SHORT NOTICE
Regie: Athina Gendry
| Deutschland, Frankreich 2024 | 36 Min. | Dt., Engl., Franz., mit dt. UT | Keine Altersfreigabe-Prüfung (FSK) erfolgt
Zwölf Stunden liegen zwischen der Begrüßung und Verabschiedung von Janna und Lucy am Leipziger Bahnhof. Sie haben eine Nacht, um die Stadt zu erkunden und einander näherzukommen, bevor Lucy den Zug zurück nach Frankreich nehmen wird.
-
Regiekommentar
Dieses Projekt wurde aus der Frage heraus geboren: Wie können sich queere Menschen eine glückliche und positive Zukunft vorstellen, wenn die meisten ihrer Darstellungen auf dem Bildschirm mit Gewalt, Diskriminierung oder inneren Konflikten verknüpft sind? Wir sind der Meinung, dass es wichtig ist, Erzählungen zu schaffen, die Freude und Leichtigkeit in queeren Narrativen zu feiern.
In diesem Sinne erzählen wir eine Geschichte, in der das Queer-Sein der Figuren nicht das zentrale Thema ist. Kurzfristig stehen Janna und Lucy vor unterschiedlichen Herausforderungen: Kann aus dem Funken einer Urlaubsromanze eine dauerhafte Alltagsliebe werden? Können zwei Menschen mit unterschiedlichen Ansichten über Beziehungen eine gemeinsame Basis finden, um etwas Tieferes aufzubauen? Außerdem erforschen wir im Film das Thema der kulturellen Unterschiede in einer Liebesgeschichte, und wie diese sowohl ein Hindernis als auch ein Geschenk für intime Beziehungen sein können.
Regie-Biographie
Athina Gendry
Sie ist eine französische Filmkritikerin, Radiomoderatorin, Journalistin und Filmregisseurin, die in Lyon und Leipzig lebt. Sie arbeitet hauptsächlich zum Thema der kulturellen Queer-Repräsentation. Ihre ersten beiden Filme stellen die üblichen queeren Darstellungen im Film infrage und stellt diesen zu positive und glücklich konnotierte Erzählungen gegenüber.