AUS MEINER HAUT
Regie: Alex Schaad | Deutschland 2022 | 103 Min. | FSK ab 12
Auf den ersten Blick wirken Leyla (Mala Emde) und Tristan (Jonas Dassler) wie ein glückliches Paar. Gemeinsam reisen sie zu einer abgelegenen Insel, auf die Leylas Jugendfreundin Stella (Edgar Selge) sie eingeladen hat. Schon bei der Ankunft zeigt sich:
Hier finden rätselhafte Dinge statt. Zahlreiche Paare kommen in den letzten Sommertagen zusammen, um die Welt aus den Augen eines anderen Menschen zu sehen.
Bei einem festlichen Abendessen treffen Leyla und Tristan auf Fabienne (Maryam Zaree) und Mo (Dimitrij Schaad). Gemeinsam begehen sie das Tauschritual und erfahren, wie es sich anfühlt, in einem anderen Körper zu leben. Besonders Leyla ist glücklich und erfüllt von einem völlig neuen Lebensgefühl. Als sie sich jedoch weigert, zu ihrem alten „Ich“ zurückzukehren, gerät die Situation außer Kontrolle.
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Regiekommentar
Am Anfang von AUS MEINER HAUT stand mein inniges Bedürfnis, eine filmische Übersetzung dafür zu finden, was passiert, wenn eine Beziehung eine größere Veränderung durchläuft. Aus dieser einfachen Situation, die die meisten von uns schon einmal erlebt haben, entwickelte sich die Vision einer filmischen Welt, die es unseren Figuren erlaubt, die Grenzen ihrer Körper zu verlassen und einander und vor allem sich selbst neu zu begegnen.
Wie wäre ich, würde ich in einem anderen Körper leben?
Für dieses Gedankenspiel schauen wir in AUS MEINER HAUT vor allem auf zwei Paare, die äußerlich zunächst glücklich scheinen, die sich und ihr Gegenüber aber im Verlauf der Geschichte ganz neu entdecken müssen.
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass magischer Realismus das einzige Genre ist, um zu vermitteln, was es bedeutet, ein Mensch im 21. Jahrhundert zu sein. Und ich wollte, dass mein Debüt ebenso real wie magisch wird.
Regie-Biographie
Alex Schaad
Geboren 1990 in Kasachstan. Er zog mit seiner Familie 1993 nach Deutschland und studierte von 2013 bis 2019 an der HFF München Szenische Regie. Für INVENTION OF TRUST erhielt er u.a. den Max Ophüls Preis und einen Studenten-Oscar in Gold. Für ENDLING wurde er u.a. in Saarbrücken mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. AUS MEINER HAUT ist sein Langfilmdebüt.