Stellungnahme zur Barrierefreiheit beim 35. Filmfestival Max Ophüls Preis
Wir möchten Sie gerne über das Thema Barrierefreiheit bei der kommenden Ausgabe unseres Festivals vom 20.-26.01.2014 informieren und bitten darum, unsere Bemühungen zur Kenntnis zu nehmen, die Situation der Barrierefreiheit bei unserem Festival kontinuierlich zu verbessern. Wir bemühen uns nach Kräften, unseren Anteil dazu beizutragen; wir sind aber nur eine Partei von dreien, die hier maßgeblich beteiligt sind, neben den Kinos und den Produktionen bzw. Verleihern der Filme.
Wir haben uns im Hinblick auf die kommenden Festivalausgabe mit dreiProblemfeldern auseinander gesetzt: dem Angebot von Filmfassungen für Hör-/Sehbehinderte, dem Angebot an Rollstuhlplätzen in den Festivalkinos (v.a. im CineStar) und insbesondere mit der Kommunikation über dieMöglichkeiten eines konkreten Festivalbesuchs.Der Spielfilm POKA (Regie: Anna Hoffmann) im Langfilm-Wettbewerb wird zu allen vier Vorführterminen in einer Fassung mit Audiodeskriptionen für Blinde angeboten, die auf unsere Initiative von der Hörfilm AG erstellt wurde. Die Hörfilm AG bietet diesen Service für ausgewählte ZDF-Koproduktionen an; keiner der zum Festival eingeladenen Film konnte uns eine entsprechende Fassung zur Verfügung stellen. Die entsprechenden Kopfhörer halten wir am Info-Counter im CineStar bzw. an der Filmhaus-Kasse bereit. Die Ausleihe der Kopfhörer ist kostenlos.Die Vorführtermine sind:21.01. 20:00 CineStar 422.01. 14:00 CineStar 123.01. 22:30 Filmhaus26.01. 12:30 CineStar 4Bzgl. der Spielorte des Festivals möchten wir darauf hinweisen, dass wir mit den Festivalkinos Mietvereinbarungen treffen und die entsprechenden Hausordnungen zu berücksichtigen haben. Diese betrifft auch u.a. die Regelung der Rollstuhlplätze inkl. Begleitung.Leider haben unsere Bemühungen keinen Erfolg gehabt, das Angebot an Rollstuhlplätzen im CineStar Saarbrücken zu erhöhen. Aus feuerschutztechnischen Gründen wird von daher pro Saal regulär nur ein Rollstuhlplatz angeboten werden. Der CineStar hat dazu verlautbaren lassen: "Es ist uns leider nicht möglich, Ihnen für die Durchführung des Max-Ophüls-Festival mehr Rollstuhlplätze zur Verfügung zu stellen, als bisher vorhanden. Dies liegt in erster Linie an den Brandschutzauflagen und den einzuhaltenden Fluchtmöglichkeiten im Ernstfall. Der Umbau einzelner Sitze oder ganzerSitzreihen ist nur nach umfangreichen Genehmigungsverfahren bei Versicherungen und Behörden möglich und extrem kostenaufwändig."Dementsprechend wichtig ist die Kommunikation über die wenigen verfügbaren Plätze. Hier bieten wir zum kommenden Festival an, dass Gäste, die auf einen Rollstuhlplatz angewiesen sind, diesen Platz vorab per Email oder Telefon reservieren können, um sicher gehen, dass der Platz auch verfügbar ist, denn leider bietet unser (online-)Ticketsystem die Ausweisung dieses Platzes nicht an.Diesen Service bieten wir bereits ab einem Tag vor dem offiziellen Vorverkaufsbeginn an, und zwar ab dem 10.01. 14:00 Uhr, per Email unter ticketing@max-ophuels-preis.de odertelefonisch oder per SMS unter 0152 –284 225 96 oder 0152 –527 435 60 (auch Rückruf möglich). Begleitpersonen haben freien Eintritt.