INTERSECTION - ALLES IST POLITISCH
Regie: Karoline Rößler
| Deutschland 2025 | 87 Min. | Dt. | Keine Altersfreigabe-Prüfung (FSK) erfolgt
Ein Spiel, das nicht fair ist. Ein Film, der erklärt warum. INTERSECTION – ALLES IST POLITISCH ist eine interaktive Kombination aus einem Handyspiel und einem Dokumentarfilm, in der Diskriminierung erfahrbar wird – vor allem für Menschen, die nicht selbst davon betroffen sind.
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Regiekommentar
In meiner Familie wurde immer viel über Politik geredet. Dabei kam es öfter zum Streit mit meinem Vater. Ich nannte ihn einen alten weißen Mann, er warf mir vor, in abstrakten Ideologien zu sprechen.
Seine Haltung machte mich wütend. 2023 wurden in Deutschland mind. 360 Femizide verzeichnet. 2024 stieg die Zahl rassistischer Straftaten um 24 Prozent. Nach der Bundestagswahl 2025 überlegten meine Partnerin und ich, zu heiraten – aus Angst, dass die AfD die Ehe für alle kippt. Ich verstehe nicht, wie man solche Entwicklungen kennt und sich trotzdem davon distanziert. Daraus entstand mein Wunsch, ein Format zu entwickeln, das intersektionale Diskriminierung erfahrbar macht – für Menschen, die selbst (noch) keine erlebt haben. Eines, das nicht auf Erklärung, sondern auf Erleben setzt. Das Ziel: Empathie schaffen, Perspektiven wechseln und progressiven Menschen neue Kraft geben. INTERSECTION – ALLES IST POLITISCH führt das Gespräch mit meinem Vater weiter – vor allem dann, wenn ich selbst zu erschöpft bin.
Regie-Biographie

KAROLINE RÖßLER - © KAROLINE RÖßLER
Karoline Rößler
Sie studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim. Dort war sie im Theater- und Filmkollektiv Szene9 im künstlerischen Leitungsteam, sowie als Co-Autorin und Schauspielerin aktiv. Werkstudentin im Social Team von ZEIT Online. INTERSECTION ist ihr Abschlussprojekt im Master Regie an der Filmuniverstität Babelsberg Konrad Wolf.




