Everythingness
Regie: Julia Jesionek
| Deutschland 2024 | 07 Min. | ohne Dialog | Keine Altersfreigabe-Prüfung (FSK) erfolgt
In einem bunten Durcheinander aus Ambivalenzen und Pinselstrichen macht sich die Protagonistin auf die Suche nach verlässlichen Wahrheiten. Als sie auf ihre Doppelgängerin trifft muss sie jedoch feststellen, dass sie nicht einmal ihrem eigenen Spiegelbild trauen kann. Fiktion und Wirklichkeit treten über ihre Ufer und vermengen sich miteinander.
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Regiekommentar
EVERYTHINGNESS ist eine autofiktionale Arbeit, in der ich in erster Linie persönliche Erfahrungen verarbeite. Durch Abstraktion möchte ich Ambiguität schaffen, um den Betrachter:innen zu ermöglichen, sich im Rahmen ihrer eigenen Interpretation mit den angedeuteten Themen meiner Arbeit zu identifizieren oder auseinandersetzen zu können. Denn obgleich diese nicht explizit sind, wird doch die Essenz der Geschichte klar: Es ist der Blick in die eigenen Abgründe und eine intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Glaubenssätzen. Umringt von widersprüchlichen Erwartungen stehe ich da und versuche zu verstehen, wie ich in meinem Körper leben will. Auch mein Film ist ein Körper: Ein Körper, in dem ich meine Gefühle und Gedanken, meine Zweifel und Fragen, meine Wut und meine Vorwürfe bündeln möchte, damit ich sie nicht ständig mit mir herumtragen muss.
Regie-Biographie
Julia Jesionek
Geboren 1998 in Gifhorn. Sie hat 2023 ihr Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln abgeschlossen. Ihre Arbeit in den Bereichen Malerei und Animation beschäftigt sich mit den Themen Körperlichkeit und Introspektion.