CHAMPIONS UND WIR
Regie: Paul Hordych | Deutschland 2026 | 37 Min. | FSK ab 12 | Dt.
Josh verbringt viel Zeit bei der Familie seines besten Freundes Chicco, dessen Vater die beiden Jungs häufig zu kleinen Wettkämpfen gegeneinander auffordert. Wirklich Lust dazu haben sie nicht, sagen aber nichts. Was sie auch verschweigen: Dass sie ineinander verliebt sind. Als Josh in der Fußballkabine mit einer toxischen Vorstellung von Männlichkeit konfrontiert wird, gerät er unter Druck. Plötzlich muss er zwei Welten miteinander vereinen – ob er dazu bereit ist oder nicht.
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Regiekommentar
Hier geht es nicht um Fußball. Die Kabine ist viel mehr Stellvertreter für einen Ort der Gruppendynamik zwischen jungen Männern. Wir wollen eine Geschichte über Männlichkeit erzählen, die nicht plakativ in schwarz und weiß unterteilt, sondern Nuancen von Nähe und Intimität zwischen Jungs schafft – eine Männlichkeit, die auch von Sensibilität und Sanftheit leben darf.
Junge Männer schaffen sich häufig Räume, in denen sie sich selber Druck machen, in Bilder zu passen, die vom Patriarchat erschaffen wurden. Männer, die Angst haben, zu viele Gefühle oder Empathie zu zeigen, weil sie dann denken, nicht mehr männlich zu wirken. Wir wollen von dieser neuen möglichen Männlichkeit erzählen. Auf die man sich eigentlich freuen sollte.
Regie-Biographie

CHAMPIONS UND WIR - © Harald Hordych
Paul Hordych
Geboren 2000 in Hilden. Während seiner Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton war er Teil des Förderprogramms „Imaginäre Freunde“ der bayerischen Akademie des Schreibens. Seit 2022 Regiestudium an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Seit Januar 2025 sind er und Produzent Len Reddemann Teil des Stipendiat:innen-Programms des Mediengründerzentrums NRW.




