L’ÎLOT
Regie: Tizian Büchi
| Schweiz 2022 | 104 Min. | Franz., Port., Span., Arab. mit dt. UT | Keine FSK-Prüfung. Folglich freigegeben ab 18 Jahren.
In dieser Oase, die Bachelard nicht missfallen hätte, vereinen sich die flüsternden Stimmen des plätschernden Wassers und der Tiere zu einer urzeitlich anmutenden, fast paradiesischen Phantasmagorie, die zwei „Wesen des Waldes” beobachten. Der Film entwickelt sich zu einer Ermittlung, die einer Legende auf den Grund geht: Angeblich gibt es Gold in der Vuachère, dem Fluss, der am Fuss von Faverges fliesst, einem Randquartier von Lausanne, wo funktionale Gebäude entstanden sind, in denen RentnerInnen und Einwandererfamilien leben. Aus einem unbekannten Grund muss dieses ruhige Gewässer während eines Sommers von zwei Wachmännern gesichert werden: von Daniel, ein fröhlicher und sympathischer Kongolese, und seinem zurückhaltenden Kollegen Ammar, der in diesem Beruf noch neu ist. Auf ihren absurden Rundgängen, die komische Züge annehmen und an andere unwahrscheinliche Spielfilm-Duos erinnern, entsteht eine Freundschaft, während ein von dieser mysteriösen grünen Insel, einem „Loch” am Rand der Zivilisation umgebenes kunterbuntes Gebiet Gestalt annimmt. (Visions du Réel)
Regie-Biographie
Tizian Büchi
Geboren 1981 in Neuchatel, Schweiz. Er studierte Filmgeschichte und -ästhetik an der Universität Lausanne und Regie am Institut des Arts de Diffusion (IAD), in Belgien. Er arbeitet u.a. als Verleiher für die Zürcher Firma Look Now!. Mit L’ÎLOT gewann er den Grand Prix von Visions du Réel 2022.