Dienstag, 20. Dezember 2022

Alle Jurys des 44. Filmfestival Max Ophüls Preis im Überblick

Das 44. Filmfestival Max Ophüls Preis (23.–29.01.2023) hat 29 Mitglieder in acht Jurys berufen, die 14 der insgesamt 18 Preise vergeben. Erstmals seit 2020 sichten alle Jurymitglieder die Filmbeiträge der vier Wettbewerbskategorien wieder gemeinsam mit dem Publikum im CineStar Saarbrücken.

Jury Wettbewerb Spielfilm, Preisverleihung 41. FFMOP 2020 - Ali Ghandtschi / ffmop

Jury Wettbewerb Spielfilm, Preisverleihung 41. FFMOP 2020 - Ali Ghandtschi / ffmop

Jury Wettbewerb Spielfilm, Preisverleihung 41. FFMOP 2020 - Ali Ghandtschi / ffmop

Jury Wettbewerb Spielfilm

 

Die fünfköpfige Spielfilm-Jury entscheidet über insgesamt drei Preise:

  • Max Ophüls Preis: Bester Spielfilm (dotiert vom Filmfestival Max Ophüls Preis & der Landeshauptstadt Saarbrücken mit 36.000 EUR)
  • Max Ophüls Preis: Beste Regie (Filmpreis der saarländischen Ministerpräsidentin, dotiert mit 11.000 EUR)
  • Max Ophüls Preis für den gesellschaftlich relevanten Film (dotiert von der Bundeszentrale für politische Bildung & Deutschlandfunk Kultur mit 5.000 EUR)

 

Bella Halben

Ihre jahrzehntelange Erfahrung als Kamerafrau ist immer verbunden mit Experimentierfreude und ebenso geprägt von langjähriger Zusammenarbeit mit den Regisseur:innen Caroline Link, Francis Meletzky, Hans Steinbichler und Franziska Buch. Das Drama IM WINTER EIN JAHR gehört zu ihren vielen mehrfach ausgezeichneten Kinofilmen genauso wie die Komödie VORWÄRTS IMMER!. Die jüngsten Arbeiten der Grimme-Preisträgerin sind die Serien SAFE und die Netflix-Serie SCHLAFENDE HUNDE.

 

Henk Handloegten

Er erhielt für sein Debüt PAUL IS DEAD zahlreiche Auszeichnungen. Es folgten erfolgreiche Kinofilme wie LIEGEN LERNEN und FENSTER ZUM SOMMER sowie preisgekrönte Fernsehspiele und -krimis. Er ist der Showrunner, Regisseur und Autor aller Staffeln von BABYLON BERLIN (mit Achim von Borries und Tom Tykwer).

 

Lorenz Merz

Nach Ausbildungen in Musik, Malerei und Fotografie studierte er Film an der Zürcher Hochschule der Künste und der Universidad del Cine Buenos Aires (2008). Sein letzter Spielfilm SOUL OF A BEAST (2022) wurde am 74° Locarno Filmfestival uraufgeführt und brach mit acht Nominationen den Rekord beim Schweizer Filmpreis. Nebst diversen internationalen Preisen gewann er auch den Max Ophüls Preis: Beste Regie und Preis der Filmkritik.

 

Viktoria Salcher

Sie ist Produzentin von Filmen wie MURER – ANATOMIE EINES PROZESSES und ALPHABET und fand ihren Weg zu Prisma Film über u.a. Caligari Film, die Diagonale und das Schauspielhaus Wien. Sie ist u.a. Vizepräsidentin des österreichischen Produzent:innenverbands AAFP und sitzt im Aufsichtsrat der Wiener Festwochen.

 

Emilia Schüle

2008 spielte sie ihre erste Kinohauptrolle in FRECHE MÄDCHEN.  Seitdem folgten zahlreiche Auftritte auf der großen Leinwand wie u.a. in TOD DEN HIPPIES, ES LEBE DER PUNK, SIMPEL, JUGEND OHNE GOTT und zuletzt in Karoline Herfurths WUNDERSCHÖN sowie DIE VERGESSLICHKEIT DER EICHHÖRNCHEN. Auch im Fernsehen ist die Schauspielerin präsent, etwa in der ZDF-Serie KU’DAMM. Derzeit ist sie in der Hauptrolle der Netflix-Produktion DER PARFUMEUR sowie in Frankreich und England in der Titelrolle der Serie MARIE ANTOINETTE zu sehen.

 

 

Schauspiel-Jury (Wettbewerbe Spielfilm und Mittellanger Film)

 

Die dreiköpfige Schauspiel-Jury nominiert bis zu sechs Nachwuchstalente aus den Wettbewerben Spielfilm und Mittellanger Film und prämiert anschließend zwei Leistungen mit dem Max Ophüls Preis: Bester Schauspielnachwuchs. Die Auszeichnungen sind mit je 3.000 EUR dotiert und werden von der saarländischen Ministerin für Bildung und Kultur Christine Streichert-Clivot und den Festivalpat:innen gestiftet.

 

Ute Bergien

Studium der Soziologie und Theaterwissenschaft an der Humboldt Universität zu Berlin. Sie arbeitete bis 1990 beim Henschelverlag Berlin. Nach der Wende folgten zahlreiche Tätigkeiten für deutsche und internationale Film-, Theater,- und Buchproduktionen. Sie war u.a. Ghostwriterin der Biografie von Rolf Zacher. Seit 2005 Schauspielagentin sowie Gastdozentin an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf.

 

Tim Garde

Er arbeitet in Berlin als Schauspielcoach, ist Dozent für Filmschauspiel an mehreren staatlichen Schauspielschulen und produziert immer wieder eigene Dokumentar- oder Spielfilme, zuletzt u.a. CORD, der 2020 im Wettbewerb Mittellanger Film auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis Premiere feierte.

 

Martina Poel

Sie ist Schauspielerin, Casterin und Acting-Coach. Im TV war sie seit 2004 in der Serie VIER FRAUEN UND EIN TODESFALL zu sehen. Als Acting-Coach arbeitet sie mit Laien und Kindern sowohl in der Vorbereitung als auch am Set fürs Kino. Zur Filmografie ihrer Castingtätigkeit zählen u.a. SIEBZEHN, VENI, VIDI, VICI, LOVECUT und ME, WE.

 

 

Drehbuch-Jury (Wettbewerb Spielfilm)

Die dreiköpfige Drehbuch-Jury vergibt den Max Ophüls Preis: Fritz-Raff-Drehbuchpreis (dotiert von ZDF und SR mit 13.000 EUR).

 

Daniel Blum

Er ist Redakteur beim ZDF und dort für Fernsehfilme, Reihen in der Primetime und deutsche Kinofilme zuständig. Zudem ist er Mitglied des Vergabeausschusses der Filmförderung Nordmedia.

 

Oliver Hottong

Studium der deutschen Literatur- und Sprachwissenschaft sowie Musikwissenschaft. Er arbeitet als Kulturjournalist beim Saarländischen Rundfunk und begleitete als Filmexperte und langjähriger Moderator der SR-Talks das Filmfestival Max Ophüls Preis schon seit vielen Jahren.

 

Shirin Sojitrawalla

Sie arbeitet als freie Kulturjournalistin für verschiedene Zeitungen und Radiostationen. Von 2007 bis 2016 moderierte sie die SR-Talks beim Filmfestival Max Ophüls Preis, von 2016 bis 2020 war sie Jurorin des Berliner Theatertreffens, seit Herbst 2021 gehört sie der Jury des Preises der Leipziger Buchmesse an.

 

 

 

Ökumenische Jury (Wettbewerb Spielfilm)

 

Ausgezeichnet wird ein Film aus dem Wettbewerb Spielfilm, dem es mit außerordentlich künstlerischer Begabung gelingt, die Zuschauer:innen für spirituelle, menschliche oder soziale Fragen und Werte zu sensibilisieren. Der Max Ophüls Preis: Preis der Ökumenischen Jury von INTERFILM und SIGNIS ist mit 2.500 EUR dotiert und wird von der Katholischen Erwachsenenbildung Saarland-Landesarbeitsgemeinschaft e.V. und der Landesarbeitsgemeinschaft für Evangelische Erwachsenenbildung im Saarland e.V., vertreten durch die Evangelische Akademie im Saarland, gemeinsam gestiftet.

 

Tom Alesch

Er ist seit 1999 als Regisseur und Editor bei der Medienstelle des Ministeriums für Bildung, Kinder und Jugend in Luxemburg beschäftigt. Dazu ist er u.a. Mitglied im Verwaltungsrat einer christlichen Erwachsenenbildungsstelle mit den Schwerpunkten Persönlichkeitsentwicklung und Medienkompetenz.

 

Sabrina Maas

Seit 2013 ist sie in Merzig als Geschäftsführerin in Weiterbildung mit den Schwerpunkten Familien- und Erwachsenenbildung tätig. Sie initiierte und begleitete mehrere Theater- und Kunstprojekte für Kinder und Jugendliche sowie Kunst-Workshops für Erwachsene.

 

Christa Miranda

Sie ist Buchhändlerin, Tänzerin, Redakteurin, Journalistin, Produzentin und Filmautorin mit einem MAS in Applied History der Universität Zürich. Die letzten 30 Jahre arbeitete sie als Redakteurin und Produzentin beim Schweizer Fernsehen SRF für verschiedene Kultursendungen, zuletzt als stellvertretende Redaktionsleiterin der Sendung „Sternstunden“.

 

David Sedlácek

Er hat in Prag und Rostock Wirtschaft und Theologie studiert. Nach Abschluss seines Studiums wurde er als Pfarrer der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder berufen. Jetzt ist er Pfarrer in einer Gemeinde in Südmähren.

 

 

Jugendjury (Wettbewerb Spielfilm)

 

Eine gemeinsam mit der Volkshochschule des Regionalverbandes Saarbrücken einberufene deutsch-französische Jugendjury ermittelt aus dem Wettbewerb Spielfilm den Max Ophüls Preis: Preis der Jugendjury, dotiert von der Bundeszentrale für politische Bildung und der Landeszentrale für politische Bildung Saarland mit 2.500 EUR. Die diesjährige Jury besteht aus den Schüler:innen Diego Baer, Leni Kaurin, Clara Niesporek, Karl Schwab und Mizgin Zerey.

 

 

Jury Wettbewerb Dokumentarfilm

 

Die Dokumentarfilm-Jury verleiht die folgenden Auszeichnungen:

  • Max Ophüls Preis: Bester Dokumentarfilm (dotiert von der Saarland Medien GmbH mit 7.500 EUR)
  • Max Ophüls Preis: Beste Musik in einem Dokumentarfilm (ausgeschrieben von der Saarland Medien GmbH, dotiert von der Strecker Stiftung mit 5.000 EUR)

 

Katharina Bergfeld

Sie ist seit 2015 Produzentin bei der Berliner Flare Film. Mit EVERYTHING WILL CHANGE von Marten Persiel und ANIMA – DIE KLEIDER MEINES VATERS von Uli Decker war sie 2022 mit zwei Filmen auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis vertreten. Die Filme gewannen in ihrer Sektion jeweils den Publikumspreis und ANIMA dazu den Preis als „Bester Dokumentarfilm".

 

Susanne Regina Meures

Ihr erster Kinodokumentarfilm RAVING IRAN (2016) lief auf über 130 Festivals und gewann zahlreiche Preise. 2020 startete SAUDI RUNAWAY auf dem Sundance Film Festival, gewann auf der Berlinale den Publikumspreis, den European University Film Award und erhielt eine Nominierung beim Europäischen Filmpreis. 2022 wurde GIRL GANG zum Festivalhit und auch für den Europäischen Filmpreis nominiert.

 

Benedikt Schiefer

Er arbeitet als Komponist, Pianist, Dirigent und Multiinstrumentalist und komponierte Filmmusiken u.a. für Die SEHNSUCHT DER SCHWESTERN GUSMÃO von Karim Aïnouz, DIE LÜGEN DER SIEGER von Christoph Hochhäusler und DIE VERSCHWUNDENE von Dominik Moll. 2022 brachte er sein Debütalbum „Universal Kiss“ und die EP „Uncertainity“ heraus.

 

 

Jury der Filmkritik (Wettbewerbe Spielfilm und Dokumentarfilm)

 

Zum zweiten Mal lobt das Filmfestival Max Ophüls Preis gemeinsam mit dem Verband der deutschen Filmkritik und der Bundesvereinigung deutscher Medienjournalisten sowie den Filmkritikverbänden aus Österreich und der Schweiz den Max Ophüls Preis: Preis der Filmkritik für je einen Film aus den Wettbewerben Spielfilm und Dokumentarfilm aus. Über die Vergabe entscheidet eine von den Filmkritikverbänden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz einberufene dreiköpfige Jury. Die Preise sind undotiert.

 

 

Rolf Breiner

Er ist Experte für die Schweizer Film- und Kinoszene und verfolgt mit besonderem Interesse den Autoren- und Dokumentarfilm. Seit fünf Jahren betreibt er einen eigenen Blog (breiner-textatur.ch), dazu arbeitet er für die Internetplattform arttv.ch und das online-Magazin Literatur und Kunst.

 

Julia Schafferhofer

Sie ist Kulturredakteurin der Kleinen Zeitung in Wien und veröffentlicht dort den wöchentlichen Newsletter „Kinoliebe". Sie schreibt über Filme und die Menschen dazu. Rezensiert, analysiert, interviewt und ist in diversen Jurys vertreten.

 

Dr. Ulrich Sonnenschein

Er ist Redakteur beim Hessischen Rundfunk mit den inhaltlichen Schwerpunkten Film und Literatur. Außerdem schreibt er regelmäßig für epd-Film und hat an verschiedenen Ausstellungsprojekten der Filmkultur mitgearbeitet.

 

 

Jury Wettbewerb Mittellanger Film / Kurzfilm

 

Die Jury Mittellanger Film und Kurzfilm vergibt in den beiden Wettbewerbskategorien jeweils folgende Preise:

  • Max Ophüls Preis: Bester Mittellanger Film (dotiert von der Saarländischen Ministerin für Bildung und Kultur Christine Streichert-Clivot mit 5.000 EUR)
  • Max Ophüls Preis: Bester Kurzfilm (dotiert von den Stadtwerken Saarbrücken GmbH mit 5.000 EUR).

 

Halima Ilter

Die deutsch-kurdische Schauspielerin steht für internationale Projekte wie die Miniserie THE FULL MONTY vor der Kamera und spielte in mehreren deutschen Produktionen die Hauptrolle. Darunter auch in JIYAN von Süheyla Schwenk, der 2020 auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis den Preis der Ökumenischen Jury gewann.

 

Hüseyin Tabak

Der Regisseur gewann 2012 mit seinem Spielfilmdebüt DEINE SCHÖNHEIT IST NICHTS WERT den Österreichischen Filmpreis in vier Kategorien. Es folgten die ebenfalls erfolgreichen und preisgekrönten Filme DAS PFERD AUF DEM BALKON, DIE LEGENDE VOM HÄSSLICHEN KÖNIG und GIPSY QUEEN. Zu Weihnachten 2022 kam sein vierter Kinofilm OSKARS KLEID deutschlandweit in die Kinos.

 

Saralisa Volm

Sie arbeitet als Filmemacherin, Autorin und Schauspielerin und produzierte mit ihrer Firma Poison u.a. den Film FIKKEFUCHS. Dazu veröffentlichte sie bereits mehrere Bücher und das Hörspiel „Wir haben keine Krise". Ihr Spielfilmdebüt als Regisseurin, SCHWEIGEND STEHT DER WALD, feierte bei der Berlinale 2022 Premiere.

 

 

 

Pressematerial

Ab sofort stehen sämtliche Pressematerialien zum bisher veröffentlichten Programm sowie zu den Jurymitgliedern im Pressedownload zur Verfügung. Alle Informationen zu den Jurys sind außerdem zu finden unter: https://ffmop.de/programm/preise_jurys.