner Stiftung, Stiftung éducation21 – Filme für eine Welt, DEZA, Succès Passage Antenne Weltvertrieb: Magnetfilm GmbH
www.alsdiesonnevomhimmelfiel.com 

Regie-Biographie

Webseite
www.1000arten.de

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