ALS WÄRE ES LEICHT
Regie: Milan Skrobanek
| Deutschland 2025 | 90 Min. | Keine Altersfreigabe-Prüfung (FSK) erfolgt
Kati ist gehörlos, Florian ist blind. Er ist Stadionkommentator beim FC St. Pauli, sie entdeckt die Welt durch ihre Kamera. Als sie sich im Dialoghaus Hamburg begegnen, entsteht eine eigene Sprache – jenseits von Worten und Gesten, getragen von Nähe und Mut. Ihre Liebe wirkt für Außenstehende kaum möglich und entfaltet gerade deshalb eine besondere Kraft.
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Regiekommentar
Die Idee zu ALS WÄRE ES LEICHT kam mir 2011, als ich meine heutige Freundin kennen lernte. Sie ist Französin, und wir konnten uns damals kaum unterhalten. Trotzdem verliebten wir uns. Quasi ohne Worte. Als gebe es keinen Zusammenhang zwischen dem verbalen Austausch von Inhalten und dem Gefühl der Zuneigung.
Tatsächlich haben Wissenschaftler herausgefunden, dass hauptsächlich intuitive Faktoren unsere Partnerwahl bestimmen. Beispielsweise erkennen wir durch unseren Geruchssinn, ob das genetische Profil unseres Gegenübers zu unserem eigenen passt. Ist dies der Fall, fühlen wir uns zu der Person hingezogen. Man sagt zwar, Kommunikation sei das Wichtigste in einer Beziehung und wahrscheinlich stimmt das auch, aber zu Beginn spielt sie paradoxerweise keine große Rolle. Wie ist Liebe möglich, wenn fundamentale Mittel der Kommunikation nicht möglich sind? Ist es zwangsweise schlechter? Oder besser? Oder hat es vielleicht überhaupt keinen Einfluss?
Regie-Biographie

MILAN SKROBANEK - © Curlypictures
Milan Skrobanek
Geboren 1984 in Ahlen. 2007 bis 2013 Filmstudium an der HfbK Hamburg und an der École des Beaux-Arts Marseille. ALS WÄRE ES LEICHT war für den Deutschen Drehbuchpreis nominiert und ist sein Spielfilmdebüt.




