The Village next to Paradise
Regie: Mo Harawe | Österreich, Frankreich, Deutschland, Somalia 2024 | 133 Min. | FSK ab 12 | Som.
In einem abgelegenen Dorf in Somalia kämpft Mamargade (Axmen Cali Faarax), ein alleinerziehender Vater, mit den Herausforderungen des täglichen Lebens. Als selbstständiger Totengräber steht er in Konkurrenz zu großen Bestattungsfirmen, und so muss er sich gelegentlich mit illegalen Aktionen etwas dazuverdienen. Seine Schwester Araweelo (Canab Axmed Ibraahin) sucht nach ihrer Scheidung bei ihnen ein neues Zuhause und möchte einen Laden mit ihren selbst genähten Produkten eröffnen.
Mamargades Sohn Cigaal (Ahmed Mohamoud Salleban) wird in den Turbulenzen dieser zerbrechlichen Familie manchmal übersehen. Aber nachdem die Schule im Dorf geschlossen wird, schlägt die Lehrerin Mamargade vor, Cigaal in ein Internat in der Stadt zu schicken. Eigentlich fehlt dafür das Geld, aber Mamargade entscheidet sich trotzdem dafür um dem Sohn eine bessere Zukunft ermöglichen zu können.
Regie-Biographie
Mo Harawe
Geboren 1992 in Mogadischu. Er ist ein somalisch-österreichischer Drehbuchautor und Regisseur. Er studierte Visuelle Kommunikation und Film an der Kunsthochschule Kassel und ist Preisträger des Outstanding Artist Award 2024 des BMKÖS, des Deutschen und Österreichischen Kurzfilmpreis. THE VILLAGE NEXT TO PARADISE ist sein Langfilmdebüt und feierte seine Uraufführung in Cannes in der Sektion "Un Certain Regard" als erster somalischer Beitrag überhaupt. 2021 prämierte LIFE ON THE HORN im Wettbewerb Kurzfilm des Filmfestival Max Ophüls Preis.