Festival-News: Tribute-Programm der 46. Festivalausgabe würdigt Regisseur Christian Petzold
Das 46. Filmfestival Max Ophüls Preis (20.–26. Januar 2025) ehrt den Regisseur und Drehbuchautor Christian Petzold mit dem diesjährigen Tribute. Während der Festivalwoche werden drei Filme seines umfangreichen Werkes gezeigt, jeweils begleitet von Publikumsgesprächen. Zusätzlich wird Petzold eine Masterclass für die anwesenden Regie-Talente halten.
Am Festivalmittwoch findet ein öffentlicher Tribute-Talk statt, der allen interessierten Festivalbesucher:innen offensteht. Christian Petzold verbindet eine langjährige Geschichte mit dem Festival: Sein Abschlussfilm an der DFFB, PILOTINNEN, feierte 1995 in Saarbrücken Premiere. Auch seine nachfolgenden Werke CUBA LIBRE und DIE BEISCHLAFDIEBIN wurden erstmals in Saarbrücken präsentiert und ausgezeichnet – CUBA LIBRE erhielt 1996 den Förderpreis der Jury, DIE BEISCHLAFDIEBIN 1998 den Produzentenpreis.
„Mit großer Freude ehren wir in diesem Jahr Christian Petzold, einen der bedeutendsten und erfolgreichsten deutschen Filmregisseure, der den Beginn seiner Filmkarriere hier in Saarbrücken feierte“, so die künstlerische Leiterin Svenja Böttger. „Wir bewundern seine unvergleichliche Erzählkunst ebenso wie sein Engagement für die nächste Filmgeneration, der er mit Leidenschaft und Hingabe die Liebe zum Kino weitervermittelt.“
Programmleiterin Theresa Winkler ergänzt: „Wir freuen uns ganz besonders auf die Gespräche mit Christian Petzold zu seinen drei Filmen, die er nach Saarbrücken mitbringt. Mit großer Neugier erwarten wir im Tribute-Talk darüber hinaus Einblicke in seine Arbeitsweise und Vision – eine Gelegenheit, die uns mit Spannung und Vorfreude erfüllt.“
Mit über 20 Kino- und Fernsehfilmen und zahllosen Auszeichnungen – zuletzt 2023 auf der Berlinale mit dem Silbernen Bären für ROTER HIMMEL – prägt Christian Petzold die deutsche Filmlandschaft nachhaltig. In seinen Werken verhandelt er die großen Themen: Liebe, Tod, Kapitalismus und versteht es mit seinem unverkennbar sachlichen Stil komplexe gesellschaftliche und emotionale Verhältnisse in klare Geschichten und Bilder zu übersetzen.
Seine ikonischen Frauenfiguren wie YELLA (2007), BARBARA (2012) oder UNDINE (2020) werden von Nina Hoss und Paula Beer verkörpert. Hoss spielte in sieben seiner Filme die Hauptrolle, während Beer seit TRANSIT (2018) zum festen Ensemble zählt. Gemeinsam mit Stammdarsteller:innen wie Barbara Auer, Matthias Brandt und Franz Rogowski bilden sie seine „Drehfamilie“, die seit fast 30 Jahren die filmischen und produktionstechnischen Konstanten seines Schaffens prägt. Daneben zählen auch Kameramann Hans Fromm und Editorin Bettina Böhler zu den ständigen kreativen Mitarbeiter:innen in Petzolds Filmen. Florian Koerner von Gustorf und Michael Weber haben seit INNERE SICHERHEIT bis auf wenige Ausnahmen alle Petzold-Filme produziert.
Petzolds kreative Wurzeln reichen zurück an die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB), wo er von 1988 bis 1994 studierte und den Filmemacher Harun Farocki kennenlernte, mit dem ihn bis zu dessen Tod 2014 eine enge Arbeitsbeziehung verband. Nach seinem Abschlussfilm PILOTINNEN (1995) und den beiden nachfolgenden Arbeiten CUBA LIBRE (1996) sowie DIE BEISCHLAFDIEBIN (1998) gelang Petzold der Durchbruch mit DIE INNERE SICHERHEIT (2000), der 2001 den Deutschen Filmpreis gewann. Es folgten Filme wie WOLFSBURG (2003) und JERICHOW (2008). Mit BARBARA (2012, Silberner Bär) und PHOENIX (2014) wandte sich Petzold erstmals historischen Stoffen zu, etwa der DDR-Flucht und der Identitätssuche einer KZ-Überlebenden.
Filmreihe Tribute: Christian Petzold
Dienstag, 21.01.25, 18:00 Uhr, Filmhaus
PHOENIX, Regie: Christian Petzold, Deutschland 2014 | Spielfilm | 98 Min.
Dienstag, 21.01.25, 20:30 Uhr, camerazwo
TRANSIT, Regie: Christian Petzold, Deutschland, Frankreich 2018 | Spielfilm | 102 Min.
Mittwoch, 22.01.25, 18:30 Uhr, CineStar 11
DIE INNERE SICHERHEIT, Christian Petzold, Deutschland 2000 | Spielfilm | 102 Min.
Tribute-Talk, Mittwoch, 22.01.25, 20:45 Uhr, CineStar 11
Mehr Infos: https://ffmop.de/programm/nebenreihen/tribute
Verkauf Festivalpässe & Gutscheine Seit dem 4. Dezember 2024 um 10 Uhr stehen über den Online-Ticketshop (https://ffmop.reservix.de) Gutscheine für Einzeltickets und 5-er-, 10-er- und Wochenend-Pässe sowie der neue Lolas Bistro-Pass zum Verkauf. Pässe und Gutscheine können an zwei Orten in Saarbrücken gekauft werden:
Verkauf Kino- & Streaming-Tickets Kino- und Streaming-Tickets für die 46. Filmfestivalausgabe können über den Online-Ticketshop ab Samstag, den 4. Januar 2025 um 10 Uhr erworben werden. Ab dann ist auch die Einlösung der Festivalpässe und Gutscheine online möglich. Parallel stehen Kino-Tickets ab dem 4. Januar auch in Verkaufsstellen in Saarbrücken zum Verkauf. Aktuelle Informationen zu den Festivalpässen, Tickets und Preisen finden Sie hier: >> Tickets: https://ffmop.de/tickets >> Festivalpässe: https://ffmop.de/tickets/festivalpaesse |
Akkreditierung Ab sofort bis zum 20. Dezember 2024 (12:00 Uhr) können Fachbesucher:innen sowie Medienvertreter:innen mit einem aktuellen Redaktionsauftrag für die 46. Ausgabe eine Akkreditierung beantragen. Das Filmfestival bietet eine duale Akkreditierung sowohl für den Besuch von Veranstaltungen vor Ort, als auch für die Nutzung des Streaming-Angebots an. Alle Informationen zur Presseakkreditierung finden sie hier. |
Presse-Informationen Pressemitteilungen Alle Meldungen sind im Presse-Bereich auf der Festival-Website zu finden. Pressematerialien Bildmaterial zu bisher veröffentlichten Meldungen können in unserem Pressedownload heruntergeladen werden (im Unterordner Festivalfotos). Pressekonferenz Die Programm-Pressekonferenz findet am Dienstag, den 17. Dezember 2024 um 10 Uhr in Saarbrücken sowie als Online-Übertragung statt. Anmeldungen mit Angabe, ob die Teilnahme vor Ort oder online sein wird, sowie Interviewanfragen für Svenja Böttger und Theresa Winkler bitte bis zum 16. Dezember 2024 an presse@ffmop.de schicken. |