LIFE ON THE HORN
Regie: Mo Harawe Somalia, Österreich, Deutschland 2020 | 20 Min. | Som. mit engl. UT
Zwei Männer kauern auf ihren Liegestätten, noch halb benommen vom Schlaf. Nach einer Weile reicht der jüngere dem älteren eine Tablette. Es sei die letzte, fügt er hinzu. Die Geschichte einer alltäglichen Katastrophe an der somalischen Küste. Seit Jahrzehnten wird dort illegal Giftmüll abgelagert. Das Tsunami-Erdbeben im Jahr 2004 beschädigte die vergifteten Container, was zur Verbreitung von Krankheiten führte. Viele Menschen vor Ort mussten ihre Dörfer verlassen, aber einige blieben und leben mit den Folgen.
Regisseurangaben

Mo Harawe - © Mo Harawe, Life on the Horn, Courtesy: sixpackfilm
Mo Harawe
Geboren in Mogadischu, Somalia. Seit 2009 lebt er in Österreich. Er besuchte zahlreiche Filmworkshops und realisierte Kurzfilme, die auf internationalen Filmfestivals gezeigt und ausgezeichnet wurden. Nebenbei arbeitet er auch als Drehbuchautor und hat mehrere Drehbücher für Spielfilme geschrieben. Sein Drehbuch „Nach Mogadischu“ wurde 2016 bei der Diagonale mit dem Dor Drehbuchpreis ausgezeichnet.