Mittwoch, 13. Januar 2021

Branchen-Programm MOP-Industry geht online

Neue Kooperationen: Empfang der Filmhochschulen & Verband der deutschen Filmkritik e.V.

MOP-Industry-Logo - ©Ralf Leis/Leis und Kuckert Grafikdesign

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Das 42. Filmfestival Max Ophüls Preis (17.–24.01.2020) bietet auch in diesem Jahr mit dem Branchen-Programm „MOP-Industry vielfältige Möglichkeiten zum Austausch zwischen Debüt- und Nachwuchsfilmer·innen, Festivalgästen sowie Expert·innen der Filmbranche. In seiner 13. Ausgabe findet MOP-Industry erstmalig als reine Online-Veranstaltung statt. Zum Auftakt am Dienstag, den 19. Januar um 14 Uhr, wird das diesjährige Konzept der MOP-Industry vorgestellt.

 

PANEL: „Ein Fall von vielen – Prävention gegen Missbrauch“

Das öffentliche Panel befasst sich mit sexuellem Missbrauch und Machtmissbrauch in der deutschen Filmindustrie, der sich in den Arbeitsbedingungen für viele Film- und Fernsehschaffende bei Castings, Proben und Drehs widerspiegelt. Der Film THE CASE YOU von Alison Kuhn aus dem diesjährigen Wettbewerb Dokumentarfilm thematisiert ein Casting, bei dem es zu sexuellen und gewaltsamen Übergriffen kam und stellt einen Ansatz vor, über die traumatischen Erlebnisse zu sprechen, sie gemeinsam zu verarbeiten und Mechanismen und Strukturen von Missbrauch zu hinterfragen. Der Film dient als Diskussionsgrundlage des Panels, welches sich u.a. mit neuen Arbeitsstandards zur Unterbindung von Missbrauch in der Filmbranche auseinandersetzt.

Panel: „Ein Fall von vielen – Prävention gegen Missbrauch“

Öffentliche Veranstaltung

Dienstag, den 19. Januar, 16 Uhr

 

Moderation: Susanne Braun

Panelteilnemerinnen: Julia Effertz (Schauspielerin, Intimitäts-Koordinatorin, Drehbuchautorin), Alison Kuhn (Regisseurin THE CASE YOU, Lisa Marie Stoibers (Schauspielerin, Protagonistin THE CASE YOU)

Mehr Informationen: https://ffmop.de/branche/mop_industry_2021/ein_fall_von_vielen

 

UNLOCK the Industry

Die Auswirkungen der Pandemie auf die Film-, Kultur- und die Veranstaltungsindustrie wiegen schwer und zwingen die Branchen zu massiven Änderungen. Mit dem zweitägigen Workshop „UNLOCK the Industry“ bietet das Festival einen ThinkTank zum Neudenken und Umdenken, um lösungsorientierte Vorschläge für eine Infrastruktur zum „Pandemic Cinema“ zu finden. In vier geschlossenen internationalen Arbeitsgruppen erarbeiten Experten·innen der europäischen Filmindustrie gemeinsam mit Nachwuchstalenten an zwei Tagen neue Ideen zu den Themenbereichen „Kino als Kulturraum“, „Internationale Koproduktion als Finanzierungsinstrument“, „Physische Produktion von Filmen“ und „Filmfestivals als Bestandteil des kulturellen Austauschs“. Die Ergebnisse der Gruppen werden der Öffentlichkeit in einer Präsentation am Festival-Freitag vorgestellt.

Workshop „UNLOCK the Industry“

Geschlossene Veranstaltung

Mittwoch bis Donnerstag, 20. & 21. Januar, 10–18 Uhr

 

Öffentliche Ergebnispräsentation

Freitag, den 22. Januar, 13 Uhr

Mehr Informationen unter: https://ffmop.de/branche/mop_industry_2021/unlock_the_industry

 

Young Blood – Empfang der Filmhochschulen

Erstmalig gastiert der Empfang der Filmhochschulen beim Filmfestival Max Ophüls Preis. Zum 14. Mal präsentieren Student·innen der sieben größten Filmhochschulen Deutschlands Ideen für zukünftige Projekte und gerade abgeschlossene Arbeiten. Die Studierenden werden fünfminütige, voraufgezeichnete Pitching-Videos zeigen und sich danach in einem Online-Live-Q&A den Fragen der Jury stellen. Neben den Pitchings von neuen Stoffen gibt es wie gewohnt auch eine kurze Filmreihe mit Filmen aus dem letzten Jahr.

Young Blood – Empfang der Filmhochschulen

Zugang mit Akkreditierung

Donnerstag, den 21. Januar, 10 Uhr

Mehr Informationen: https://ffmop.de/branche/mop_industry_2021/empfang_der_filmhochschulen 

 

PANEL: „Das Gestalten des Mitgestaltens – Dokumentarfilme als Teil des demokratisch-gesellschaftlichen Prozesses"

Lokalpolitik, Aktivismus, genossenschaftliches Handeln – es gibt in einer Demokratie viele Wege, sich an der Ausgestaltung des gesellschaftlichen Lebens zu beteiligen. Das Filmemachen selbst gehört als öffentlicher Ausdruck von Haltungen und Positionen dazu, wie mehrere Dokumentarfilme der aktuellen Festivalausgabe zeigen. So begleitet etwa DEAR FUTURE CHILDREN von Franz Böhm drei Aktivist·innen in Aktion und NICHTS NEUES von Lennart Hüper dokumentiert den behördlich erzwungenen Stillstand und die versuchte Kriminalisierung einer Seenotrettungsmission. In WEM GEHÖRT MEIN DORF? von Christoph Eder wählen die Protagonist·innen den Weg zur Mitgestaltung über die Lokalpolitik, während eine Gemeinschaft in WIR ALLE. DAS DORF von Antonia Traulsen und Claire Roggan alles daransetzt, ihre gesellschaftliche Utopie gleich direkt selbst umzusetzen. Die Regisseur·innen sprechen im Panel über ihre Herangehensweisen und diskutieren, in welcher Form Dokumentarfilme selbst Teil demokratischer Prozesse werden können.

PANEL: „Das Gestalten des Mitgestaltens – Dokumentarfilme als Teil des demokratisch-gesellschaftlichen Prozesses.“

Öffentliche Veranstaltung

Freitag, den 22. Januar, 16 Uhr

 

Moderation: Ludwig Sporrer

Panelteilnehmer·innen: Franz Böhm (Regisseur DEAR FUTURE CHILDREN), Lennart Hüper (Regisseur NICHTS NEUES), Christoph Eder (Regisseur WEM GEHÖRT MEIN DORF?), Antonia Traulsen (Regisseurin WIR ALLE. DAS DORF)

Mehr Informationen: https://ffmop.de/branche/mop_industry_2021/das_gestalten_des_mitgestaltens

 

PANEL: Die Reaktion der Redaktionen: Filmkritik in der Digitalisierungswelle

Geschlossene Kinos, Online-Festivals und Film-Streamings gehören derzeit zum Alltag in der Kulturbranche. Dieses Panel beleuchtet die Reaktionen der Filmkritik auf diesen Wandel. Im Gespräch mit Vertreter·innen von Feuilletons und Kultur-Redaktionen reflektieren die Teilnehmer·innen über technische Beschleunigung, Verluste und Chancen der Veränderung. Im Fokus steht dabei die Frage nach Perspektiven für das Jahr 2021 und die Zeit danach. Dabei kooperiert das FFMOP zum ersten Mal mit dem Verband der deutschen Filmkritik e.V.

PANEL: Die Reaktion der Redaktionen: Filmkritik in der Digitalisierungswelle

Öffentliche Veranstaltung

Samstag, den 23. Januar, 14 Uhr

Mehr Informationen: https://ffmop.de/branche/mop_industry_2021/die_reaktion_der_redaktionen

 

Weitere MOP-Industry-Veranstaltungen

Das Panel „Kurzfilme auf Reisen: Möglichkeiten der Online-Auswertung“, das in Kooperation mit T-Port entstanden ist, geht der Frage nach, welche Möglichkeiten und Auswertungsformen der digitale Raum für aufstrebende Filmschaffende bietet. Gemeinsam mit der Plattform T-Port lädt das Festival die akkreditierten Fachbesucher·innen zu einem virtuellen „MOP-Industry Get Together“ ein.

Daneben bietet MOP-Industry auch in der Online-Edition eine Reihe lang bewährter Events, so etwa die Case Study „Silver Linings“, bei der die Produzent·innen Melanie Blocksdorf (Achtung Panda!) und Jochen Laube (Sommerhaus Film) über das Scheitern und wieder aufstehen sprechen, das virtuelle Pitching- und Get-Together-Event „FilmDebüt im Ersten“, der bereits neunte „Marktplatz Drehbuch“, zu dem das Kuratorium junger deutscher Film, Hessen Film und Medien, MFG Filmförderung Baden-Württemberg und Saarland Medien einladen.

Alle Informationen zu MOP-Industry 2021 sind im Branchenguide und unter https://ffmop.de/branche/mop_industry_2021 zu finden.

 

PRESSEMATERIALIEN

Sämtliche Pressematerialien zum 42. Filmfestival Max Ophüls Preis stehen im Pressedownload zur Verfügung.

BARRIEREFREIES ANGEBOT

Alle Informationen zum barrierefreien Angebot beim 42. Filmfestival Max Ophüls Preis sind hier zu finden: https://ffmop.de/service_2021/barrierefreiheit_2021.