AMYGDALA
Regie: Osama Hafiry
| Deutschland 2024 | 13 Min. | Arab. mit dt. UT | Keine Altersfreigabe-Prüfung (FSK) erfolgt
Basel sitzt in einem vom Krieg zerrissenen Land fest, während sein Bruder Rafi sicheres Asyl in Deutschland gefunden hat. Die beiden telefonieren regelmäßig, und auch der Anruf eines Abends scheint routinemäßig zu sein. Doch dann nehmen die Dinge eine dunkle Wendung – und Rafi muss seinen Bruder auf seiner Reise begleiten, während er nur hilflos aus der Ferne zuhören kann.
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Regiekommentar
Die anhaltende Absurdität des Krieges ist zwar nicht mehr Teil meines Lebens, aber sie berührt mich weiterhin. Diejenigen, die davon betroffen sind, können ihre Lebensumstände nicht ändern, es sei denn, ihr Wille richtet sich nach den Zielen der Kriegsmaschinerie. Ich bin 2015 aus Syrien nach Deutschland ausgewandert. Mir ist aufgefallen, dass die arabischen Kämpfe melodramatisch dargestellt und unsere Erfahrungen herabgesetzt werden. Ich möchte unsere Geschichten "vermenschlichen" und sie aus einer autobiografischen Perspektive zeigen. Dieser Film bietet einen neuen Blick auf unseren Kampf. Kriegsbilder rufen oft vorhersehbare Emotionen hervor, aber unsere Geschichten mit der ganzen Bandbreite an Emotionen zu erzählen, ist wirkungsvoller als nur Angst und Leid. Es geht um das Leben während des Krieges und um den dauerhaften Humor, der auch in dunklen Situationen zu finden ist.
Regie-Biographie
Osama Hafiry
Er ist ein syrischer Schauspieler und Regisseur, der in Berlin lebt. Er studierte Schauspiel am Higher Institute of Dramatic Arts in Damaskus, Syrien, und schloss dann einen Master in Bildender Kunst und Kino am USEK in Jounieh, Libanon, ab. 2015 zog er mit seinem Bruder nach Berlin und gründete die White Flux Productions.