Alle Jurys des 45. FFMOP
Das 45. Filmfestival Max Ophüls Preis (22.–28.01.2024) hat 29 Mitglieder in acht Jurys berufen, die die Filmbeiträge in den vier Wettbewerbskategorien im CineStar Saarbrücken gemeinsam mit dem Publikum sichten. In der Preisverleihung am Samstag, den 27. Januar 2024 vergeben die Jurys 14 der insgesamt 18 Auszeichnungen.
„Wir schätzen es sehr, dass die Jury-Mitglieder unserer Einladung für die kommende Festivalausgabe gefolgt sind”, sagt Festivalleiterin Svenja Böttger. „Es liegt uns besonders am Herzen, sicherzustellen, dass in unseren Jurys vielfältige Hintergründe und umfassende Fachkenntnisse vertreten sind, die wiederum in die Entscheidungsprozesse einfließen. Auf diese Weise tragen die Juror:innen maßgeblich dazu bei, die Maßstäbe für herausragende Leistungen im Bereich des Filmemachens zu setzen und die Talente gebührend zu würdigen.“
Programmleiterin Theresa Winkler ergänzt: „Wir bedanken uns bereits jetzt bei unseren tollen Jurys für ihr Engagement, ihre wertvollen Perspektiven und Blickwinkel auf unsere Wettbewerbsfilme und sind gespannt auf ihre Entscheidungen im Januar.“
Jury Wettbewerb Spielfilm
Die fünfköpfige Spielfilm-Jury entscheidet über insgesamt drei Preise:
- Max Ophüls Preis: Bester Spielfilm (dotiert vom Filmfestival Max Ophüls Preis & der Landeshauptstadt Saarbrücken mit 36.000 EUR)
- Max Ophüls Preis: Beste Regie (Filmpreis der saarländischen Ministerpräsidentin, dotiert mit 11.000 EUR)
- Max Ophüls Preis für den gesellschaftlich relevanten Film (dotiert von der Bundeszentrale für politische Bildung & Deutschlandfunk Kultur mit 5.000 EUR)
Félix Koch
Der luxemburgische Filmemacher inszenierte u.a. mehrere Episoden und den abendfüllenden Jubiläumsfilm der Serie GROSSSTADTREVIER sowie zwei Actionfilm-Reboots des Ruhrpott-Klassikers BALKO. Sein Kinodebüt SUPERJHEMP RETÖRNS, eine Realverfilmung des gleichnamigen Comichelden, für die er auch das Drehbuch schrieb, wurde der erfolgreichste luxemburgische Film aller Zeiten. Aktuell entwickelt er u.a. den Kinofilm zu seinem Kurzfilm RAVIOLI RITTER.
Sarika Hemi Lakhani
Die Produzentin leitet seit 15 Jahren eine Masterclass für afrikanische Filmemacher:innen und produzierte in Kenia sieben preisgekrönte Spielfilme. Zuletzt gewann ihre erste Koproduktion mit Burkina Faso 2023 den Panorama Publikumspreis der Berlinale. Sie studierte Produktion an der DFFB in Berlin, absolvierte das Atelier Ludwigsburg-Paris und arbeitete u.a. für Studio Babelsberg sowie den Weltvertrieb HanWay Films in London.
Lukas Nathrath
Mit seinen Kurzfilmen gewann der Regisseur u.a. den Europäischen Civis Medienpreis. Für seinen Debütfilm LETZTER ABEND, der im Sommer 2023 in die deutschen Kinos kam, erhielt er den Max Ophüls Preis für die Beste Regie 2023 und den Hauptpreis der First-Look-Sektion in Locarno. LETZTER ABEND feierte Premiere im Hauptwettbewerb des Internationalen Film Festival Rotter- dam und lief auf zahlreichen Festivals weltweit.
Sabine Panossian
Ihre Arbeiten als Kamerafrau wurden mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Student Academy Award Silber 2016 für WHERE THE WOOD ENDS, dem Michael-Ballhaus-Preis 2019 für OFF SEASON oder dem Fipresci Award 2023 beim Filmfest München für FOSSIL. Sie ist u.a. Mitglied der Deutschen und Europäischen Filmakademie und Vorstandsmitglied der Cinematographinnen – Women* Cinematographers Network.
Alicia von Rittberg
Seit dem elften Lebensjahr spielt die Schauspielerin in diversen Film- und TV-Produktionen mit. 2013 wurde sie mit dem Bayerischen Fernsehpreis als Beste Nachwuchsschauspielerin in dem ZDF-Fernsehfilm UND ALLE HABEN GESCHWIEGEN ausgezeichnet. 2017 erhielt sie einen Bambi für ihre Hauptrolle in CHARITÉ. Zuletzt war sie in der amerikanisch-britischen Dramaserie BECOMING ELISABETH zu sehen, in der sie die junge Elisabeth Tudor verkörperte.
Schauspiel-Jury (Wettbewerbe Spielfilm und Mittellanger Film)
Die dreiköpfige Schauspiel-Jury nominiert bis zu sechs Nachwuchstalente aus den Wettbewerben Spielfilm und Mittellanger Film und prämiert anschließend zwei Leistungen mit dem Max Ophüls Preis: Bester Schauspielnachwuchs. Die Auszeichnungen sind mit je 3.000 EUR dotiert und werden von der saarländischen Ministerin für Bildung und Kultur Christine Streichert-Clivot und den Festivalpat:innen gestiftet.
Bradley Iyamu
Der Regisseur feierte 2013 sein Regiedebüt mit dem Kurzfilm GLASS OF HENNESSY und brachte 2016 seinen ersten Kinofilm T.H.U.G (TRUE HUSTLER UNDER GOD) heraus. Mit seiner Schauspielagentur Black Universe Agency unterstützt er primär Schauspieler:innen of Color, die es nicht leicht haben, im deutschen Filmgeschäft Fuß zu fassen.
Susanne Ritter
Seit 2002 besetzt sie überwiegend Kinofilme, darunter HANNAH ARENDT, den deutschen Cast von NYMPHOMANIAC, WILD oder auch die Netflix- Serie KING OF STONKS, für die sie 2022 von der Deutschen Akademie für Fernsehen den Preis für das beste Casting erhielt. 2013 wurde ihr der Deutsche Castingpreis zuerkannt. Sie ist Mitglied u.a. der Deutschen und Europäischen Filmakademie.
Kirstin Wille
Nach ihrem Medienmanagement Studium und dem Atelier Ludwigsburg-Paris stieg sie 2008 mit dem Film SAME SAME BUT DIFFERENT bei der Boje Buck Produktion ein. 2012 wechselte sie zur DCM Pictures und produzierte zuletzt u.a. die Serien BIBI & TINA (Amazon Studios), ALMANIA (ARD) und den Liebesfilm SACHERTORTE sowie den Kinofilm BIBI & TINA – EINFACH ANDERS.
Drehbuch-Jury (Wettbewerb Spielfilm)
Die dreiköpfige Drehbuch-Jury vergibt den Max Ophüls Preis: Fritz-Raff-Drehbuchpreis (dotiert von ZDF und SR mit 13.000 EUR).
Viktoria So Hee Alz
Nach dem Drehbuchstudium durchlief die Autorin das Serial Eyes Programm an der DFFB. Sie lieferte Idee und Bücher zur Serie #HEULDOCH – THERAPIE WIE NOCH NIE (ZDF/ARTE) und ist an mehreren Serienformaten beteiligt, u.a. PARA – WIR SIND KING (Warner TV Serie). Daneben hält sie Workshops/Panels zu Gender und Diversität im Film.
Daniel Blum
Er ist Redakteur beim ZDF und dort für Fernsehfilme, Reihen in der Primetime und deutsche Kinofilme zuständig. Zudem ist er Gremiumsmitglied bei der Filmförderung Nordmedia.
Oliver Hottong
Studium der deutschen Literatur- und Sprachwissenschaft sowie Musikwissenschaft. Er arbeitet als Kulturjournalist beim Saarländischen Rundfunk und begleitet als Filmexperte und Moderator das Filmfestival Max Ophüls Preis schon seit vielen Jahren.
Ökumenische Jury (Wettbewerb Spielfilm)
Ausgezeichnet wird ein Film aus dem Wettbewerb Spielfilm, dem es mit außerordentlich künstlerischer Begabung gelingt, die Zuschauer:innen für spirituelle, menschliche oder soziale Fragen und Werte zu sensibilisieren. Der Max Ophüls Preis: Preis der Ökumenischen Jury von INTERFILM und SIGNIS ist mit 2.500 EUR dotiert und wird von der Katholischen Erwachsenenbildung Saarland-Landesarbeitsgemeinschaft e.V. und der Landesarbeitsgemeinschaft für Evangelische Erwachsenenbildung im Saarland e.V., vertreten durch die Evangelische Akademie im Saarland, gemeinsam gestiftet.
Giorgi Abashishvili
Der georgische Regisseur drehte in Georgien und Deutschland u.a. DIE KUH und EIN KLEINES ZIMMER. Darüber hinaus ist er am Georgian National Film Center sowie an der Universität Kassel als Dozent tätig und Mitbegründer der Filmproduktionsfirma LPP – Living Pictures Production.
Philipp Huch-Hallwachs
Der Diplom-Volkswirt hat im Rahmen einer Kooperation der Stadt Saarlouis mit der Evangelischen Kirchengemeinde das sozialpädagogisch betreute Projekt „Miteinander der Generationen“ mitinitiiert und umgesetzt. Aktuell ist er Vorsitzender sowohl der Freien Kunstschule Saarlouis e.V. als auch des Landesverbandes der Kunstschulen.
Sabrina Maas
Seit 2013 ist sie in Merzig als Geschäftsführerin in Weiterbildung mit den Schwerpunkten Familien und Erwachsenenbildung tätig. Sie initiierte und begleitete mehrere Theater- und Kunstprojekte für Kinder und Jugendliche sowie Kunst-Workshops für Erwachsene.
Tamas Novak
Der Produzent und Regisseur hat in den letzten 20 Jahren mehr als 40 Dokumentar- und Spielfilme produziert und gedreht. Er war Jurymitglied bei internationalen Filmfestivals wie dem Prix Europa in Berlin und dem FIPADOC Festival in Biarritz.
Jugendjury (Wettbewerb Spielfilm)
Eine gemeinsam mit der Volkshochschule des Regionalverbandes Saarbrücken einberufene deutsch-französische Jugendjury ermittelt aus dem Wettbewerb Spielfilm den Max Ophüls Preis: Preis der Jugendjury, dotiert von der Bundeszentrale für politische Bildung und der Landeszentrale für politische Bildung Saarland mit 2.500 EUR.
Die diesjährige Jury besteht aus den Schüler:innen Max Maria Ernst, Thomas Koch, Lukas Palm, Mia Marleen Sunkel, Liv-Grete Vally
Jury Wettbewerb Dokumentarfilm
Die Dokumentarfilm-Jury verleiht die folgenden Auszeichnungen:
- Max Ophüls Preis: Bester Dokumentarfilm (dotiert von der Saarland Medien GmbH mit 7.500 EUR)
- Max Ophüls Preis: Beste Musik in einem Dokumentarfilm (ausgeschrieben von der Saarland Medien GmbH, dotiert von der Strecker Stiftung mit 5.000 EUR)
Jide Tom Akinleminu
Der dänisch-nigerianische Filmemacher arbeitet
in den Bereichen Dokumentarfilm, Spielfilm und Fernsehen. Nebenbei unterrichtet er Dokumentarfilm im Master-Programm der Metfilm School Berlin. Sein Regiedebüt PORTRAIT OF A LONE FARMER erhielt den African Movie Academy Award. Sein Nachfolgefilm WHEN A FARM GOES AFLAME feierte 2021 bei der Berlinale Premiere.
Wolf-Maximilian Liebich
Der Filmregisseur, Filmkomponist und Sound Designer studierte Regie an der Filmakademie Wien bei Michael Haneke und Peter Patzak. Neben der Regiearbeit ist er für die Tongestaltung und Filmmusik zahlreicher Filme (u.a. FAHRTWIND) verantwortlich. 2023 war er für die Filmmusik von RUBIKON für den österreichischen Filmpreis nominiert.
Andrina Mrančikar
Schon während ihres Regie- und Drehbuchstudiums an der Filmakademie Wien bei Michael Haneke und Walter Wippersberg gewann sie zahlreiche Auszeichnungen und Preise. Für ihr Spielfilmdebüt MA FOLIE erhielt sie 2015 u.a. den First Steps Award. 2022 erschien ihr Dokumentarfilm VERSCHWINDEN/IZGINJANE, der u.a. mit dem Publikumspreis bei der Diagonale ausgezeichnet wurde.
Jury der Filmkritik (Wettbewerbe Spielfilm und Dokumentarfilm)
Zum dritten Mal lobt das Filmfestival Max Ophüls Preis gemeinsam mit dem Verband der deutschen Filmkritik und der Bundesvereinigung deutscher Medienjournalisten sowie den Filmkritikverbänden aus Österreich und der Schweiz den Max Ophüls Preis: Preis der Filmkritik für je einen Film aus den Wettbewerben Spielfilm und Dokumentarfilm aus. Über die Vergabe entscheidet eine von den Filmkritikverbänden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz einberufene dreiköpfige Jury. Die Preise sind undotiert.
Ingrid Beerbaum
Freie Journalistin und Filmkritikerin. Ihre Spezialgebiete sind u.a. das deutsche und osteuropäische Kino. Sie war über zehn Jahre Programmerin des Dokumentarfilmwettbewerbs bei interfilm. Außerdem moderiert sie auf Festivals und war Jurymitglied u.a. bei der Berlinale und bei DOK Leipzig.
Till Brockmann
Der promovierte Filmwissenschaftler ist seit 1995 als Filmjournalist und Filmkritiker tätig und arbeitet seit 2001 als Lehrbeauftragter am Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich. Zudem ist er langjähriges Mitglied der Auswahlkommission und seit 2020 Leiter der Semaine de la critique beim Festival Locarno.
Roman Scheiber
Er war lange Jahre Chefredakteur des ray Filmmagazins. Buchbeiträge u.a. über Spike Lee und Peter Patzak; Mitarbeiter der Viennale. Jüngste Publikation: ein Aufsatz über die ersten Schweizer Filmfestivals in Basel. Seit 2021 Gründer und Herausgeber des Online-Magazins filmfilter.at.
Jury Wettbewerb Mittellanger Film / Kurzfilm
Die Jury Mittellanger Film und Kurzfilm vergibt in den beiden Wettbewerbskategorien jeweils folgende Preise:
- Max Ophüls Preis: Bester Mittellanger Film (dotiert von der Saarländischen Ministerin für Bildung und Kultur Christine Streichert-Clivot mit 5.000 EUR)
- Max Ophüls Preis: Bester Kurzfilm (dotiert von den Stadtwerken Saarbrücken GmbH mit 5.000 EUR).
Pola Beck
Nach dem Studium an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf führte die gebürtige Berlinerin Regie bei Serien wie DRUCK, DAS LETZTE WORT und dem Kinofilm DER RUSSE IST EINER DER BIRKEN LIEBT. Die Regisseurin beschäftigt sich mit Themen wie Liebe, Familie, Feminismus, Beziehungsformen und wie Menschen aus und an Krisensituationen wachsen.
Julius Feldmeier
Der Schauspieler ist vor allem für seine Arbeit in TORE TANZT, KLEO, BABYLON BERLIN und TOD DEN LEBENDEN bekannt. Mit seiner Partnerin Katja Feldmeier als Co-Regisseurin drehte er den Dokumentarfilm 6MINUTEN66 über die Zukunft des Kinos, der 2019 im Rahmen der Berlinale Premiere feierte. Seit 2021 ist Julius Feldmeier Teil der Initiative #ActOut.
Mimi Klein
Mit ihrer Berliner Produktionsfirma a little. film production entwickelt und produziert sie nationale und internationale Spielfilme und Serien, basierend auf Originalstoffen sowie Romanvorlagen, u.a. CLASHING DIFFERENCES, DIE LETZTE SAU oder KLEPTOMAMI. Als freie Produzentin entstanden u.a. KOHLHAAS ODER DIE VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT DER MITTEL und ZERV – ZEIT DER ABRECHNUNG.
Alle Jurys im Überblick: https://ffmop.de/programm/preise_jurys
Das gesamte Filmprogramm des 45. FFMOP inklusive Vorführzeiten
Die „Blaue Stunde“ markiert am Samstag, den 6. Januar 2024 um 14 Uhr in der Modernen Galerie den Startschuss für den Verkauf von Kino- und Streamingtickets für das Filmfestival Max Ophüls Preis. Ab dann ist auch das Einlösen von Festivalpässen, die bereits jetzt erworben werden können, möglich. Tickets stehen ab der Blauen Stunde auch über den Online-Ticketshop und an einer der offiziellen Verkaufsstellen zur Verfügung.
Aktuelle Informationen zu den Festivalpässen, Tickets und Preisen unter: www.ffmop.de/service/tickets
Presse-Informationen
Pressemitteilungen
Alle Meldungen sind im Presse-Bereich auf der Festival-Website zu finden.
Pressematerialien
Im Pressedownload finden sich allgemeine presserelevante Informationen sowie Bildmaterial zu bereits verkündeten Festivalneuigkeiten. Außerdem stehen ab sofort Pressematerialien zu den Wettbewerbsbeiträgen, zum Eröffnungsfilm sowie Bildmaterial zu den Jurys zur Verfügung. Während der Festivalwoche werden täglich Fotos der Filmpremieren ergänzt.