IM LICHT DER SANDBANK
Regie: Kilian Helmbrecht | Deutschland 2026 | 75 Min. | Dt., Engl., Franz., mit dt. UT
Sieben Monate verbringt Kilian Helmbrecht als Vogelwart alleine auf Scharhörn, einer Düneninsel in der Helgoländer Bucht. Seine Aufgaben bestehen aus Vogelzählung, Observierung und dem Sammeln von Treibgut. Kontakte nach außen sind rar, aber umso deutlicher wirkt das Eindringen der Außenwelt und ihrer Themen nach. Eine Erzählung über die Zuneigung zur Landschaft. Und das Porträt eines Ortes, dessen Existenz zutiefst bedroht ist.
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Regiekommentar
In IM LICHT DER SANDBANK möchte ich die Erfahrung einer einzigartigen Landschaft eröffnen. Das Betretungsverbot für Scharhörn ist beinahe so alt wie die Insel selbst, die wenigsten Menschen werden sie selbst erleben. Und sie ist besonders: Hier leben zwei von 40 verbliebenen Brutpaaren der Sumpfohreule in Deutschland, rund 100.000 Vögel rasten jedes Jahr während des Zugs auf Scharhörn. Es macht etwas mit einem, inmitten dieser Vielfalt zu leben. Gleichzeitig hört man ständig das Dröhnen der Frachter und Militärmaschinen. Vieles von dem, was man im Film erleben kann, wird verschwinden. Die drängenden Fragen gesellschaftlichen Zusammenlebens haben auf ihre Art Scharhörn längst erreicht. Die Insel ist eine Miniatur einer Gegenwart im Umbruch, in der sich nicht nur zeigt, was auf dem Spiel steht, sondern auch – und das ist mir besonders wichtig – wie viel es zu gewinnen gibt.
Regie-Biographie

Kilian Helmbrecht - ©ATARA FILM
Kilian Helmbrecht
Er arbeitete als Schnitt- und Kameraassistent für NDR und ARTE sowie als Junior Director und Kameramann für eine NDR/BBC-Naturfilmreihe. Sein mittellanger Dokumentarfilm EINMANNLAND war 2017 für den Grimme-Preis nominiert. Parallel zu seiner Filmarbeit ist er seit über zehn Jahren im Naturschutz aktiv. IM LICHT DER SANDBANK ist sein Langfilmdebüt.




