ROTES WASSER
Regie: Julian Lippke | Deutschland 2025 | 14 Min. | Dt.
Die neue Wohnung einer Studentin birgt ein albtraumhaftes Geheimnis – verborgen hinter einem farbig leuchtenden Disco-Duschkopf.
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Regiekommentar
Ein Badezimmer ohne Fenster, ohne funktionierendes Licht – nur ein flackernder Disco-Duschkopf: So sah meine erste Wohnung in Dortmund aus. Die Leuchtstoffröhre wurde bald ersetzt. Das beklemmende Gefühl blieb. Rotes Wasser entspringt dieser Erinnerung. Der Film erzählt von der Wohnrealität vieler Studierender – kafkaesk, überzeichnet, aber mit wahrem Kern.
Gedreht wurde im Studio der Fachhochschule Dortmund, unterstützt vom Mieterverein Dortmund e. V. Das Set entstand gemeinsam mit Studierenden der Fachrichtung Objekt- und Raumdesign – eine Kulisse zwischen Albtraum und Architekturmodell, irgendwo zwischen SAW (2004) und PARASITE (2019). Was atmosphärisch beginnt, kippt zuletzt in rohe, körperliche Gewalt – inspiriert von koreanischen Filmen wie l SAW THE DEVIL (2010). Rotes Wasser ist eine Hommage an diese Genre-Klassiker – und mein Versuch, das Horror-Kino dorthin zu bringen, wo es sonst kaum stattfindet: an meine Hochschule.
Regie-Biographie

Julian Lippke - © Julian Lippke
Julian Lippke
Geboren 1999 in Kaiserslautern. Grundstudium in Media Art and Design an der Hochschule der Bildenden Künste Saar bei Prof. Sung-Hyung Cho. Seit 2022 Regiestudium an der FH Dortmund. Er arbeitet parallel als Editor und Kameraassistent bei der Produktionsfirma Blickfänger.




