BLIND, INS AUGE
Regie: Atefeh Kheirabadi, Mehrad Sepahnia | Deutschland, Iran 2025 | 20 Min. | Farsi, Arab., Kurd., Dt., mit dt. UT
Die gezielten Verletzungen der Augen von Demonstrierenden während der Proteste 2022/23 im Iran offenbaren eine Form staatlicher Gewalt, die den Blick selbst zum Ziel hat. In der Montage des Films verschränken sich subjektive und dokumentarische Spuren zu einer filmischen Suche nach der politischen Kraft des Sehens und dem Angriff auf das Sichtbare selbst.
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Regiekommentar
Wir stellen uns vor, wie es wäre, wenn wir selbst bei den Protesten vor Ort erblindet wären und das Grauen des Leidens unmittelbar erfahren würden. Die Frage, die sich stellt, ist, wie wir diese Perspektive in diesem Film nutzen können. Basierend auf Archivbildern aus den sozialen Medien, reflektiert der Film zum einen die Komplexität der totalitären Machtstrukturen, zum anderen den Widerstand gegen diese und dabei ebenso die Rolle insbesondere des Films (die Protestierende mussten in einigen Fällen ihr Leben riskieren, um diese Bilder aufzunehmen).
BLIND, INS AUGE geht der Frage nach, welche Verbindung zwischen Film und Macht besteht und wie das Medium Film das Unsichtbare sichtbar machen kann.
Regie-Biographie
Atefeh Kheirabadi, Mehrad Sepahnia - © Marius Kast
Atefeh Kheirabadi
Geboren in Teheran studierte sie Soziale Kommunikation an der Universität Teheran und anschließend Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität in Berlin. Bereits seit 2010 arbeitet sie mit Mehrad Sepahnia zusammen.
Filmografie
Mehrad Sepahnia - © Marius Kast
Mehrad Sepahnia
Geboren in Teheran. Er hat Film in Shahroud, Iran, studiert und eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton an der cimdata Berlin absolviert.
Filmografie
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