Filmstill von Dirty Care

©

Filmstill von Dirty Care

DIRTY CARE - ©

Dirty Care

Regie: Isa Schieche | Österreich 2025 | 17 Min. | FSK ab 12 | Dt.

DIRTY CARE beschreibt die Widerständigkeit gegen transphobe Gewalt als Arbeit, die Betroffene leisten müssen. Dabei zeigt der Film nicht nur Handlungsmöglichkeiten zur Gegenwehr auf, sondern fragt auch: Wer darf sich wehren?

  • Regiekommentar

    Aufgrund meiner sichtbaren Identität als trans Frau bin ich im öffentlichen Raum immer wieder körperlicher und verbaler Gewalt ausgesetzt. Um gegen diese Übergriffe gewappnet zu sein und auf die Straße gehen zu können, ohne permanent Angst zu empfinden, habe ich vor einigen Jahren begonnen, Kampfsport zu trainieren. 
    DIRTY CARE baut auf diesen Erfahrungen der Anstrengungen, die ich betreibe, um Sicherheit empfinden zu können, auf. Bezug nehme ich dabei auf Elsa Dorlins Buch „Selbstverteidigung: Eine Philosophie der Gewalt“. Die Autorin beschreibt darin, wie viel Arbeit es für Flinta* Personen bedeutet, vor allem, wenn sie augenscheinlich nicht der Norm entsprechen, im Patriarchat möglichst wenig Gewalt ausgesetzt zu sein. Die Katze in DIRTY CARE wird gespielt von einer cis Frau, die aufgrund ihrer Größe, ihres Körperbaus und ihrer markanten Gesichtszüge tatsächlich ebenso transphobe Erfahrungen gemacht hat.

Regie-Biographie

Portrait Isa Schieche

Isa Schieche - Zoe Goldstein

Isa Schieche

Sie lebt und arbeitet als bildende Künstlerin und Filmemacherin in Wien und Raab. 2024 erhielt sie den Max Ophüls Preis: Bester Kurzfilm für DIE RÄUBERINNEN und den Dorothea-von-Stetten-Kunstpreis. Sie ist Teil des Programmboards des Festival der Regionen, das 2025 in Braunau am Inn stattfand.

Filmografie

2023
DIE RÄUBERINNEN (KF)
2025
DIRTY CARE (KF)
Regie
Isa Schieche
Buch
Isa Schieche
Kamera
Isa Schieche
Montage
Sophia Hochedlinger
Produzenten
Isa Schieche
Förderung
Kunstmuseum Bonn
Weltvertrieb
Lemonade Films
Website
https://www.refreshingfilms.com/filme/dirty-care
Altersfreigabe
FSK ab 12

Weitere Spartenfilme