PARZELLEN DES GLÜCKS
Regie: Konrad Schlaich
| Deutschland 2025 | 22 Min. | Keine Altersfreigabe-Prüfung (FSK) erfolgt
Während eines nächtlichen Gewitters finden Monique und Heiko einen ungebetenen Gast auf ihrer Kleingartenparzelle. Sie beschließen, den wundersamen Mann eine Weile bei sich zu beherbergen. Rasch spricht sich die Neuigkeit in der Kolonie herum, denn der Fremde trägt Flügel an seinem Rücken. Als ihr Heiko sich in den Bann des Fremden ziehen lässt, kommt Monique ein Gedanke: Wollen wir nicht alle an Wunder glauben?
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Regiekommentar
PARZELLEN DES GLÜCKS ist nicht nur der echte Name einer Kleingartenkolonie in Berlin, sondern auch eine präzise Beschreibung für die Mentalität, die dieser Film versucht einzufangen. Kleingartenkolonien sind meiner Meinung nach Miniaturen unserer Gesellschaft – mit ihren eigenen Institutionen, Rivalitäten und einer allgegenwärtigen Angst vor dem Fremden. Deshalb sind sie für mich der perfekte Schauplatz für eine fantasievolle Erzählung von Gesellschaftskritik. Da dieser Ort bei allem Realismus gleichzeitig vor Zauber und Magie sprudelt, lag es für mich nahe, eine magisch-realistische Erzählform zu wählen. Viele ästhetische und erzählerische Entscheidungen sind von der Literatur von z.B. Gabriel García Márquez inspiriert und genau so viel wurde durch die warmherzige Mitarbeit unserer Gartennachbarn beigetragen, die als Ensemble in diesem Film zu sehen sind.
Regie-Biographie
Konrad Schlaich
Geboren 1995. Er wuchs in Berlin auf und studierte Publizistik und Sozialanthropologie an der Freien Universität Berlin und machte ein Auslandsjahr in Beirut, Libanon. Seit 2020 studiert er an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF Regie und realisierte seither mehrere dokumentarische und fiktionale Kurzfilme.