PAULA
Regie: Christian Schwochow | Deutschland, Frankreich 2016 | 123 Min. | FSK ab 12
Worpswede, 1900. Seit zehn Jahren ist der Ort Künstlerkolonie. Dort, wo Männer in großem Stile residieren, arbeiten und Landschaftsmalereien verkaufen, während Frauen in Kursen höchstens „ihre Langeweile totschlagen“. Hier will Paula Becker (Carla Juri) als Künstlerin reifen. Und hier trifft sie auch auf Otto Modersohn (Albrecht Schuch). Die beiden verstehen sich auf Anhieb und aus der gemeinsamen Leidenschaft für die Malerei wird die große Liebe. Als sie heiraten, führen sie eine Ehe fernab von gängigen Mustern ihrer Zeit. Eine Beziehung in satten Farben, reich an Konturen und mit Spuren von Kämpfen. So wie die Gemälde der jungen Frau, die mutig nach dem Leben greift. Gegen alle Widerstände lebt sie ihre Vision von künstlerischer Selbstverwirklichung und ihre romantische Vorstellung von Ehe und Liebe.
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Regiekommentar
Produzentin Ingelore König und Dramaturgin Cooky Ziesche schickten mir das Buch im Sommer 2012. Zu diesem Zeitpunkt hatte es schon eine
4.010 posts intensive Entwicklung hinter sich, denn die Autoren Stefan Kolditz und Stephan Suschke hatten sich bereits zu DDR-Zeiten mit Paula Modersohn-Becker beschäftigt.
Regie-Biographie
Christian Schwochow
Geboren 1978. Er studierte von 2002 bis 2008 Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Sein Abschlussfilm und Spielfilmdebüt NOVEMBERKIND (2008) wurde auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis 2008 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet .Seitdem arbeitet er erfolgreich für TV und Kino. Für großes Aufsehen sorgte u.a. DIE TÄTER – HEUTE IST NICHT ALLE TAGE, der erste Teil der NSU-Trilogie der ARD. Seine vielfach ausgezeichnete Fernsehserie BAD BANKS feierte 2018 Premiere auf der Berlinale. Für die Netflix-Serie THE CROWN inszenierte er ebenfalls mehrere Folgen.