DIE GEISTER, DIE MICH RIEFEN

Regie: Diana Näcke | 90 Min. | Wettbewerb Dokumentarfilm

Do 19:45 CS 8 | Fr 17:30 CS 2 | Sa 12:30 CS 8 | So 11:15 CS 5

Deutschland 2017 | Dokumentarfilm | digital | Farbe | Dt., Türk. mit dt. UT | Uraufführung

Keine FSK-Prüfung. Folglich freigegeben ab 18 Jahren.


Engin führt ein Leben voller Widersprüche. Neben seinem islamischen Glauben sind dem Berliner vor allem Fernsehen und schnelle Autos wichtig. Er hat Humor und zu allem eine Meinung und wirkt manchmal doch verloren und entwurzelt. Seinen türkischen Heimatort Edirne hat er seit 24 Jahren nicht mehr betreten. Als ihn seine Mutter, die in die Türkei zurückgegangen ist, um Hilfe in einem Erbschaftsstreit bittet, setzt sich Engin ins Auto. Begleitet wird er von der Regisseurin, einer guten Freundin, die verstehen möchte, warum er so gespalten ist.

Engin erkennt sein Dorf kaum wieder. Alles ist anders als in seiner Erinnerung. Mit den Wertvorstellungen seiner extrem konservativen Familie kann er nichts anfangen. Und als er von den Gräueltaten hört, die seine gleichaltrigen Cousins im Dienst der türkischen Armee gegen Kurden begangen haben, wird ihm klar, welch grausamen Erfahrungen er in Deutschland entgangen ist. Was wäre aus ihm geworden, wenn er mit ihnen in Edirne aufgewachsen wäre? Ein Film über den Kampf mit den eigenen Dämonen. 


Regie, Buch: Diana Näcke
Kamera: Diana Näcke, Kathrin Krottenthaler
Schnitt: Andre Nier
Musik: Masha Qrella
Ton: Magnus Pflueger, Robert Fuhrmann
Produzenten: Arek Gielnik, Dietmar Ratsch, Sonia Otto
Produktion: Indi Film GmbH
Förderung: FFA Filmförderungsanstalt, Kuratorium junger deutscher Film, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Bremer Dokumentarfilm-Förderpreis, 25p *cine support Stipendium

Regie-Biographie

Webseite
www.1000arten.de

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