THE IN-THE-HEAD FILM
Regie: Konstantin von Sichart | Deutschland 2025 | 11 Min. | Dt.
Ein assoziativ-sprunghafter Animationsfilm über das Leben mit einem neurodivergenten Geist: zu viele Ideen, zu wenig Ruhe. THE IN-THE-HEAD FILM taucht ein in den inneren Lärm eines Filmemachers, der alles zugleich will – und beinahe daran zerbricht.
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Regiekommentar
Mein Film ist ein Versuch, einen mentalen Zustand zu zeigen, der mich schon mein Leben lang begleitet: den Lärm im eigenen Kopf, wenn zu viele Gedanken gleichzeitig da sind. Ich lebe mit ADHS – einer Form von Neurodivergenz, die meinen Alltag prägt und meine Wahrnehmung schärft, aber auch überflutet.
Dieses ständige Springen – von einer Erinnerung zu einer Idee, zu einem Geräusch, zu einem Bild – ist für mich nicht nur Herausforderung, sondern auch Treibstoff für Kreativität. Die Arbeit am Film war ein bewusstes Nachzeichnen dieser inneren Bewegungen. Ich wollte keinen linearen Erzählfluss, sondern einen Strom aus Fragmenten – Bilder, Sounds, Stimmen, die kommen und gehen, ohne sich festhalten zu lassen.
Mit dem Aufkommen von KI-Bildgeneratoren habe ich zum ersten Mal ein „Gegenüber“ gefunden, das ähnlich denkt – sprunghaft, assoziativ, manchmal widersprüchlich. Die Maschine wurde zu einem Spiegel, einem Verstärker, manchmal zu einem Verbündeten. Diese Begegnung hat den Film geprägt, weil sie meine eigene Denkweise auf eine neue Ebene gehoben hat.
Regie-Biographie
Konstantin von Sichart
Multidisziplinärer Künstler, Filmemacher und Musiker, der nach seinem Meisterschüler-Abschluss an der UdK Berlin, wo er bei Hito Steyerl und Ming Wong studierte, weiter in Berlin lebt und arbeitet. Seine Projekte umfassen Animation, Experimentalfilm, Klangkunst und bildende Kunst. 2018 gründete er gemeinsam mit Alice Dalgalarrondo und Irene Pozzi die Produktionsfirma Tannenbaum Films.




