DIL LEYLA
Regie: Aslı Özarslan | 71 Min. | Wettbewerb Dokumentarfilm
Mi 15:15 CS 2 | Do 22:15 CS 5 | Fr 20:15 8 ½ | Sa 19:45 CS 4
Deutschland 2016 | Dokumentarfilm | digital | Farbe | Dt., Türk., Kurd. mit dt. UT | dt. Erstaufführung
Keine FSK-Prüfung. Folglich freigegeben ab 18 Jahren.
Leyla, eine junge Frau aus Deutschland, wird mit 26 Jahren die jüngste Bürgermeisterin der Türkei. 81 Prozent stimmten bei den Wahlen in Cizre für sie, einer Kurdenhochburg an der syrisch-irakischen Grenze. Hier ist Leyla geboren. Als sie fünf Jahre alt war, wurde ihr Vater, ein PKK-Aktivist, bei einem Gefecht mit dem türkischen Militär getötet. Die Familie floh und baute sich in Bremen eine neue Existenz auf.
Nach über 20 Jahren kehrt Leyla in ihre kurdische Heimatstadt zurück. Ihr Ziel ist es, die vom Bürgerkrieg zerstörte Stadt zu sanieren und zu verschönern. Sie ist beliebt unter den Bewohnern und wird als verlorene und wiedergefundene Tochter begrüßt. Doch der Friede ist trügerisch. Als sich die Parlamentswahlen in der Türkei im Juni 2015 ankündigen, spitzt sich die Lage in kurzer Zeit radikal zu. Türkische Soldaten rücken mit schwerem Gerät auf Cizre vor. Leyla holen die Erinnerungen aus ihrer Kindheit ein. Wird sie das gleiche Schicksal erleiden wie ihr Vater?
Regie, Buch: Aslı Özarslan
Kamera: Carina Neubohn, Aslı Özarslan
Schnitt: Ana Branea
Ton: Jonathan Schorr, Aljoscha Haupt, Nami Strack, Tom Schön, Oscar Stiebitz
Produzenten: Igor Dovgal, Sabrina Proske
Produktion: Essence Film GmbH
Koproduktion: SWR, Filmakademie Baden-Württemberg GmbH
Redaktion: Gudrun Hanke-El Ghomri
Förderung: MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH