DIE KUNST DER STILLE (OT: L'ART DU SILENCE)
Regie: Maurizius Staerkle Drux Deutschland 2022 | 81 Min. | Franz., Engl., Dt., Gebärdensprache mit dt. UT
Nur mit Gesten und Mimik hat der weltbekannte Pantomime Marcel Marceau die Menschen rund um den Globus berührt und begeistert. Doch der tragische Hintergrund seiner Pantomimennummern ist lange verborgen geblieben. Marceau musste als Jugendlicher miterleben, wie sein jüdischer Vater von den Nazis verschleppt und getötet wurde. Er selbst schloss sich der Résistance an und schmuggelte jüdische Kinder heimlich über die Grenze. Marceau nutzte die Stille, um zu überleben. Daraus schuf er eine einzigartige Kunstform, die seine Familie und Weggefährten bis heute weiterführen.
Kinopremiere: Di., 18.1.2022, 18 Uhr in allen neun Partnerkinos.
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Regiekommentar
Mein Vater ist ein Pantomime. Durch die Pantomime fand er ein Sprachrohr, mit dem er mitteilen konnte, wie er als Gehörloser die Welt wahrnahm. Wir lebten in der Stille, obwohl die Musik immer präsent war. Die Biografie von Marcel Marceau hat mir das perfekte Material geliefert, um diese Situation mit dem Medium Film darzustellen.
Während der Entstehung dieses Films habe ich immer wieder Zeit mit der Familie Marceau, aber auch Freunden und Weggefährten verbracht, die Marceaus Kunstform auf ihre eigene Art weiterentwickelt haben. Dabei wurde mir eine Gemeinsamkeit bewusst: sie alle schöpfen ihre Kunst aus der Stille. Und aus der Kraft, ihr Leben damit zu verändern.
Regie-Biographie
Maurizius Staerkle Drux
Er studierte an der Zürcher Hochschule der Künste. Sein Debüt-Dokumentarfilm DIE BÖHMS – ARCHITEKTUR EINER FAMILIE wurde in über 30 Ländern aufgeführt, darunter auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis, erhielt mehrere Auszeichnungen und zählte 2015 zu den fünf erfolgreichsten Dokumentarfilmen in Deutschland.