SÜHNHAUS
Regie: Maya McKechneay | 99 Min. | Wettbewerb Dokumentarfilm
Di 17:30 CS 5 | Mi 22:15 CS 2 | Do 17:30 FH | Fr 19:30 CS 5
Österreich 2016 | Dokumentarfilm, Animation | digital | Farbe | Dt., Engl. mit dt. UT | dt. Erstaufführung
Keine FSK-Prüfung. Folglich freigegeben ab 18 Jahren.
Die Geschichte einer glücklosen Adresse: Wien, Schottenring 7. Hier stand das Ringtheater. Als es brannte, starben fast 400 Menschen. Hier ließ der Kaiser das Sühnhaus bauen, um alles wieder gut zu machen. Und niemand wollte darin wohnen. Hier eröffnete ein junger Nervenarzt seine Praxis. Und zog wieder aus, als sich eine Patientin ins Treppenhaus stürzte. Sein Name: Sigmund Freud. Hier legte die Gestapo Feuer, um Akten zu vernichten, und vernichtete des Kaisers angeblich unbrennbares Vermächtnis. Hier wurde die Angst des Kalten Krieges in Beton gegossen: Wiens geheime Schaltzentrale, 18 Meter unter dem Boden, bis heute unberührt.
Der Film nähert sich dieser Adresse, an der sich über die Jahrhunderte das Unglück schematisch wiederholte und die als nobel gelegene Ringstraßenadresse trotzdem bis heute Begehrlichkeiten weckt. Ist es möglich, dass etwas an diesem Ort umgeht? Dass ein Geisterhaus steht – mitten in Wien?
Regie, Buch: Maya McKechneay
Kamera: Martin Putz
Schnitt: Oliver Neumann
Musik: Manuel Mayr, David Hebenstreit
Ton: Stefan Rosensprung, Claus Benischke-Lang, David Almeida Ribeiro, Norbert Bichler
Animation: Michaela Mandel
Produzenten: Sabine Moser, Oliver Neumann
Produktion: FreibeuterFilm GmbH
Förderung: Filmfonds Wien (FFW), Bundeskanzleramt Kunst und Kultur Österreich, Filmstandort Österreich, ORF Film/Fernseh-Abkommen
Website: www.suehnhaus-derfilm.at