Spurensicherung an einem Unfallort. Im Vordergrund ein abgebranntes, zerstörtes Auto, im Hintergrund Polizei.

© SR / Iris Maurer

Spurensicherung an einem Unfallort. Im Vordergrund ein abgebranntes, zerstörtes Auto, im Hintergrund Polizei.

© SR / Iris Maurer

DAS ENDE DER NACHT

Regie: Tini Tüllmann
| Deutschland 2024 | 88 Min. | Keine Altersfreigabe-Prüfung (FSK) erfolgt

Saarbrücken, tief in der Nacht. Eine Explosion zerreißt die Stille. Die schlaflose Hauptkommissarin Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer) ist als Erste am Tatort: Bei einem brutalen Überfall auf einen Geldtransporter wurde ein Wachmann getötet. Als die Hauptkommissare Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) und Adam Schürk (Daniel Sträßer) eintreffen, bietet sich ihnen ein verstörendes Bild, das eine gewaltige Explosion hinterlassen hat. Was bedeutet die auf die Straße gesprühte Zahl? Führt eine Spur zu einer international gesuchten Verbrecherbande ins benachbarte Frankreich? Hauptkommissarin Esther Baumann aktiviert ihre Kontakte zur französischen Polizei. Oder weiß der überlebende Wachmann doch mehr, als er zugibt? Kaum hat das Team die Ermittlungen aufgenommen, überschlagen sich die Ereignisse und Pia gerät in Gefahr …

  • Regiekommentar

    Der TATORT Saarbrücken unterscheidet sich ja von vielen anderen "Tatorten" durch eine besonders stark ausgeprägte horizontale Erzählstruktur, die parallel zum eigentlichen Fall verläuft oder sich mit diesem verwebt.

    In diesem Fall haben die vorherigen Handlungen der beiden Hauptkommissare Konsequenzen, die eine ihrer Kolleginnen in Lebensgefahr bringen. Für meine Inszenierung war es entscheidend, dass diese Auswirkungen auf die Freundschaft der vier KommissarInnen immer auf einer zweiten Ebene spürbar sind. Es ging darum, die Dynamik zwischen den Charakteren genauso packend zu erzählen wie den eigentlichen Fall, da beide Ebenen ineinandergreifen und sich im besten Fall gegenseitig verstärken: Die Schuldgefühle und gegenseitigen Vorwürfe sind allgegenwärtig. Es war ein großes Glück, mit einem so tollen Ensemble und großartigen Episodenrollen gesegnet zu sein. Auch am Set hätte ich mir kein besseres Team wünschen können. Die herausfordernden Actionszenen konnten in der kurzen Zeit und mit den beschränkten Mitteln nur dank der unglaublichen Leistung des Teams verwirklicht werden. Saarbrücken und seine Umgebung haben ihren Teil dazu beigetragen – mir war nicht bewusst, wie vielfältig und beeindruckend die Drehorte dieser Region sind. Ich bin schwer begeistert!

Regie-Biographie

Porträt von Tini Tüllmann, Regisseurin des Films DAS ENDE DER NACHT

© SR / Iris Maria Maurer

Tini Tüllmann

Geboren 1977 in München. Sie studierte Film an der Kunsthochschule der Medien Köln. Nach ihrem Diplomabschluss arbeitete sie als Regisseurin, aber auch als Regie- oder Tonassistenz und Casting Director für Werbefilme. Ihr eigenproduziertes Langfilmdebüt FREDDY/EDDY wurde mehrfach ausgezeichnet und lief in der Nebenreihe beim Filmfestival Max Ophüls Preis.

Filmografie

2016
FREDDY/EDDY (SF)
2021
SPUR DES BLUTES (TV)
2024
DAS ENDE DER NACHT (TV)
Regie
Tini Tüllmann
Buch
Melanie Waelde
Kamera
Max Preiss
Montage
Benjamin Kaubisch
Musik
Jasmin Reuter, Tina Pepper
Ausstattung
Andreas C. Schmid
Kostüm
Daniela Thomas
Cast
Leo Hölzer, Adam Schürk, Pia Heinrich, Esther Baumann, Béatrice Radek
Produzenten
Jan Kruse
Produktion
Bavaria Fiction