Filmfestival Max Ophüls Preis veröffentlicht das komplette Filmprogramm zur 44. Ausgabe
Alle Informationen inklusive Vorführzeiten zum vollständigen Filmprogramm des 44. Filmfestival Max Ophüls Preis sind ab sofort auf www.ffmop.de einsehbar. Vom 23. bis 29. Januar 2023 werden in den sieben Festivalkinos in Saarbrücken (CineStar Saarbrücken, Filmhaus, camera zwo, kino achteinhalb) sowie im Saarland (Thalia Lichtspiele Bous, Kinowerkstatt St. Ingbert, Capitol MovieWorld Saarlouis) insgesamt 127 Filme in 225 Vorstellungen präsentiert.
Davon laufen allein 56 Werke in den bereits veröffentlichten Wettbewerbskategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm. Alle Details zum Branchenprogramm „MOP-Industry“ werden Anfang Januar bekanntgegeben. Der Ticketverkauf startet am Samstag, dem 7. Januar um 14 Uhr. Ab dann ist auch das Einlösen von Festivalpässen und Gutscheinen, die bereits jetzt erhältlich sind, möglich.
Das Filmfestival präsentiert wie gewohnt ein breites Spektrum an Themen und Stilen. Dennoch haben sich bereits während der Auswahl bestimmte Strömungen und Linien herausgebildet. So ist im Fimprogramm ein besonderer Schwerpunkt auf ostdeutsche Themen und Realitäten auszumachen, die sich gewohnten, oftmals plakativen Narrativen entziehen. Auch brechen viele der eingeladenen Filme mit tradierten Bildern von Männlichkeit und bieten dafür fragilere, komplexere Charaktere an. Zahlreiche Arbeiten beschäftigten sich zudem mit Fragen der seelischen Gesundheit und adressieren die Unsicherheit, die viele Menschen angesichts von Krisen und einer ungewissen Zukunft umtreibt.
„Gemeinsam mit den neuen Programmleiterinnen Theresa Winkler und Carolin Weidner bin ich stolz, das gesamte Filmprogramm der 44. Ausgabe inklusive Vorführzeiten heute veröffentlichen zu können. Wir freuen uns, Ihnen hiermit die sorgsam kuratierte Auswahl präsentieren zu können und sind schon sehr gespannt, all die Talente in Saarbrücken willkommen heißen zu dürfen. Den Zuschauer:innen wünschen wir viel Spaß beim Stöbern und wünschen gute Diskussionen und Gespräche mit den Filmteams vor Ort“, so Festivalleiterin Svenja Böttger.
Weitere Programmreihen
Die Programmreihen außerhalb des Wettbewerbs halten eine Bandbreite von spannenden Produktionen bereit.
MOP-Watchlist und MOP-Shortlist
Die langen und kurzen Beiträge der MOP-Watchlist und MOP-Shortlist präsentieren eine Auswahl der besten deutschsprachigen Talentfilme aus dem zurückliegenden Produktionsjahr, die nicht selten auch einen direkten Bezug zum Festival aufweisen. Zu sehen ist etwa Sophie Linnenbaums Debütfilm THE ORDINARIES, der unter anderem mit dem Regie- und Produzentenpreis beim Filmfest München sowie dem First Steps Nachwuchspreis ausgezeichnet wurde. Sophie Linnenbaum lief beim Filmfestival Max Ophüls Preis u.a. mit [OUT OF FRA]ME, PIX, KUGELMENSCHEN und VÄTER UNSER.
In der MOP-Shortlist werden 21 Kurzfilme in vier thematischen Blöcken gezeigt: „Lohn und Brot“, „Wir-Maschinen“, „Bilder-machen“ und „Wandelnde Strukturen“; die "MOP-Shortlist: SaarLorLux", ergänzt die Reihe um ein fünftes Programm, das sich dem Filmschaffen aus dem Saarland bzw. aus der Großregion widmet.
>> MOP-Watchlist
>> MOP-Shortlist (inkl. SaarLorLux)
Eröffnungsfilm & Tribute Sandra Hüller
Das 44. Filmfestival Max Ophüls Preis wird am 23. Januar um 19.30 Uhr im CineStar Saarbrücken mit Alex Schaads Debütfilm AUS MEINER HAUT in Anwesenheit des Filmteams eröffnet.
Das diesjährige Tribute ist der Ausnahme-Schauspielerin Sandra Hüller gewidmet, die in Saarbrücken drei ihrer Filme sowie eine kleine Auswahl an Musikvideos präsentieren wird. Zwei der langen Arbeiten können auf 35mm-Format gezeigt werden. Zudem hält Hüller eine exklusive Masterclass für die anwesenden Talente und Moderator Urs Spörri führt am Festivalsamstag mit ihr ein öffentliches Werkstattgespräch.
>> Eröffnungsfilm AUS MEINER HAUT
>> Programm Tribute Sandra Hüller
Kino für ein junges Publikum & MOP-Visionen
Für junge Kinobesucher:innen bietet das Filmfestival Max Ophüls Preis eine Kinder- und Jugendfilmreihe mit vier langen Filme, die jeweils mit einem Vorfilm gezeigt werden. Darüber wird ein Programm aus vier internationalen Kurzfilmen präsentiert, die im Rahmen der European Broadcasting Union (EBU) entstanden sind.
Unter dem Motto „Kino macht Schule“ finden während des Festivals in Saarbrücken und St. Ingbert Kinoseminare in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung zusammen mit der saarländischen Landeszentrale für politische Bildung für Schulklassen der weiterführenden Schulen statt.
In der Reihe MOP-Visionen stellen zwei Webserien das Potenzial für neue Narrationen und Vertriebskanäle eindrücklich unter Beweis: Die Abschlussarbeit des gebürtigen Saarbrückers Jörn Michaely MITBEWOHNER:IN GESUCHT!, die für den Saarländischen Rundfunk entstand und im Rahmen des Festivals uraufgeführt wird. Im Rahmen des Wettbewerbs „Storytellers“ von RTL+ entstand wiederum Aylin Kocklers Serie HÜBSCHES GESICHT, die am Festivalfreitag präsentiert wird.
>> Kinder- und Jugendfilmreihe (inkl. EBU Kurzfilmreihe)
>> Schulvorstellungen „Kino macht Schule“
>> MOP-Visionen
Sonderprogramme
Die für die 44. Ausgabe des Filmfestival Max Ophüls Preis eingeladenen Programme und Kooperationen setzen Kontinuitäten fort, halten aber auch Neues bereit – und werden erstmals seit 2020 wieder im Kino präsentiert.
In der Anthologie-Serie HIMMEL UND ERDE erzählen ukrainische Filmschaffende in fünf berührenden Geschichten von Ukrainer:innen, die nach ihrer Ankunft in Deutschland mit ganz unterschiedlichen Herausforderungen zurechtkommen müssen. Als „Instant Fiction“ entstand dieses Special für ZDFneo und die ZDF-Mediathek innerhalb nur eines halben Jahres.
Die Kooperation mit dem Atelier Ludwigsburg-Paris, dem einjährigen Weiterbildungsprogramm für Filmproduktion, Finanzierung, Vertrieb und Marketing an der Filmakademie Ludwigsburg, hat eine mehrjährige Tradition und wird 2023 mit einer Kurzfilmreihe fortgesetzt.
Die KURZ.FILM.TOUR. feiert 2023 zum 15. Mal ihre Premiere beim Filmfestival Max Ophüls Preis und präsentiert eine Auswahl der Kurzfilme, die im vergangenen November 2022 mit dem Deutschen Kurzfilmpreis ausgezeichnet wurden oder für ihn nominiert waren.
Wie gewohnt zeigt das FilmFestival Cottbus als Partnerfestival einen Nachwuchsfilm aus dem vergangenen Programm: THE 9TH STEP von Irma Pužauskaitė (Litauen 2022).
Das in St. Ingbert beheimatete filmreif!Bundesfestival junger Film stellt sich zum zweiten Mal mit einem eigenen Programm aus vier Kurzfilmen beim Filmfestival Max Ophüls Preis vor.
In der „Hommage Max Ophüls“ präsentiert Andréas-Benjamin Seyfert, Urenkel Max Ophüls', vor Ort dessen Debütfilm DIE VERLIEBTE FIRMA (1932) samt Einführung. Der Film wird auf einer 35mm-Kopie vorgeführt.
Ebenfalls fortgeführt wird die Kooperation mit der Wolfgang Staudte Gesellschaft: Im Programm „Hommage Wolfgang Staudte“ wird zu Ehren des gebürtigen Saarbrückers und bedeutenden deutschen Nachkriegsregisseurs dessen Film DIE REBELLION (1962) aufgeführt, eine TV-Adaption des gleichnamigen Romans von Joseph Roth.
In guter Tradition steht auch die Vorpremiere der aktuellen Episode der Saarland-TATORT-Reihe, die in Kooperation mit dem Saarländischen Rundfunk (SR) präsentiert wird. Das Filmfestival zeigt am Festivalfreitag unter Anwesenheit des Filmteams DIE KÄLTE DER ERDE, den nunmehr vierten Fall des Ermittlerduos Leo Hölzer und Adam Schürk.
Im Rahmen von Unifilm präsentiert das 44. Filmfestival Max Ophüls Preis für Studierende der Universität des Saarlandes im Audimax des Uni-Campus den Wettbewerbsfilm ENTER MYCEL (Österreich 2022) von Daniel Limmer mit anschließendem Filmgespräch.
>> HIMMEL UND ERDE
>> Kurzfilmprogramm: Atelier Ludwigsburg-Paris
>> Premiere: KURZ.FILM.TOUR. – Der Deutsche Kurzfilmpreis
>> Gastprogramm FilmFestival Cottbus
>> Gastprogramm filmreif! Bundesfestival junger Film
>> Hommage Max Ophüls
>> Hommage Wolfgang Staudte
>> Tatort-Premiere
>> Unifilm
Barrierefreies Angebot beim 44. Filmfestival Max Ophüls Preis
Drei Festivalkinos verfügen über eine rollstuhlgerechte Ausstattung: in Saarbrücken das Kino achteinhalb und das CineStar sowie in Bous das Kino Thalia Lichtspiele. Aus technischen Gründen werden beim Online-Ticketverkauf keine rollstuhlgerechten Plätze ausgewiesen und müssen dementsprechend vor der Ticketbuchung unter ticketing@ffmop.de oder per Telefon unter 0681 – 906 89 25 reserviert werden Dieser Service steht ab dem 5. Januar 2023 um 14 Uhr bis zum Ende des Festivals zur Verfügung. Begleitpersonen haben in Kinovorstellungen freien Eintritt.
Das 44. Filmfestival Max Ophüls Preis bietet seinem Publikum auch in diesem Jahr eine Reihe von Filmen aus den Wettbewerben, die mit Audiodeskription für Sehbeeinträchtigte sowie mit spezieller Untertitelung für Hörgeschädigte ausgestattet sind. Das Festival kooperiert wie gewohnt mit dem App-basierten System von „Greta & Starks“. Auf das für Sehbeeinträchtigte und Hörgeschädigte konzipierte System werden die entsprechenden Titel eigens für die Dauer des Festivals angelegt. Nach Download und Installation der App auf Smartphone oder Tablet (Android oder iOS) können die Dienste bequem in jedem beliebigen Kino genutzt werden, in dem die ausgestatteten Filme laufen, um Audiodeskriptionen oder eigens erstellte Untertitel für Gehörlose zu empfangen. Gleiches gilt für das Streaming-Angebot. Die Titel des barrierefreien Filmprogramms sind in Bälde auf www.ffmop.de zu finden.
>> Information Barrierefreiheit
Pressematerial Materialien (Filmstills / Pressehefte, Filmausschnitte etc.) zum bisher veröffentlichten Wettbewerbs-Programm sowie zum Festival allgemein stehen ab sofort im Pressedownload unter ffmop.de/presse/pressedownload zur Verfügung. |