DER KUAFÖR AUS DER KEUPSTRASSE

Regie: Andreas Maus
Deutschland 2015 | Dokumentarfilm | DCP | Farbe | 92 Min. | Dt., Türk. mit dt. UT

Keine FSK-Prüfung. Folglich freigegeben ab 18 Jahren.

» Spektrum

Am 9. Juni 2004 explodiert in der Kölner Keupstraße eine Nagelbombe, 22 Menschen werden dabei verletzt. Die Ermittlungen fokussieren sich schnell auf die Opfer des Anschlags, darunter auch auf den Frisör Özcan Yildirim, vor dessen Geschäft die Bombe explodierte. Über Jahre wird in der Keupstraße observiert, fünf verdeckte Ermittler werden auf die Anwohner und Gewerbetreibenden an- gesetzt. Für den Frisör ist diese Zeit ein Alptraum: Vom Terroropfer wird er in den Augen der ermittelnden Behörden zum potenziellen Täter mit Verbindungen zur Schutzgeld- oder Drogenmafia. Er wird kriminalisiert und mit ihm eine ganze Straße, eine Community mit Migrationshintergrund.

Erst sieben Jahre später werden die Täter ermittelt, die Rechtsterroristen des selbsternannten Nationalsozialistischen Untergrunds. Der Film ist die Chronik einer Ermittlung, die geprägt war von behördlichen Vorurteilen und Diskriminierung, aber auch von Routine und Ratlosigkeit angesichts der erfolglosen Bemühungen, die Täter zu ermitteln.


Regie: Andreas Maus
Buch: Andreas Maus, Maik Baumgärtner
Kamera: Hajo Schomerus
Schnitt: Rolf Mertler
Musik: Maciej Sledziecki
Ton: Ralf Weber u.a.
Produzenten: Herbert Schwering, Christine Kiauk
Produktion: Coin Film GmbH
Koproduktion: WDR
Redaktion: Jutta Krug
Förderung: FFA Filmförderungsanstalt, Film- und Medienstiftung NRW GmbH, Deutscher Filmförderfonds (DFFF) Verleih: RFF – Real Fiction Filmverleih e.K.

Regie-Biographie

Webseite
www.1000arten.de