Online-Branchenprogramm beim 43. Filmfestival Max Ophüls Preis: MOP-Connect
Das Branchenprogramm des 43. Filmfestivals Max Ophüls Preis (16.–26. Januar 2022) findet in neuer Form als „MOP-Connect“ ausschließlich online statt. Als Service für die Filmemacher:innen vor Ort sowie für die online akkreditierten Fachbesucher:innen legt das angepasste Industry-Angebot den Fokus auf Vernetzung. Für Akkreditierte stehen bewährte Formate wie das Speed-Dating, das Talkformat „Silver Linings“ oder das Pitch-Format „Marktplatz Drehbuch“, das sein zehnjähriges Jubiläum feiert, zur Verfügung.
Silver Linings - © Sebastian Woithe
Silver Linings - © Sebastian Woithe
Silver Linings - © Sebastian Woithe
In virtuellen Panels geben Filmschaffende aktueller Wettbewerbsfilme Einblick in ihr filmisches Schaffen. Zum ersten Mal findet außerdem „Pages to Frames“ statt, eine Netzwerk-Veranstaltung, bei der junge Literatur mit der Filmbranche vernetzt wird. MOP-Connect findet mit finanzieller Unterstützung der SHS – Struckturholding Saar GmbH statt.
Speed-Dating
Das Online-Speed-Dating bietet akkreditierten Fachbesucher:innen an vier Tagen vielfältige Möglichkeiten zum gegenseitigen Austausch und Kennenlernen innerhalb der Branche. An zwei Terminen steht die Vernetzung in der Filmbranche im Mittelpunkt. Bei den anderen beiden Veranstaltungen geht es jeweils um den Austausch mit Festivalvertreter:innen bzw. mit ausgewählten Branchenexpert:innen.
Daten & Anmeldung
Dienstag, 18.01.22 Fokus Netzwerk, 11-13 Uhr
Mittwoch, 19.01.22 Fokus Filmfestivals, 11 - 13 Uhr
Donnerstag, 20.01.22 Fokus Branchenexpert:innen, 11 – 13 Uhr
Montag, 24.01.22 Fokus Netzwerk, 11 – 13 Uhr
Offen für Online-Akkreditierte. Verbindliche Anmeldung bis einen Tag vor dem Event mit Wunschdatum unter: mop-industry@ffmop.de
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Marktplatz Drehbuch
Bereits zum zehnten Mal bietet „Marktplatz Drehbuch“ Autor:innen die Möglichkeit, ihre aktuellen Stoffe vorzustellen und Produzent:innen und Filmverwerter:innen zu finden. Das Kuratorium junger deutscher Film, Hessen Film und Medien, MFG Filmförderung Baden-Württemberg und Saarland Medien laden Filmschaffende dazu ein, sich auf dem Markt nach neuen Drehbüchern umzuschauen und beim anschließenden Get-together zu vernetzen.
Donnerstag, 20. Januar, 16 Uhr,
Beschränkte Teilnehmer:innenzahl, offen für Online-Akkreditierte, verbindliche Anmeldung bis zum 14. Januar unter: veranstaltungenff@mfg.de
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Pitching „Filmdebüt im Ersten“
Seit mehr als einem Jahrzehnt zeigt „FilmDebüt im Ersten“ jeden Sommer eine Auswahl der besten Nachwuchsfilme, die mit Unterstützung der Debütredaktionen in der ARD entstanden sind. Im Rahmen des Filmfestivals Max Ophüls Preis werden in der digitalen Pitching-Werkstatt neue Filmprojekte diskutiert und Kooperationen möglich gemacht.
Geschlossene Branchenveranstaltung.
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Silver Linings
Bereits zum fünften Mal wagen sich Produzent:innen in dieser Case Study in den Bereich des Unaussprechlichen: eines möglichen Scheiterns. Das macht Angst, und darüber spricht anschließend niemand gerne – dabei dürften es gerade diese Erfahrungen sein, die lehrreich und nachhaltig sind. Und so wollen wir genau das offen und ehrlich thematisieren – Scheitern und wieder Aufstehen. Eine Case Study, die Mut machen soll!
Freitag, 21.01., 11-13 Uhr
Produzent:innen: Roshanak Behesht Nedjad (MISSION ULJA FUNK, ES WAR EINMAL IN DEUTSCHLAND), Arash T. Riahi (FUCHS IM BAU, COPS, DIE MIGRANTIGEN)
Beschränkte Teilnehmer:innenzahl, offen für Online-Akkreditierte, verbindliche Anmeldung unter: mop-industry@ffmop.de bis zum 18.01.22.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Creative Europe Desk NRW statt.
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Pages to Frames
Das zum ersten Mal veranstaltete Matchmaking-Event vernetzt Repräsentant:innen von Verlagen und Literaturagenturen, die für Filmrechte verantwortlich sind, mit Filmproduzent:innen, die auf der Suche nach interessanten Stoffen sind oder sich speziell für Literaturadaptionen interessieren.
Konzept: Henning Adam
Geschlossene Branchenveranstaltung
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MOP-Panels
In fünf Panels kommen Filmschaffende aktueller Wettbewerbsfilme zu verschiedenen Themen miteinander ins Gespräch und geben einen spannenden Einblick in den deutschsprachigen Nachwuchsfilmbereich. Übertragen werden die Panels auf der Website (www.ffmop.de) sowie dem YouTube-Kanal des Festivals mit einer Ankündigung über den Festival-Newsletter.
Panelthemen:
Ästhetisierung der Wirklichkeit
Ausgetüftelte Soundebenen, aufwändige Animationen und Splitscreens, Meta-Erzählungen und verinnerlichte Dramaturgien sowie der Einsatz von Schwarzweiß, wo sommerliche Farbenpracht herrscht: In der Wahl der Ausdrucksformen dokumentarischen Erzählens bedienen sich die Macher:innen gerne im Tuschkasten der Fiktion. Über die Formenvielfalt im Dokumentarfilm.
Filmtitel: DIE KUNST DER STILLE, STORIES FROM THE SEA, COLTAN-FIEBER, ANIMA – DIE KLEIDER MEINES VATERS
Die Kunst filmischer Porträts
Sei es das Leben oder Werk einer einzelnen Person oder einer bestimmten Gruppe: Ein filmisches Porträt verlangt sensibles Abwägen zwischen Material, Dokumenten, Perspektiven und Bildern. Wie gelingt die Balance im Modellieren der Protagonist:innen, wieviel Persönliches schwingt dabei mit, wie kann die eigene Perspektive bereichernd einfließen?
Filmtitel: NESTWÄRME, LES NOUVELLES EVES, VIER STERNE PLUS, MAYOR, SHEPHERD, WIDOW, DRAGON
Magischer Realismus
Eine elektrisierte Giraffe, Gedanken, die physisch mit am Tisch sitzen, und die Illustration der überbordenden Fantasie der Hauptfigur: Wie wirkt sich der Einzug von phantastischen Momenten in die Realität der Filmfiguren auf die erzählte Welt aus? Was braucht es, um diese Elemente glaubhaft einzubinden?
Filmtitel: ICH ICH ICH, SOUL OF A BEAST, SWEET DISASTER
Der Flirt mit dem Hybriden
Zwei Spielfilme im Stile einer Mockumentary, ein weiterer, der dokumentarische Elemente in die Geschichte einbaut, und ein vierter, der sich aus einem dokumentarischen Setting heraus entwickelt: Sich bei fiktionalen Arbeiten Mitteln des Dokumentarfilms zu bedienen, für oft zu ganz besonderem Potenzial der Identifikation – zumal wie in diesen vier Filmen der Gattungswechsel spielerisch eingesetzt wird. Welche Vorteile ergeben sich aus diesem „hybriden“ Erzählen, welche Besonderheiten erfordert es beim Drehen?
Filmtitel: LADYBITCH, PARA:DIES, EVERYTHING WILL CHANGE, GHOST ISLAND
Der lange Weg zum Debütfilm
Nach dem Filmstudium in Köln, Berlin beziehungsweise Wien präsentieren die vier Filmemacher:innen nun ihren jeweils ersten Langfilm beim Filmfestival Max Ophüls Preis. Zwischen zwei und zehn Jahre haben sie für die Umsetzung benötigt. Was waren die Ursachen für die lange Produktionszeit? Welche Form der Unterstützung hätte helfen können? Wie empfinden sie ihre Position in der deutschsprachigen Filmbranche?
Filmtitel: BULLDOG, MONEYBOYS, RISSE IM FUNDAMENT
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Mehr Informationen unter:
https://ffmop.de/branche/mop_connect
Flyer Informationen für Online-Akkreditierte