WOLVES
Regie: Jonas Ulrich | Schweiz 2025 | 97 Min. | FSK ab 12 | Schweizerdt., Engl., mit dt. UT
Die 23-jährige Luana sehnt sich danach, ihrem behüteten Alltag zu entfliehen. Als ihr Cousin Domi sie der Black-Metal-Band WLVS und deren Frontsänger Wiktor vorstellt, ist sie sofort fasziniert. Kurzerhand entschließt sie sich, die Band auf Tour zu begleiten. Sie taucht ein in eine Welt aus Freiheit und Chaos, und zwischen ihr und Wiktor entwickelt sich eine Beziehung. Doch als es zu Spannungen in der Band kommt, gerät Luana immer tiefer in einen Sog aus Loyalitätskonflikten und emotionaler Abhängigkeit.
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Regiekommentar
WOLVES ist eine düstere Liebesgeschichte über Außenseiter, das Erwachsenwerden und Extremismus. Der Film führt in den musikalischen Untergrund der Black-Metal-Szene. Eine Welt voller Gegensätze zwischen Spiritualität und Radikalität, toxischer Männlichkeit und weiblicher Selbstermächtigung. Ziel war ein authentischer, ungeschönter Blick in diese Subkultur, ohne sie zu verurteilen, aber aus einer klar anti-extremistischen Haltung heraus.
In enger Zusammenarbeit mit realen Musiker:innen, Künstler:innen und Clubs entstand ein Film radikaler Authentizität, gedreht an echten Schauplätzen und mit einer Mischung aus Profis und Laien. Im Zentrum steht die fiktive Band WLVS, die eigens für den Film geschaffen wurde. Als langjähriger Konzertgänger kenne ich diese Welt, ihre Energie, ihre Faszination und ihre Abgründe. WOLVES ist weder Fan-Film, noch moralischer Kommentar, vielmehr stellt er unbequeme Fragen über Zugehörigkeit, emotionale Abhängigkeit und Sehnsucht nach Freiheit.
Regie-Biographie
Jonas Ulrich - ©Laurids Jensen
Jonas Ulrich
Geboren 1990 in Zürich. Studium in Geschichte und Filmwissenschaft an der Universität Zürich. 2013 Mitgründung der Produktionsfirma Dynamic Frame. Seither ist er als Regisseur, Autor und Editor tätig. MENSCHEN AM SAMSTAG (2020) gewann den Pardino d'oro auf dem Filmfestival Locarno, sein Kurzfilm BEHÖRDENHASSER (2021) den Zürcher Filmpreis. WOLVES ist sein erster Langfilm.
Filmografie
Weitere Spartenfilme
SOLO SHOW
In Zürich bereitet sich der Kunststudent Roy auf seine erste große Ausstellung in einer renommierten Galerie vor. Seinen Lebensunterhalt verdient er mit dubiosen Nebenjobs. Während Roy in verschiedene Rollen schlüpft, um beide Welten zu navigieren, halten auch seine Mitmenschen an ihren sorgfältig konstruierten Fassaden fest: Ein Immobilienmakler mit einer Angststörung versucht eine Wohnung zu verkaufen, und ein maskiertes Liebespaar schlägt aus ihrem Sexleben Profit.
DER TOTE WINKEL DER WAHRNEHMUNG
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TERESAS KÖRPER
Mit 67 wird Teresas Leben von den Schmerzen bestimmt, die sie in ihrem Körper trägt – unsichtbar, doch stets präsent. Auf der Suche nach Linderung legt sie sich auf den Boden, zu Hause oder unter einen Baum, bei ihrem „kleinen Himmel“, einem tröstenden Amulett. Doch als Muster aus der Vergangenheit wiederkehren, muss Teresa fliehen. Diesmal nicht vor einem Mann, sondern hinein in eine unerwartete Reise mit ihren Töchtern – von denen eine die Regisseurin dieses Films ist.