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Mit der Bekanntgabe der Nebenreihen Watchlist und Diskurze sowie des Carte Blanche-Programms gewährt das Filmfestival einen ersten Einblick in das Programm der 47. Ausgabe jenseits der Wettbewerbe und unterstreicht damit erneut seinen Fokus auf kreative Vielfalt, innovative Handschriften und den lebendigen Austausch zwischen Film und Publikum.
Die Watchlist präsentiert erneut herausragende Talentfilme des vergangenen Produktionsjahres und zeigt das aktuelle Potenzial der Filmschaffenden. Die 2024 eingeführte Reihe Diskurze wird auch in ihrer dritten Ausgabe den Dialog zwischen Filmkunst, Publikum, gesellschaftspolitischen Themen und aktuellen weltweiten Entwicklungen fördern. In diesem Jahr kuratiert der renommierte Regisseur und Schauspieler Husam Chadat das Carte Blanche-Programm. Chadat, der 1997 mit DIE HOCHZEIT den Preis für den besten Kurzfilm in Saarbrücken gewann und bereits in mehreren Festivalproduktionen als Schauspieler vertreten war, kehrt im Januar nach Saarbrücken zurück, um sein Programm sowie sein künstlerisches Schaffen vorzustellen.
„Die Filme unserer diesjährigen Watchlist spiegeln ein breites Spektrum gesellschaftlich relevanter Themen wider, gewähren spannende Einblicke in das aktuelle Filmschaffen und zeigen, welche Inhalte und künstlerischen Visionen die neue Generation von Filmemacher:innen prägen“, so die künstlerische Leiterin Svenja Böttger. „Besonders gespannt sind wir auf das von Husam Chadat kuratierte Carte Blanche-Programm und den sich daraus ergebenden inspirierenden Austausch über sein künstlerisches Schaffen.“
„Auch in der mittlerweile dritten Runde der Reihe Diskurze freuen wir uns auf den Austausch und Dialog mit Publikum und Filmschaffenden. Ganz besonders erfreulich ist, dass die Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes auch in diesem Jahr ihre Projekt-Patenschaft für das Programm ‚Reperkussion‘ fortsetzt – ein starkes Zeichen dafür, wie wichtig das Miteinanderreden und der Diskurs für unsere Gesellschaft gerade in der heutigen Zeit sind,“ ergänzt die Gesamtleitung Programm Theresa Winkler.
Vor der Bekanntgabe der Filme in den vier Wettbewerbskategorien im Rahmen der Programm-Pressekonferenz (17. Dezember 2025) werden noch die Nebenreihen SaarLorLux, MOP-Serien sowie das Kinder- und Jugendfilmprogramm veröffentlicht. Ab dem 17. Dezember 2025 ist das gesamte Filmprogramm inklusive der Sonderprogramme verschiedener Kooperationspartner und aller Vorführzeiten auf www.ffmop.de einsehbar.
Die in der Watchlist versammelten Werke greifen ein breites Spektrum gesellschaftlich relevanter Themen auf. Dazu zählen unter anderem der Umgang mit Demokratie, die Sichtbarkeit von Frauen und Alleinerziehenden, Fragen von Einsamkeit und Individualität sowie das Recht auf Selbstbestimmung. Zu den neun Langfilmen zählen auch aktuelle Produktionen ehemaliger Teilnehmer:innen des Filmfestivals.
Ein Wiedersehen feiert das Festival mit Roman Toulany, dessen Spielfilmdebüt GHOST ISLAND l2022 im Wettbewerb der 43. Filmfestivalausgabe lief. In seinem Science-Fiction-Film DER TOTALE TRAUM (DE 2025) kämpft das letzte lebende Menschenpaar - Adam und Eva - in einer von humanoiden Robotern kontrollierten Welt ums Überleben.
In ihrem Dokumentarfilm INTERSECTION - ALLES IST POLITISCH (DE 2025), der von einem Mobile Game begleitet wird, macht Regisseurin Karoline Rößler Diskriminierung erfahrbar – vor allem für Menschen, die nicht davon betroffen sind. Rößlers Abschlussprojekt an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf feierte seine Weltpremiere beim DOK Leipzig 2025.
Der dritte Spielfilm von Regisseurin, Produzentin und Schauspielerin Sheri Hagen, BILLIE (DE 2025), erzählt temporeich und mit viel Humor die Geschichte zweier Freundinnen, die durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle unfreiwillig zu Geiselnehmerinnen werden. Sheri Hagen ist auch als Produzentin tätig und realisierte den Film über ihre 2015 gegründete Produktionsfirma Equality Film.
In der österreichisch-slowakischen Koproduktion PERLA von Alexandra Makarová baut die Protagonistin nach der Niederschlagung des Prager Frühlings in Wien ein neues Leben als Künstlerin auf. Familienverhältnisse zwingen sie jedoch, zwischen dem Verbleib in Wien und einer riskanten Rückkehr in die kommunistische Tschechoslowakei zu wählen. Inspiriert von den Frauen in Makarovás Familie, thematisiert der Film feministischen Widerstand und die fortwährende Notwendigkeit, Systeme zu hinterfragen, die Gewalt gegen Frauen zulassen. Produziert wurde der Film von Golden Girls Filmproduktion & Filmservices, Ruth Beckermann Filmproduktion sowie den Produzent:innen Arash T. Riahi, Sabine Gruber, Tomas Krupa und Ruth Beckermann.
Alle Filme der Watchlist: https://ffmop.de/programm/nebenreihen/watchlist
DIE HOCHZEIT (DE 1997) von Husam Chadat aus dem Programm „Diskurze Carte Blanche“ - Copyright: Husam Chadat
DIE HOCHZEIT (DE 1997) von Husam Chadat aus dem Programm „Diskurze Carte Blanche“ - Copyright: Husam Chadat
DIE HOCHZEIT (DE 1997) von Husam Chadat aus dem Programm „Diskurze Carte Blanche“ - Copyright: Husam Chadat
Zum dritten Mal beleuchtet die Nebenreihe Diskurze mit insgesamt 22 Kurzfilmen - darunter eine Uraufführung - in vier Programmen herausfordernde filmische Ästhetiken sowie aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen. Unter der kuratorischen Leitung von Hannes Wesselkämper versammeln die Programme „Blickwinkel“, „Differenz & Wiederholung“ und „Reperkussion“ eine vielfältige Mischung aus Kurzspielfilmen, Animationsfilmen sowie dokumentarischen und experimentellen Formaten.
„Im diesjährigen Diskurze-Jahrgang steht ein filmisch und politisch vielfältiger Umgang mit der Vergangenheit im Mittelpunkt“, so Kurator Hannes Wesselkämper. „Ein spielerischer Blick auf das Stilmittel des Re-enactments, also des Nachstellens autobiografischer oder historischer Tatsachen, steht ebenso im Fokus wie individuelle und gesellschaftliche Traumata, die in unterschiedlicher Intensität zurück auf die Tagesordnung gespült werden. Daneben stellen sich Fragen der Perspektivierung: Wer darf welche Perspektive einnehmen – und wessen Blickwinkel bleibt unbeachtet im täglichen Umgang miteinander.“
Der Filmblock - REPERKUSSION - findet mit freundlicher Unterstützung von und in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung statt.
Das vierte Programm wurde erneut von einem Gastkurator aus dem Umfeld früherer Festivaljahrgänge gestaltet: Der Regisseur und Schauspieler Husam Chadat präsentiert in „Diskurze Carte Blanche“ acht Kurzfilme, darunter seinen preisgekrönten Spielfilm DIE HOCHZEIT (DE 1997) sowie HAUT UND HAAR (DE 1996) von Beryl Schennen und TANGO BERLIN (DE 1997) von Florian Gallenberger und Germán Kral. Die drei an der Hochschule für Fernsehen und Film München entstandenen Arbeiten wurden eigens für das Festival aus dem Archiv der Hochschule digitalisiert. Im Anschluss findet ein großes Werkstattgespräch mit Husam Chadat und Dr. Nils Daniel Peiler im Kino achteinhalb statt.
Dank an das Filmerbe des CreatiF Centers der Hochschule für Fernsehen und Film München für die Möglichkeit, die Filme DIE HOCHZEIT, HAUT UND HAAR und TANGO BERLIN auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis vorzuführen.
Nach seiner Schauspielausbildung an der Theaterakademie Damaskus lebt der in Damaskus (Syrien) geborene Husam Chadat seit 1993 in Deutschland, wo er 2002 sein Regie-Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen München (HFF) abschloss. Seitdem ist er als Schauspieler und Regisseur für TV und Kino tätig. Sein Kurzfilm DIE HOCHZEIT erhielt 1997 den Preis für den Besten Kurzfilm in Saarbrücken. Als Schauspieler war er unter anderem in REFUGEE HUNTER (R: Regie: Muhanad Alhariri, MOP-Shortlist 2019) beim Filmfestival zu sehen.
Alle Filme der Reihe Diskurze: https://ffmop.de/programm/nebenreihen/diskurze
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Verkauf Festivalpässe, Gutscheine & Tickets für die Preisverleihung / Filmparty Ab sofort stehen über den Online-Ticketshop Gutscheine für Einzeltickets, Festivalpässe sowie Tickets für die Preisverleihung und Filmparty zum Verkauf. Im Büro des Filmfestival Max Ophüls Preis (Europaallee 22, 66113 Saarbrücken) können Pässe, Gutscheine und Tickets für die Preisverleihung & Filmparty gekauft werden: 01.-19.12.2025 I Montag bis Freitag I 9 bis 12 Uhr & 13 bis 15 Uhr Verkauf Kino-Tickets Kino-Tickets für die 47. Filmfestivalausgabe können über den Online-Ticketshop ab Samstag, den 20. Dezember 2025 um 10 Uhr erworben werden. Ab dann ist auch die Einlösung der Festivalpässe und Gutscheine online möglich. Parallel stehen Kino-Tickets ab dem 20. Dezember auch in der Europagalerie und weiteren Verkaufsstellen in Saarbrücken zum Verkauf. Aktuelle Informationen zu den Festivalpässen, Tickets und Preisen finden Sie hier.
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