CLEO

©DETAiLFILM/Janine Marold

CLEO

CLEO - ©DETAiLFILM/Janine Marold

CLEO

Regie: Erik Schmitt Deutschland 2019 | 101 Min.

Die verträumte Cleo (Marleen Lohse) fühlt sich ihrer Heimatstadt Berlin auf ganz besondere Weise verbunden. Ihr größter Wunsch ist es, die Zeit zurückzudrehen – mit Hilfe einer magischen Uhr, die von den legendären Gebrüdern Sass erbeutet wurde und seither verschollen ist. Die junge Frau hofft, mit ihr den frühen Tod ihrer Eltern verhindern zu können.
Eines Tages begegnet sie dem Abenteurer Paul (Jeremy Mockridge), der auf einem Hausboot lebt und eine Schatzkarte ersteigert hat. Gemeinsam begeben sie sich auf einen aufregenden Trip durch die pulsierende Großstadt, bei der Cleo nicht nur auf verrückte Typen und urbane Legenden trifft, sondern auch Paul langsam näher kommt. Angekommen im Untergrund Berlins muss sich Cleo die wichtigste aller Fragen stellen: Soll sie die Zeit überhaupt zurückdrehen?

  • Regiekommentar

    Mir war es wichtig, den Zuschauern ein Berlin nahe zu bringen, das sie so vielleicht noch nicht gesehen haben, ein Berlin fernab von Berghain und Brandenburger Tor. Zum Beispiel die Geschichte der Gebrüder Sass, die so typisch berlinerisch ist und trotzdem relativ unbekannt. Oder die Geschichte des Teufelsbergs. Welche Stadt hat sowas? Eine Wehrtechnische Universität aus der NS-Zeit, darauf ein Berg aus Trümmern der gesamten Stadt, auf die nach dem Krieg eine Abhöranlage gebaut wurde, die dann selbst zur Ruine wird. Das sind einfach alles Geschichten, die es nur in Berlin gibt.
    Das Drehbuch wurde in seinem Anfangsstadium von der Wim Wenders Stiftung finanziert. Wim Wenders war der Erste, der gesagt hat: „Ich vertrau’ dem jetzt und lass den mal machen.“ Wir haben uns danach noch ein paar Mal getroffen und über das Buch, später auch über den Schnitt gesprochen. Besonders wertvoll fand ich seine stetige Erinnerung, dass ich meinen eigenen Film machen muss und dass es erstmal darum geht, meine eigene Stimme zu finden. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. (Erik Schmitt)

Regie-Biographie

Erik Schmitt

Erik Schmitt - ©Priscille Schmitt

Erik Schmitt

Geboren 1980 in Mainz. Er wurde für NUN SEHEN SIE FOLGENDES (2011) mit dem Deutschen Kurzfilmpreis ausgezeichnet. Insgesamt gewann er mit seinen Kurzfilmen über 100 internationale Festival- und Filmpreise. 2018 gründete er zusammen mit der Regisseurin Julia von Heinz, dem Regisseur David Wnendt und dem Produzenten Fabian Gasmia die Produktionsfirma Seven Elephants GmbH. CLEO ist sein Langfilmdebüt.

Filmografie

2011
NUN SEHEN SIE FOLGENDES
2013
NASHORN IM GALOPP
2014
FOREVER OVER
2015
TELEKOMMANDO
2016
BERLIN METANOIA
2017
DIE SANTA MARIA
2019
CLEO
Regie
Erik Schmitt
Buch
Stefanie Ren, Erik Schmitt
Kamera
Johannes Louis
Montage
David J. Rauschning
Musik
Johannes Repka
Ton
Dominik Leube, Oscar Stiebitz
Ausstattung
Claudia Steinert
Kostüm
Melina Scappatura
Cast
Marleen Lohse, Jeremy Mockridge, Max Mauff, Heiko Pinkowski, Andrea Sawatzki u. a.
Produzenten
Fabian Gasmia
Produktion
Fabian Gasmia
Koproduktion
ZDF – Das kleine Fernsehspiel
Redaktion
Jörg Schneider
Förderung
nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen, FFA Filmförderungsanstalt, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Wim Wenders Stipendium, Film- und Medienstiftung NRW, Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB), Deutscher Filmförderfonds (DFFF)
Verleih
Weltkino Filmverleih