DIE VERLIEBTE FIRMA

©Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

DIE VERLIEBTE FIRMA

DIE VERLIEBTE FIRMA - ©Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

DIE VERLIEBTE FIRMA

Regie: Max Ophüls
| Deutschland 1932 | 65 Min. | Keine FSK-Prüfung. Folglich freigegeben ab 18 Jahren.

Das Team einer Berliner Filmproduktion dreht im bayerischen Wintersportort Wiesendorf mit dem beliebten Schauspielerehepaar Peggy Barling (Anny Ahlers) und Leo Lamberti (José Wedorn). Als die Postbeamtin Gretl Krummbichler (Lien Deyers) plötzlich in die Dreharbeiten platzt und die Szene ruiniert, kommt es zwischen dem Paar zu einem handfesten Streit, und Barling verlässt die Produktion.
Ohne Hauptdarstellerin kein Film – also muss schnell Ersatz gefunden werden. Gretl war doch zur richtigen Zeit am richtigen Ort, denn die Wahl fällt spontan auf sie. Auch Werner Loring (Gustav Fröhlich), der Juniorchef der Produktionsfirma, wird von dem Besetzungscoup überzeugt, und als er Gretl in Berlin kennenlernt, ist er hellauf begeistert. Die beiden kommen sich näher. Doch als Gretl und Loring spüren, dass sie mehr verbindet als nur Geschäftsinteressen, ruft das sowohl den eifersüchtigen Regieassistenten Heinrich Pulver (Ernö Verebes) auf den Plan als auch den Hauptdarsteller Leo Lamberti – schließlich ist jeder in der Produktionsfirma in Gretl verliebt.

Ein Film aus dem Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden.

  • Regiekommentar

    In diesem Film steckt viel Autobiografisches. Max musste das Buch sehr schnell schreiben. Eigentlich hätte er für die gleiche Firma einen Film mit Heinz Rühmann machen sollen, eine Art Militärschwank. Das Thema lag ihm aber überhaupt nicht und er vertrödelte sehr viel Zeit. Dann hieß es: Machen Sie mal rasch einen Film für billig. Und so überlegte er sich das. Genau 90 Jahre ist das her. Max Ophüls hat nur von 1931 bis 1933 im Kino in Deutschland gearbeitet, ehe er fliehen musste. Trotzdem war die Zeit für ihn prägend. (Andréas-Benjamin Seyfert)

Regie-Biographie

Max Ophüls

Max Ophüls - Elite Tonfilm-Produktion

Max Ophüls

Geboren 1902 in Saarbrücken, gestorben 1957 in Hamburg. Nach der Machtergreifung des NS-Regimes flüchtete er zunächst nach Paris, später in die USA und kehrte 1949 wieder nach Paris zurück. Zu seinen größten Erfolgen zählen LIEBELEI (1933), DER REIGEN (1950), MADAME DE… (1953) und LOLA MONTEZ (1955).

Filmografie

1933
LIEBELEI (SF)
1948
BRIEF EINER UNBEKANNTEN
1949
THE RECKLESS MOMENT (SF)
1952
PLÄSIER (SF)
1953
MADAME DE... (SF)
1955
LOLA MONTEZ (SF)
Regie
Max Ophüls
Buch
Fritz Zeckendorf
Kamera
Karl Puth
Montage
Else Baum
Musik
Bruno Granichstaedten
Ton
Carlo Paganini
Ausstattung
Robert Neppach, Erwin Scharf
Cast
Gustav Fröhlich, Anny Ahlers, Lien Deyers, Ernö Verebes, José Wedorn
Produzent
Robert Neppach
Produktion
Deutsches Lichtspiel-Syndikat
Verleih
Deutsches Lichtspiel-Syndikat