EVERYTHING WILL CHANGE
Regie: Marten Persiel | Deutschland, Niederlande 2021 | 92 Min. | FSK ab 6 | Engl. mit dt. UT
Es war einmal – in einem dystopischen Jahr 2054. Ben (Noah Saavedra) entdeckt in einem Antiquariat das Foto von einer Giraffe. Unsicher, ob es sich bei dem Tier um einen Fake handelt, beginnt er zu recherchieren und entdeckt die Arche, ein geheimes Archiv vergessener Weisheit. Vor ihm entfaltet sich die Schönheit der Natur, mit Tier- und Pflanzenarten, die längst ausgestorben sind.
Zusammen mit seinen Freunden Cherry (Jessamine-Bliss Bell) und Fini (Paul G. Raymond) versucht Ben herauszufinden, was mit ihrem Planeten passiert ist. Die Antwort liegt in der Vergangenheit, und als das Trio den Schlüssel zu einem Jahrzehnt findet, als eine bunte Zukunft noch möglich war – die 2020er Jahre – ändert sich alles.
Kinopremiere: So., 16.1.2022, 19.30 Uhr in allen neun Partnerkinos. Eröffnungsfilm.
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Regiekommentar
Ich wurde 1974 in eine Familie von Naturschützern geboren. Einige meiner schönsten Erinnerungen sind Tage in der Wildnis mit meinem Vater, der daran arbeitete, die Sümpfe Niedersachsens wiederzubeleben. Ich erkundete die nebligen Feuchtgebiete, beobachtete Hunderte von Fröschen, die umeinander schwammen und im sumpfigen Wasser laichten. Ich aß Bucheckern vom Waldboden, und manchmal durfte ich mit meiner kleinen Axt ganz alleine Birken fällen. Eine Kindheit in unmittelbarer Nähe zur Wildnis.
Ich wollte mit diesem Film einen Teil dieser frühen Faszination für die Natur auf die Leinwand bringen. Eine Liebeserklärung an die Wildnis und deren Fähigkeit, uns zu lehren, wer wir sind. Aber die Dinge haben sich geändert. In den 2020ern muss jeder „Liebesbrief an die Wildnis“ politisch sein. Wer heute die Wildnis liebt, muss um ihre Existenz kämpfen. Für mich bedeutete das, mein ganzes Herz in dieses dokumentarische Märchen aus der Zukunft zu stecken.
Was wäre, wenn wir schaffen würden, nicht Armut und Chaos, sondern eine Renaissance zu vererben? Eine neue Wertschätzung des Wilden? So wie Kinder sie haben? Mit EVERYTHING WILL CHANGE will ich die Farben meiner Kindheit transportieren, doch der Film soll auch ein Ruf zu den Waffen sein. Er soll einer Generation von „Extinction Rebels“ Brennstoff sein, er soll diejenigen bestärken, die heute schon kämpfen, den Status Quo zu modifizieren.
Regie-Biographie
Marten Persiel
Geboren 1974 in Berlin. Regie- und Drehbuchstudium an der Westminster University London. Sein Kinodokumentarfilm THIS AIN’T CALIFORNIA löste 2012 eine kontroverse Diskussion über inszenierte Bilder und Archivbilder aus. 2013 erhielt er ein Stipendium für die Villa Aurora in Los Angeles, wo er den Grundstein für EVERYTHING WILL CHANGE legte.