Dienstag, 7. Januar 2025

Die Nominierten für den neuen Max Ophüls Preis: Treatment Development – ZDF/Das kleine Fernsehspiel

Für den neu ins Leben gerufenen „Max Ophüls Preis: Treatment Development – ZDF/Das kleine Fernsehspiel“, eine Kooperation zwischen dem Filmfestival Max Ophüls Preis (20.–26. Januar 2025) und ZDF/Das kleine Fernsehspiel, wurden fünf Treatment-Ideen für einen langen Debütspielfilm nominiert. Die beteiligten Regisseur:innen werden während der Festivalwoche nach Saarbrücken eingeladen. Dort führen sie finale Auswahlgespräche über ihr vorgeschlagenes Projekt mit Loren Müller und Jakob Zimmermann aus der Redaktion von ZDF/Das kleine Fernsehspiel, die anschließend den/die Preisträger:in auswählen. Die Auszeichnung, ein Treatment-Entwicklungsvertrag in Höhe von 10.000 Euro mit der ZDF-Redaktion wird im Rahmen der Preisverleihung am Samstag, den 25. Januar um 19:00 Uhr im E-Werk Saarbrücken vergeben.

Aus den bis Ende November 2024 eingereichten Stoff-Ideen für Spiel- und Dokumentarfilme wurden fünf ausgewählt. Diese Vorauswahl trafen die künstlerische Leiterin Svenja Böttger, die Regisseurin und Drehbuchautorin Süheyla Schwenk (Gewinnerin des Preises der Ökumenischen Jury 2020 für JIYAN) sowie Loren Müller, Redakteurin von ZDF/Das kleine  Fernsehspiel. Während der Festivalwoche werden Loren Müller und ihr Redakteurskollege Jakob Zimmermann das Gewinnerprojekt auswählen.

„Wir haben beeindruckende und facettenreiche Ideen erhalten, die eine außergewöhnliche Vielfalt widerspiegeln – von sehr persönlichen Erzählungen bis hin zu spannenden Genre- und dokumentarischen Stoffen“, so die künstlerische Leiterin Svenja Böttger. „Bei der Auswahl der nominierten Projekte war es uns wichtig, die Bandbreite starker fiktionaler Einreichungen abzubilden. So finden sich unter den Finalistinnen eine Satire, eine Coming-of-Age-Geschichte, ein Geisterfilm sowie Elemente der Groteske und des Body Horrors. Ich bedanke mich ganz herzlich bei meinen Mitjurorinnen für ihr Engagement und bin schon sehr gespannt auf die Entscheidung der Jury. Auch möchte ich unserem Partner, dem ZDF / Das kleine Fernsehspiel danken für die Initiative und Umsetzung des neuen Preises“

Regisseurin und Autorin Süheyla Schwenk: „Nach intensiver und sorgfältiger Lektüre der eingereichten Projekte haben wir uns über mehrere Stunden zusammengesetzt, um über jedes einzelne ausführlich zu diskutieren. Unser Ziel war es, Talent-Filmemacher:innen eine Plattform zu geben, ihre Stimme durch das, was sie erzählen, zu erheben und eine Chance zu erhalten, ihre Geschichten eines Tages auf der Leinwand präsentieren zu können.

Dabei war es uns besonders wichtig, dass die Projekte über reine Selbstreflexion hinausgehen. Sie sollten eine starke narrative Kraft besitzen, etwas vermitteln und gleichzeitig einen cineastischen Drang sowie eine Leidenschaft für filmische Ausdrucksformen erkennen lassen.

Die Auswahl hat uns große Freude bereitet, und wir drei Jury-Mitglieder waren in unseren Entscheidungen erstaunlich nah beieinander. So konnten wir uns recht schnell auf die fünf herausragenden Projekte einigen, die uns besonders überzeugt haben.

Die Nominierten

Raoul Bruck (mit Lorenz Uhl)

Treatment-Idee: SUPERORGANISMUS

Spielfilm

Tim Rudle

Tim Rudle

Tim Rudle

Lorenz Uhl studierte Drehbuch an der Filmakademie Wien und der Hamburg Media School. Nach seiner Zeit als Regisseur mehrerer preisgekrönter Kurzfilme in Wien, Paris und Hamburg konzentriert er sich inzwischen ganz auf das Schreiben. Derzeit arbeitet er gemeinsam mit der Regisseurin Jasmin Baumgartner an seinem ersten Langfilm.

Raoul Bruck, 1991 in Wien geboren, ist Filmschaffender. Nach Tätigkeiten als Casting Director und Assistent für Eva Roth (u.a. für Filme von Ulrich Seidl, Josef Hader und Veronika Franz) arbeitet er seit 2017 als Regieassistent und AD im deutschsprachigen Raum und international, etwa für Margarethe von Trotta, Jessica Hausner, David Schalko und Evi Romen. Zudem ist er Regisseur und Autor von Musikvideos, Werbungen und Kurzfilmen. Beim Filmfestival Max Ophüls Preis war er 2024 mit SÖDER (Wettbewerb Mittellanger Film) vertreten.

Daniel Hill

Daniel Hill

Daniel Hill

Paul Ertl

Treatment-Idee: DIE GEISTER, DIE ICH RIEF (oder: BE CAREFUL WHAT YOU WISH FOR)

Geisterfilm

Paul Ertl studierte Medien- und Filmwissenschaft in Wien und Berlin und sammelte währenddessen erste Erfahrungen in der Filmproduktion. Anschließend war er über ein Jahrzehnt beim österreichischen Verleih Filmladen tätig, zuletzt als Leiter der Presseabteilung. Sein erster Film DER RISS (2022), wurde auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigt, darunter beim Filmfestival Max Ophüls Preis 2023 (Wettbewerb Mittellanger Film), und erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den First Steps Award. Paul lebt und arbeitet in Wien.

Oliver Dietze/ffmop

Oliver Dietze/ffmop

Oliver Dietze/ffmop

Simon Schneider

 

Treatment-Idee: DER STOLZ EINER MUTTER (AT)

 

Satire / psychologischer Thriller

 

Simon Schneider, 1996 in Bad Neustadt an der Saale geboren und in Erfurt aufgewachsen, ist Regisseur und Autor. Nach seiner Teilnahme am TP2 Talentpool 2016 arbeitete er bis 2022 als Moderator, Realisator und Autor beim KiKA von ARD und ZDF. Von 2017 bis 2021 studierte er Filmregie an der IFS Köln - sein Abschlussfilm ZEITPUNKT X gewann 2022 den Publikumspreis im Wettbewerb Kurzfilm beim Filmfestival Max Ophüls Preis. Seit 2023 absolviert er ein Masterstudium am AFI Conservatory in Los Angeles und ist ab 2024 als Praktikant im Bereich Entwicklung bei Square Peg (Ari Aster, Lars Knudsen) tätig. Schneiders Arbeiten liefen weltweit auf Festivals und wurden u.a. bei MDR, WDR, ARTE, in der ARD Mediathek sowie auf Disney+ gezeigt.

autumnsongproduction

autumnsongproduction

autumnsongproduction

Su-Jin Song

 

Treatment-Idee: CACAO, DER TOD UND ICH

 

Coming-Of-Age Drama mit Comedy Elementen

 

Su-Jin Song ist Autorin, Regisseurin und Produzentin, geboren und aufgewachsen in Deutschland. Als Deutsch-Koreanerin versteht sie sich als Vertreterin der neuen Generation (post)migrantischer Filmschaffenden. Sie studierte Creative Producing an der IFS Köln und Game Development and Research am Cologne Game Lab/TH Köln. Nach Stationen als Producerin internationaler Produktionen und in der koreanischen Filmindustrie gründete sie autumn song production, ein Studio mit Fokus auf (post)migrantische Geschichten und europäisch-asiatische Koproduktionen. Ihre Werke wurden auf Filmfestivals wie der Berlinale, Sitges und Palm Springs gezeigt und ausgezeichnet. Su-Jin Song war für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert, wurde mit dem Wim Wenders Stipendium ausgezeichnet und ist Alumna des Robert Bosch Prize, des Rotterdam Producers Labs und des EAVE Ties That Bind Programms. Neben ihrer Filmarbeit lehrt sie Games Studies und forscht zu Migration, Gender, Identität und Mental Health am Cologne Game Lab. Ihr Film INSOMNIA lief beim Filmfestival Max Ophüls Preis 2024 im Wettbewerb Kurzfilm.

Copyright: Felix Kayser

Copyright: Felix Kayser

Copyright: Felix Kayser

Lili Zahavi (mit Co-Autorin Kristina Mareike Almedom)

Treatment-Idee: VOM MEER BIS NACH PRAG UND SIE KANNTE IHREN NAMEN NICHT (AT)

Eine 90-minütige Decodierung

Lili Zahavi, Filmemacherin mit Wurzeln in Israel und der DDR, wuchs nach der Wende in Berlin auf und studiert Filmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Ihre Filme liefen auf renommierten Festivals, darunter ME MYSELF ANDI (Filmfestival Max Ophüls Preis 2022, Wettbewerb Mittellanger Film). Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin, Regisseurin und Autorin, u.a. für die Serie DRUCK, engagiert sie sich seit Schulzeiten für soziale und politische Projekte, insbesondere gegen Rassismus und Antisemitismus. Als ELES-Stipendiatin lebt und arbeitet sie in Berlin und ist auch als Trialogpatin aktiv. In ihrer Freizeit spielt sie Backgammon und verbringt Zeit mit ihrem Hund.

Jan Ernsting

Jan Ernsting

Jan Ernsting

Kristina Mareike Almedom, Autorin, Krankenschwester, Schlagzeugerin und Mutter aus Berlin-Moabit, schreibt seit ihrer Kindheit: Gedichte und Lieder, um zu leben, Drehbücher, um das Leben zu verstehen. Nach ihrem Studium an der Filmuniversität Babelsberg, das sie 2022 mit einem Master in Drehbuch und Dramaturgie abschloss, realisierte sie diverse Filme als Autorin und Regisseurin. Sie entwickelt originäre Stoffe in verschiedenen Genres und arbeitet im Team an Projekten wie der Serie DRUCK.

Start Ticketverkauf

Kino- Tickets für die 46. Filmfestivalausgabe sind über den Online-Ticketshop erhältlich, Streaming-Tickets über die Streaming-Seite. Auch die Einlösung der Festivalpässe und Gutscheine ist online möglich. Parallel stehen Kino-Tickets auch in Verkaufsstellen in Saarbrücken sowie in Bous zum Verkauf.

Aktuelle Informationen zu Tickets, Festivalpässen, Verkaufsstellen und Preisen finden Sie hier:

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Programm, Magazin & Timetable

Ausführliche Informationen sowie die Vorführzeiten aller Filme des Programms sind auf der Festival-Website einsehbar. Das Magazin sowie der Timetable stehen als PDF-Download bereit und liegen in gedruckter Form in Saarbrücken aus.

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