VOM BÖSEN BLICK
Regie: Yann Rehberg
| Deutschland 2026 | 29 Min. | Dt. | Keine Altersfreigabe-Prüfung (FSK) erfolgt
Der Suizid eines Jungen aus dem Jugendclub Q3 reißt die Sozialarbeiterin Luca aus dem Gleichgewicht. Als ihr Freund und Kollege Kiran unter Verdacht gerät, eine unangebrachte Nähe zu dem Jungen gehabt zu haben, kämpft sie für seine Unschuld. Zerrissen zwischen Verantwortung, Vertrauen und ihren eigenen moralischen Überzeugungen beginnt eine schmerzhafte Suche nach der Wahrheit.
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Regiekommentar
Mein Abschlussfilm ist eine persönliche Geschichte über Ausgrenzung, Vorurteile und die Verantwortung, füreinander einzustehen. Inspiriert von meinen Erfahrungen als queere Person lotet der Film die Grenzen sozialer Arbeit aus und wirft grundlegende Fragen über unser Zusammenleben auf.
Luca kämpft für ihren Freund, dessen Situation sie erkennt, und sie kämpft für das Q3, eine Utopie, die droht, zum Kollateralschaden zu werden. Doch der Wunsch, einander zu unterstützen, scheint angesichts der Widersprüche und der zunehmenden Komplexität unserer Gesellschaft zu scheitern. Aber gerade wegen all der Schwierigkeiten, Zweifel und Umstände bleibt das Helfen das, was uns menschlich macht. Denn im Angesicht unserer Fehler und im Eingeständnis unserer Fehlbarkeit bleibt uns letztlich nur, einander die Hand zu reichen.
Regie-Biographie

Yann Rehberg - © Robin Keanu Stumm
Yann Rehberg
Er studiert seit 2021 Regie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. In seinen Filmen beschäftigt er sich mit Selbsttäuschung und der Subjektivität von Wahrheiten. VOM BÖSEN BLICK ist sein Abschlussfilm und entstand in der Reihe RBB-Movies.




