Zwei Personen sind in einer ländlichen Umgebung bei Sonnenuntergang und streicheln eine Ziege. Die Szene wirkt ruhig und intim, mit einem weichen Licht im Hintergrund.

© Fion Mutert

Zwei Personen sind in einer ländlichen Umgebung bei Sonnenuntergang und streicheln eine Ziege. Die Szene wirkt ruhig und intim, mit einem weichen Licht im Hintergrund.

© Fion Mutert

NINJA MOTHERF*CKING DESTRUCTION

Regie: Lotta Schwerk | Deutschland 2025 | 79 Min. | FSK ab 12

Mit 18 Jahren sind Leonie (Emma Suthe) und Marlene (Merle von Mach) beste Freundinnen, und sie sind sich sicher, dass nichts auf der Welt sie trennen kann. Doch dann verliebt sich Leonie in Naomi (Marie Tragousti), und während sie sich ganz ihrer ersten großen Liebe hingibt, entfernt sie sich immer weiter von ihrer besten Freundin Marlene. Die Beziehung zu Naomi beginnt Leonie aber zunehmend zu überfordern, erst nach der Trennung merkt sie, wie sehr sie sich isoliert hat. Sie verlässt Berlin und beginnt in Brandenburg eine Ausbildung zur Gärtnerin, in der Hoffnung, dort ihre Gefühle und die Welt um sie herum wieder neu zu sortieren. Doch die vergangenen Jahre haben bei allen ihre Spuren hinterlassen.

  • Regiekommentar

    Als ich 2017 begann, diesen Film zu drehen, suchte ich nach einem Raum im Kino, in dem ein junger weiblicher oder queerer Körper ohne den männlichen Blick aufwachsen kann. Die Zeit zwischen 18 und 25 ist verletzlich, und oft werden unsere Körper auf der Leinwand ausgestellt, bevor wir sie selbst beginnen zu verstehen.
    NINJA MOTHERF*CKING DESTRUCTION handelt von Intimität, Sexualität und der Veränderung von Körpern über einen Zeitraum von acht Jahren hinweg sowie dem ambivalenten Beziehungsnetz zwischen (queeren) Frauen. Ohne finanzielle Mittel oder Autorität haben wir intuitiv einen Film geschaffen, der unsere Geschichten authentisch erzählt.
    Neben der Entwicklung der Charaktere dokumentiert NINJA MOTHERF*CKING DESTRUCTION auch unser filmisches Können. Ich bin erstaunt, dass es uns gelungen ist, diesen Film seit 2017 jedes Jahr weiterzuführen, unabhängig von äußeren Umständen. Möglich wurde das nur durch ein solidarisches Team, das einen intimen Arbeitsraum geschaffen hat, in dem Queer-Feminismus, Intuition und Feedback im Vordergrund standen.

Regie-Biographie

Porträt von Lotta Schwerk, Regisseurin des Films NINJA MOTHERFUCKING DESTRUCTION

© FION MUTERT

Lotta Schwerk

Geboren 1998. Sie drehte ihren ersten Kurzfilm im frühen Teenageralter, seit 2018 kuratiert und moderiert sie für verschiedene Filmfestivals, darunter das Internationale Jugend Medien Festival und Interfilm (Berlin). Seit 2019 arbeitet sie auch als Regieassistentin für Film- und Fernsehproduktionen.

Filmografie

2014
OKAY (KF)
2015
WOHIN (KF)
2017
WAS WIR WISSEN (KF)
2018
NINJA MOTHERFUCKINGD DESTRUCTION (KF)
2025
NINJA MOTHERF*CKING DESTRUCTION (SF)
Regie
Lotta Schwerk
Buch
Lotta Schwerk
Kamera
Fion Mutert
Montage
Lydia Leerstelle, Lotta Schwerk
Ton
Astrid Hohle-Hansen (Sound Design)
Cast
Emma Suthe, Marie Tragousti, Merle von Mach, Yildiz Tiryakioglu, Maximilian Mundt, Roderich Gramse
Produzenten
Lotta Schwerk
Producer
Lisa-Marie Lutz (Post Producerin), Carlotta Saumweber (Produktionsmanagerin), Armin Schneider (Consulting Producer)
Förderung
Homosexuelle Selbsthilfe (für Bereich Post Produktion)
Website
https://lottaschwerk.com/ninja-motherfucking-destruction/
Altersfreigabe
FSK ab 12