MISS HOLOCAUST SURVIVOR
Regie: Radek Wegrzyn | Deutschland 2023 | 87 Min. | FSK ab 6 | Hebr. mit dt. UT, Engl. mit dt. UT
Haifa, Israel: Zwölf Frauen im Alter zwischen 74 und 95 genießen minutenlangen Applaus. Sie lächeln und verneigen sich. Schmuck und Make-up zieren gealterte Gesichter. Es ist der bemerkenswerteste Schönheitswettbewerb der Welt, denn die Frauen haben eines gemeinsam: Sie haben den Holocaust überlebt. Die Jury verbringt zuvor eine Woche mit den Teilnehmerinnen, bevor sie ihr Urteil fällen. Denn hier soll nicht das Äußere im Vordergrund stehen, sondern vor allem die Persönlichkeiten und Erlebnisse, von denen sie erzählen.
Die Suche nach innerer und äußerer Schönheit ist universell, denn in fast allen Ländern werden Frauen ab einem bestimmten Alter oft ignoriert. Werden die Frauen es schaffen, ihre Traumata für einen Abend in etwas Positives zu verwandeln? Werden sie sich, wenn auch nur für einen Moment, schön fühlen – innerlich und äußerlich?
Regie-Biographie
©Radek Wegrzyn
Radek Wegrzyn
Geboren 1977 in Danzig. Nach seinem Studium der Nordamerikanistik, der Medienwissenschaft und Politischen Wissenschaft in Bonn studierte er Filmregie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf in der Klasse von Rosa von Praunheim. Er unterrichtet Storytelling-Masterclasses u.a. in Hannover, Berlin und Rockport/Maine. 2017 gründete er gemeinsam mit Roberto Gagnor die Produktionsfirma „Magical Realist“.
Filmografie
Weitere Spartenfilme
EIN SCHÖNER ORT
TOUCHED
Maria beginnt einen neuen Job in einem Pflegeheim für Menschen mit Behinderungen und trifft dort auf den querschnittgelähmten Alex. Angetrieben von emotionaler Anziehung und sexueller Neugier geht sie mit dem jungen Mann eine verbotene Liebesbeziehung ein. Doch je intensiver die Liaison zwischen den beiden wird, desto massiver werden Alex' Forderungen.
DIE ANHÖRUNG
Vier reale Asylbewerber:innen spielen noch einmal ihre Asylanhörung nach. Dabei haben sie eines gemeinsam: Alle vier erhielten einen ablehnenden Asylbescheid – obwohl sie unter extremen Bedingungen aus ihrer Heimat flüchten mussten, weil sie an Leib und Leben bedroht waren. Wird es ihnen dieses Mal gelingen, ihre traumatischen Erlebnisse so zu schildern, dass sie den offiziellen Kriterien genügen?