NEUE GESCHICHTEN VOM FRANZ
Regie: Johannes Schmid | Österreich/Deutschland 2022 | 72 Min. | FSK ab 0
Franz ist genervt, denn seine beste Freundinnen Gabi und Eberhard streiten sich ununterbrochen, wen Franz jetzt eigentlich lieber hat. Dabei hat Franz doch beide gleich gern. Als Gabi plötzlich Detektivin werden will, um den Einbrecher zu schnappen, der Wien in Atem hält, hat Franz eine Idee: Was könnte ihre Freundschaft mehr zusammenschweißen, als eine gemeinsame turbulente Verbrecherjagd? Schnell stecken die Drei in einem ganz schönen Schlamassel, aus dem sie nur gemeinsam wieder rauskommen.
Kennt ihr das, wenn ein großes Problem ganz klein anfängt? Der Franz (Jossi Jantschitsch) kennt das jedenfalls zu gut. Seine besten Freundinnen Gabi (Nora Reidinger) und Eberhard (Leo Wacha) streiten sich ununterbrochen um ihn. Der Franz hat aber beide gleich gern und steht immer zwischen den Stühlen.
„Das stärkste Band einer Freundschaft ist der gemeinsame Feind“, hört der Franz seinen Vater sagen und denkt sich: Die Gabi will jetzt plötzlich Detektivin werden und den Einbrecher schnappen, der Wien in Atem hält. Und der Franz findet, seine Nachbarin Frau Berger (Maria Bill) verhält sich sowieso höchst verdächtig. Gemeinsam auf Verbrecherjagd gehen wird sie zusammenschweißen und so gehen Gabi, Franz und Eberhard gemeinsam auf eine ganz geheime Mission und wollen herausbekommen, was Frau Berger verbirgt. Doch je länger die turbulente Verbrecherjagd dauert, desto größer wird das Schlamassel, in das das Trio hineinschlittert. Wie sie da wohl wieder rauskommen?
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Regiekommentar
Dieses Mal geht es um die große und für alle Kinder wiedererkennbare Frage, wie man in Freundschaften mit Konflikten umgeht. Und was passieren kann, wenn man diese Konflikte nicht versucht, offen zu klären, sondern sich stattdessen in Lügen und Halbwahrheiten verstrickt.
Der Franz, die Gabi und der Eberhard haben also auch dieses Mal wieder alle Hände voll zu tun. Verpackt werden diese Themen in eine Krimigeschichte: Die drei Kinder ermitteln gegen Frau Berger und den Zick-Zack, die sie – wie sich am Ende herausstellt natürlich unbegründet – für eine Verbrecherbande halten. Und all dies mit einem Augenzwinkern in der Tradition der österreichischen Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger, wo immer ein Bezug zur Alltagswelt der Kinder und deren Problemen gewahrt wird.
Regie-Biographie
Johannes Schmid
Geboren 1973. Sein Debütfilm BLÖDE MÜTZE!, die Verfilmung des Romans seines Bruders Thomas Schmid, feierte 2007 auf der Berlinale Premiere und wurde national und international mehrfach ausgezeichnet. Sein zweiter Kinospielfilm WINTERTOCHTER wurde 2012 mit dem Deutschen Filmpreis für den Besten Kinderfilm ausgezeichnet. Er arbeitet als Regisseur am Theater und beim Film.