A BLACK JESUS eröffnet das 42. Filmfestival Max Ophüls Preis
Luca Lucchesis Film A BLACK JESUS bildet den Auftakt der 42. Festivalausgabe
Die Online-Ausgabe des 42. Filmfestivals Max Ophüls Preis wird am 17. Januar mit A BLACK JESUS eröffnet, dem Debütfilm von Luca Lucchesi. In dem von Ehrenpreisträger Wim Wenders produzierten Dokumentarfilm beleuchtet Lucchesi die Verehrung einer Schwarzen Jesus-Statue in seinem sizilianischen Heimatdorf. Der Wunsch einer dort untergebrachten Gruppe Geflüchteter aus Afrika, an der religiösen Tradition teilzuhaben, führt zu Spannungen unter den Dorfbewohner·innen.
Festivalleiterin Svenja Böttger und Künstlerischer Leiter Oliver Baumgarten: „Aus der Perspektive eines ehemaligen Dorfbewohners hinterfragt der Film angesichts einer sich massiv verändernden Welt die Konsistenz unserer christlichen Werte in Europa. Ein inhaltlich und visuell starker Debütfilm, der nicht nur lebendiger Beweis der aktiven Nachwuchsförderung unseres Ehrenpreisträgers ist, sondern auch ein Wiedersehen mit Akteuren vergangener Wettbewerbe beschert.“
Die Eröffnungsveranstaltung des 42. Filmfestivals Max Ophüls Preis wird am 17.1.2021 ab 19.30 Uhr kostenfrei über die Startseite der Streaming-Plattform verfügbar sein. Dort ist dann direkt im Anschluss der Eröffnungsfilm A BLACK JESUS ab 20 Uhr abrufbar. Für diesen wird ein Ticket benötigt, ebenso wie für alle weiteren Filme des Festivalprogramms. Tickets können ab dem 10. Januar im Vorverkauf erworben werden. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Service-Seite auf der Website www.ffmop.de/service_2021
Synopsis
In einer kleinen Stadt an der südlichen Grenze Europas verehren die Menschen seit vielen Jahrhunderten die Statue eines Schwarzen Jesus. Als der 19-jährige EDWARD aus Ghana, Bewohner des viel diskutierten Flüchtlingszentrums, darum bittet, gemeinsam mit den Einheimischen die Jesus-Statue in der großen jährlichen Prozession durch den Ort tragen zu dürfen, spaltet dieser Wunsch die Gemeinde.
Auf einer Reise, die den Ursprung von Angst und Vorurteilen gegenüber „den anderen“ erforscht, werden die Bewohner dieser kleinen europäischen Stadt aufgefordert, sich mit ihrer eigenen Identität auseinander zu setzen, beginnend mit der Ikone ihres Glaubens: einem Schwarzen Jesus.
Der 1983 in Palermo geborene und in Siculiana aufgewachsene Luca Lucchesi entwickelte die Idee zu A BLACK JESUS gemeinsam mit der Regisseurin Hella Wenders, die 2017 mit SCHULE, SCHULE – DIE ZEIT NACH BERG FIDEL am Wettbewerb Dokumentarfilm des Filmfestivals Max Ophüls Preis teilnahm. Produziert wurde der Film von Wim Wenders und Léa Germain, die gemeinsam mit Post Production Manager Johannes Müller als Produzentin 2018 mit LANDRAUSCHEN u.a. den Max Ophüls Preis: Bester Film gewann.
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A BLACK JESUS
Deutschland 2020, Dokumentarfilm, 92 Minuten
Regie: Luca Lucchesi
Idee, Buch: Luca Lucchesi, Hella Wenders
Kamera: Luca Lucchesi
Ton: Francesco Vitaliti
Montage: Edoardo Morabito
Musik: Roy Paci
Producerin: Léa Germain
Produziert von: Wim Wenders
Produktion: Road Movies
Koproduziert von: Eric Friedler (NDR), Silke Schütze (NDR)
Gefördert durch: FFA Filmförderungsanstalt, nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen, Regione Sicilia, Sicilia Film Commission
Verleiher: Filmwelt Verleihagentur
Weltvertrieb: filmdelights