GOODBYE MILO
Regie: Nicolas Schönberger
| Deutschland 2024 | 14 Min. | Keine Altersfreigabe-Prüfung (FSK) erfolgt
Während an den Ufern des Kanals eine andere Welt vorbei zu ziehen scheint, muss sich der junge Matrose Milo eingestehen, dass sein Leben auf dem Transportschiff keine Zukunft haben kann.
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Regiekommentar
Der Blick auf die Zukunft aus den Augen einer jungen Generation war der Ausgangspunkt für diesen Film. Das Gefühl, festgefahren zu sein in einem andauernden Zustand ohne Perspektive. Verhandelt wird dieser Zustand auf einem Transportschiff, das in zuverlässiger Beständigkeit auf den Kanälen der Republik unterwegs ist. Diese stillen Giganten, die abseits unserer Gesellschaft unbemerkt ihre Arbeit verrichten, sind fester Bestandteil einer hyperglobalisierten Welt, ein kleines Rädchen in einem großen Getriebe. Und trotzdem bleiben sie ein isolierter Ort inmitten unserer modernen Gesellschaft. Das andauernde Unterwegssein, ohne ein endgültiges Ziel vor Augen zu haben, in einer zunehmend komplexer werdenden Welt, wird für unsere Hauptfigur Milo zu einer Suche nach Sinn und dem richtigen Platz in seinem Leben. Er muss sich eingestehen, dass er auf dem Schiff keine Zukunft haben kann und Zukunft etwas ist, für das man sich entscheiden muss.
Regie-Biographie
Nicolas Schönberger
Er arbeitete als Theaterpädagoge und Regieassistent an verschiedenen Theatern und studierte Medienkunst an der Bauhaus-Universität in Weimar sowie Montage an der Université Aix-Marseille im Département Satis in Marseille. Zurzeit studiert er Szenische Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Das Filmfestival Max Ophüls Preis zeigte seinen letzten Kurzfilm NICHT WIE DU.