S'TUNTSCHI VO JUF
Regie: Jon Grandpierre | Schweiz, Deutschland 2026 | 30 Min. | Schweizerdt., mit dt. UT
In den Bündner Bergen steht ein Haus. Die Mutter ist tot, die Tochter kommt, dann die Enkelin. Sie wollen entrümpeln – doch im Haus spüren sie die Präsenz heimlicher Weggefährten der Toten. Neben einem schweigsamen Jäger und einem aufdringlichen Fußpfleger scheint noch eine ganz andere Gestalt ihren Platz im Leben der Frau gefunden zu haben, die ihre Geschichte aus dem Himmel erzählt: „S'Tuntschi vo Juf“, die zum Leben erwachte Puppe aus der Bergsage des „Sennentuntschi".
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Regiekommentar
„Tod ist ja immer voll der traurige Anlass, aber doch auch mega berührend, wie das Menschen zusammenbringen kann.“
Das ist vielleicht ein bisschen ungeschickt formuliert und passt nicht ganz in den Moment, in dem Claude Hajok im Film diesen Satz ausspricht, aber irgendwo ist da ja auch was dran. Vor allem weil der Tod nicht nur unterschiedlichste Menschen aus dem Leben der Verstorbenen zusammen bringen kann, sondern mitunter auch andere heimliche Weggefährten – zum Beispiel einen vereinsamten „Sennentuntschi“.
Was sich liest wie der Klappentext zu einem Paperback-Erotikroman mit Alpenmotiven ist Ausgangspunkt der Geschichte vom TUNTSCHI VO JUF und seiner heimlichen Liebe.
Regie-Biographie

Jon Grandpierre - © Jelena Ilic Fotografie
Jon Grandpierre
Geboren 1996 in Wiesbaden. Nach einem Soziologiestudium an der Goethe-Universität Frankfurt studiert er seit 2020 Mediale Künste an der Kunsthochschule für Medien in Köln.




