Eine junge Person steht durchnässt draußen und schreit.

© Jonas Thibaut

Eine junge Person steht durchnässt draußen und schreit.

MEIN NAME AKIM - © Jonas Thibaut

MEIN NAME AKIM

Regie: Aleksandr Kim | Deutschland 2026 | 38 Min. | Dt., Russ., Arab., mit dt. UT

Trans*Mann Akim ist nach Deutschland geflüchtet und lebt in einer Geflüchtetenunterkunft. Aus Angst vor seinen Zimmernachbarn hält er seine Trans-Identität geheim. Seine Tage bestehen aus Warten und dem Kampf gegen die bürokratischen und sozialen Hürden. Abgeschoben in die Wäscherei, lebt er in einer Welt der Sprachlosigkeit. Denn sein Wunsch, Deutsch zu lernen, wird ihm verwehrt, da Sprachkurse nur anerkannten Geflüchteten zustehen. Und so beginnt Akim, sich auf eigene Faust Deutsch beizubringen – um endlich gehört zu werden.

  • Regiekommentar

    Die Geschichte basiert auf meinen eigenen Erfahrungen im Asylverfahren und als politisch geflüchteter Trans*Mann, steht jedoch auch stellvertretend für viele andere Geflüchtete, die mit ähnlichen Herausforderungen kämpfen, sowie für alle, die mit Kategorisierungen und schwierigen Lebenssituationen konfrontiert sind.
    Der Film soll zeigen, dass es gute Menschen gibt, und es sich lohnt, für sich selbst zu kämpfen. Er betont, dass Verständnis und Empathie nicht zwingend Sprache erfordern, sondern dass oft der Wille zu helfen ausreicht. Zudem richtet sich MEIN NAME AKIM an die deutsche Gesellschaft und will zeigen, dass Geflüchtete keine anonymen Zahlen sind, sondern Menschen mit eigenen Träumen und Hoffnungen – die sich integrieren wollen, obwohl bürokratische Hürden ihnen oft im Weg stehen. Der Film hilft jedem Zuschauenden, nachzuvollziehen, wie es ist, sich in einer fremden Umgebung ohne Sprache und kulturelles Verständnis zurechtzufinden, und betont die Bedeutung von Kommunikation.

Regie-Biographie

Aleksandr Kim

Aleksandr Kim - © Andrzej Walkusz

Aleksandr Kim

Geboren 1983 in Bischkek, Kirgisistan. 2001 bis 2006 Jurastudium. 2004 gründete er die erste LGBTQ+ Organisation in Zentralasien, in der er bis 2015 als Jurist tätig war. 2016 begann er ein Regiestudium an der VGIK Filmschule in Moskau, das er aufgrund seiner Trans-Identität abbrechen musste. 2019 floh er nach Deutschland. 2021 bis 2025 Regiestudium an der ifs Internationale Filmschule Köln. MEIN NAME AKIM ist sein Abschlussfilm.

Filmografie

2018
KNOPF
2022
REISSVERSCHLUSS
2023
PARENTLESS
2024
DIE, DIE NICHT SEHEN, BRAUCHEN KEIN LICHT
2026
MEIN NAME AKIM
Regie
Aleksandr Kim
Buch
Aleksandr Kim
Kamera
Jonas Thibaut
Montage
Sophia Timšin
Ton
Sophia Timšin
Ausstattung
Felix Goral
Kostüm
Stella Scholz
Cast
Yun Huang, Kenan Javadzade, Harry Schäfer
Produzenten
Annalena Liesner
Producer
Alina Naomi Theis
Produktion
ifs Internationale Filmschule Köln
Förderung
Young Talent Foundation Berlin

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